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Mit den zunehmenden Veränderungen der Medienlandschaft stellt sich die Frage nach Agenda-Setting-Effekten durch neue, internetbasierte interaktive Medien. Bleibt das existierende kollektive Gedächtnis der Gesellschaft erhalten oder kommt es mit der zunehmenden Individualisierung der Themenrezeption zu einer Zersplitterung der Themenlandschaft? Die Autorin geht diesen Fragen nach und integriert die massenmedialen Themensetzungsprozesse unter besonderer Berücksichtigung der Onlinemedien in einen gesamtgesellschaftlichen Kontext, um Aussagen über die Auswirkungen auf die interpersonale Kommunikation in sozialen Netzwerken zu treffen. In einer qualitativen empirischen Untersuchung wird die Tragfähigkeit der Agenda-Setting-Hypothese im gegenwärtigen Medienwandel getestet

Die Autorin befasst sich in ihrer empirischen Untersuchung mit der Wahlkampfkommunikation politischer Parteien im Internet. Ziel ihres Beitrags ist es zu analysieren, inwieweit die Parteien Websites in ihren Wahlkampagnen einsetzen und dabei die vier Grundfunktionen - Information, Partizipation, Mobilisierung sowie Vernetzung/Integration - angemessen berücksichtigen. Um diese Frage zu klären, führt sie eine vergleichende Strukturanalyse durch, in der sie die Wahlkampf-Webpräsenzen der kleineren und größeren etablierten Parteien in Deutschland während der Bundestagswahl 2009 und in Österreich während der Nationalratswahl 2008 untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl die österreichischen als auch die deutschen Parteien mit ihren Webauftritten vornehmlich einen Top-down-Ansatz verfolgen. Bottom-up-Strategien werden hingegen nur zögerlich angewendet. Eine Vernetzung erfolgt vornehmlich mit Angeboten, die zumindest teilweise von den Parteien kontrolliert werden können. Ferner konnten Hinweise darauf, dass größere Parteien die Vorteile des Web effektiver nutzen, kaum gefunden werden. (ICI2)

Im Mittelpunkt des Beitrags steht die Frage, welches Informations- und Kommunikationsangebot den Wählern im Europa- und Bundestagswahlkampf online gemacht wurde. Zur Beantwortung dieser Frage wird zunächst ein Überblick über die früheren Onlineauftritte deutscher Parteien bei Bundestagswahlkämpfen sowie die Webpräsentationen von Parteien in verschiedenen EU-Mitgliedstaaten im Vorfeld von Europawahlen gegeben. Kernstück des Beitrags ist die empirische Analyse der Websites deutscher Parteien während des Europawahlkampfs und des Bundestagswahlkampfs im Jahr 2009. Um Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Wahlkämpfen zu klassifizieren, werden die virtuellen Parteiauftritte strukturanalytisch untersucht. Dabei werden die diversen Webelemente entlang von vier zentralen Webfunktionen - Information, Vernetzung/Integration, Mobilisierung, Partizipation - systematisiert. Diskutiert wird, welches Gewicht die Parteien auf die verschiedenen Webfunktionen legten und ob sich die den zwei Wahlkämpfen unterschiedlich zugesprochene Relevanz auch in den Webauftritten der Parteien widerspiegelt. (ICE2)

Intro -- Vorwort -- Inhalt -- 1 In Gedenken an Jens Tenscher -- 2 Bundestags-, EU- und Landtagswahlkämpfe in Deutschland im Vergleich -- 1 Die Bundestagswahlen 2013 und die EU-Wahlen 2014 -- 2 Haupt- und Nebenwahlen im Vergleich -- 3 Zum Inhalt des Bandes -- Literatur -- I Parteien, KandidatInnen und Kampagnen -- 3 Nebenwahleffekte auf der Angebotsseite? Bundestagswahlprogramme 2013 und Europawahlprogramme 2014 im Vergleich -- 1 Einleitung -- 2 Analyserahmen des Nebenwahlcharakters von Wahlprogrammen -- 2.1 Konzeption der Europawahl als Nebenwahl für nationale Parteien -- 2.2 Merkmale des Nebenwahlcharakters von Wahlprogrammen: Operationalisierung und Messung -- 2.2.1 Geringerer Ressourceneinsatz -- 2.2.2 Dominanz nationaler Themen -- 2.2.3 Größere ideologische Distanz zwischen den Parteien -- 2.2.4 Ausmaß des Nebenwahlcharakters von Wahlprogrammen -- 3 Empirische Analyse -- 3.1 Fallauswahl -- 3.2 Datenerhebung -- 3.3 Wahlprogramme im Lichte des Ressourceneinsatzes -- 3.4 Inhaltsanalyse der Wahlprogramme -- 3.4.1 Framing der Programme -- 3.4.2 Thematische Kongruenz -- 3.4.3 Ideologische Distanz zwischen den Parteien -- 3.5 Nebenwahleffekte bei den Europawahlen 2014? -- 4 Die Wahlen 2009 und 2013/2014 im Vergleich -- 5 Politische Lösungen im Polity-Bereich -- 6 Zusammenfassung -- Literatur -- 4 Webkampagnen im Vergleich von Bundestags- und Europawahlkämpfen. Ein Vergleich der Wahlen von 2009 und 2013/14 -- 1 Einleitung -- 2 Websites als Kampagneninstrument in Bundestags- und Europawahlen -- 3 Methode und Datengrundlage -- 4 Die Websites der deutschen Parteien im Langzeit- und Wahlkampfvergleich: Gemeinsamkeiten und Unterschiede bei Bundestags- und EU-Wahlkämpfen 2009-2013 -- 5 Fazit -- Literatur -- 5 Individuelle Kandidatenkampagnen bei der Bundestagswahl 2013 und der Europawahl 2014 im Vergleich -- 1 Einleitung.

Politics in Austria is still a male business. Even though in 2017, women occupied 34 percent of the seats in Austrias Nationalrat, female MPs are still underrepresented. Moreover, previous studies have shown that women receive substantially less media coverage than men do and this, for instance, disadvantages female politicians to male politicians in election campaigns. Our study seeks to contribute to this debate by adding a longitudinal perspective and substantially underpinning it with empirical data. We use quantitative content analysis to examine whether the election coverage of female politicians in Austrian news media has changed between 2008 and 2017. Our findings show low visibility of female politicians in Austrian campaign coverage that is even decreasing over time; furthermore, the political role a female politician occupies plays a crucial role for her media visibility. ; (VLID)5870095 ; Version of record

This paper addresses the subject of letters to the editor as one of the longest standing forums for public discussion and debate by ordinary citizens. To show how the voice of ordinary citizens is presented in letters to the editor during national election campaigns over a period of ten years (2008, 2013 & 2017), we are focusing on the Austrian Kronen Zeitung: A newspaper with an exceptionally high market share of up to 40% during the examination period, a heavy focus on the letters section with three pages per day, and a self-declared willingness to take a stance, especially during election periods. Based on a quantitative content analysis of 530 letters to the editor and 525 articles in the politics section as well as survey data from the Austrian national election study on the political positions of the Kronen Zeitungs readers, we find that letters to the editor in the Kronen Zeitung do not reflect, but complement the articles in the politics section. The tone of the letters is more negative than that of news articles, but the letters closely reflect the readers political positions, therefore offering identification with the paper. ; (VLID)5298532 ; Version of record

"This remarkable book is the outcome of an international collaborative endeavour. It clearly shows that social networks have finally become an integral part of European election campaigns. With its careful methodological design, the study impressively demonstrates the particular value of cross-border comparisons and the need for research to take the national context into account." —Christina Holtz-Bacha, Friedrich-Alexander University Erlangen-Nürnberg, Germany "A timely and stimulating book covering recent European Parliament elections in twelve nations. The common methodological background produces sound and comparable results, and its comprehensive language and broad scope of cases make this book a perfect fit for researchers, policymakers and citizens attentive to social media's role in elections." —Karolina Koc-Michalska, Audencia Business School, France This book investigates how political parties from 12 European countries used Facebook to inform, interact with and mobilise voters at the 2019 European Parliament election. Following a joint theoretical framework and method, the results of a content analysis of more than 14,000 Facebook posts are presented. Country specific chapters are followed by analyses of European parties' Facebook campaigning, the spread of populism and the use of Facebook ads by the parties. The final chapter compares all countries showing that campaigns are more strongly shaped by the national than by the European political context. Facebook is used for campaigning as usual; parties inform and persuade but neglect the platform's mobilisation and particularly interactive affordances. Jörg Haßler is Head of the junior research group "Digital Democratic Mobilization in Hybrid Media Systems" at LMU Munich, Germany. Melanie Magin is Associate Professor at the Norwegian University of Science and Technology (NTNU), Trondheim, Norway. Uta Russmann is Professor at the FHWien der WKW University of Applied Sciences of Management & Communication, Austria. Vicente Fenoll is Associate Professor at the University of Valencia, Spain.

Mass media; Privacy; Personal Data; Data Protection

Dieser Beitrag widmet sich den verschwimmenden Grenzen zwischen Journalismus, Public Relations und Werbung und der Zunahme von hybriden Kommunikationsformen. Anhand ausgewählter Literatur werden Veränderungen bei der klassischen Aufgabentrennung in der Kommunikationspraxis und damit einhergehende Herausforderungen aufgezeigt. Schließlich werden mögliche Rollen- und Interessenkonflikte beleuchtet, die Praktiker:innen aufgrund von verschwimmenden Grenzen erleben. Der Beitrag schließt mit der Diskussion von Möglichkeiten, Praktiker:innen für diese Konflikte und Herausforderungen zu sensibilisieren und beim Umgang damit zu unterstützen.