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Inhaltsangabe: In diesem Buch wird zunächst die ambulante pflegerische Verorgung in der Bundesrepublik Deutschland dargestellt. Unter Berücksichtigung historischer Gegebenheiten wird die aktuelle Versorgungssituation bis hin zur Pflegeversicherungsreform 2008 skizziert. Durch ein sich veränderndes Inanspruchnahmeverhalten , durch die Zunahme von Menschen mit dementiellen Erkrankungen und durch eine Veränderung des privaten Pflegepotentials ist davon auszugehen, dass die ambulante Pflege perspektivisch vermehrt nachgefragt werden wird. Zusätzlich zu dieser vermehrten Inanspruchnahme wird sich die ambulante Pflege auch qualitativ verändern müssen. Diese Entwicklungen werden belegt und im Hinblick darauf werden die veränderten Leistungen der Pflegeversicherung genannt. Im zweiten Teil dieses Buches wird eine Versorgungsform dargestellt, die in Bielefeld seit langem umgesetzt wird. Das Bielefelder Modell, als quartiersnahe Versorgungsform wurde als eine Reaktion auf einen festgestellten Bedarf entwickelt. Unter dem Slogan "Versorgungssicherheit ohne Betreuungspauschale" bieten ein Bielefelder Pflegedienst und eine Bielefelder Wohnungsbaugesellschaft Menschen in einem definierten Quartier bedarfsorientiert Leistungen an ohne dafür eine Betreuungspauschale zu erheben. Hier wird zunächst einleitend die Entwicklung und die Zielsetzung des Bielefelder Modells genannt. Im Anschluss daran wird auf die Grundprinzipien des Bielefelder Modells eingegangen, wobei immer wieder Parallelen zu dem derzeitig, aus wissenschaftlicher Sicht State of the Art gezogen werden. Abschließend wird überlegt, ob das Bielefelder Modell eine geeignete Versorgungsform ist um auf den steigenden Bedarf nach ambulanten Pflege zu reagieren.
In: Beiträge zur Sozialraumforschung Band 19
In: Beiträge zur Sozialraumforschung Band 19
Seit einiger Zeit wird für die Versorgung und Unterstützung älterer Menschen die Mitverantwortung durch freiwilliges Engagement in sogenannten 'sorgenden Gemeinschaften' gefordert. Wie durch eine solche Vergesellschaftung dieser Tätigkeiten geschlechtsspezifische Ungleichheiten verfestigt werden und welche Folgen sowohl für diejenigen, die sorgende Tätigkeiten übernehmen, als auch für diejenigen, die darauf angewiesen sind, entstehen, wird in diesem Band anhand empirischer Daten nachgezeichnet. Die Untersuchung zeigt deutlich, inwiefern die Übernahme sorgender Tätigkeiten durch freiwilliges Engagement bestehende 'Sorgelücken' nicht nur nicht füllen kann, sondern wie durch eine solche Vergesellschaftung sorgender Tätigkeiten sogar weitere 'Sorgelücken' entstehen.
Der Band zeigt die Ergebnisse des Praxisforschungsprojektes BUSLAR. Untersucht wurde, wie durch Selbstorganisation z.B. in Bürgerhilfevereinen in ländlichen Räumen Aufgaben der Unterstützung älterer Menschen übernommen werden. Von Seiten der Politik wird dieses Engagement begrüßt in der Hoffnung, es könne Lücken in der öffentlichen Daseinsvorsorge ein stückweit schließen - ohne angemessene Unterstützung, ist dieses Engagement nachhaltig gefährdet.
In: Beiträge zur Sozialraumforschung
Der Band zeigt die Ergebnisse des Praxisforschungsprojektes BUSLAR. Untersucht wurde, wie durch Selbstorganisation z.B. in Bürgerhilfevereinen in ländlichen Räumen Aufgaben der Unterstützung älterer Menschen übernommen werden. Von Seiten der Politik wird dieses Engagement begrüßt in der Hoffnung, es könne Lücken in der öffentlichen Daseinsvorsorge ein stückweit schließen – ohne angemessene Unterstützung, ist dieses Engagement nachhaltig gefährdet.
In: Beiträge zur Sozialraumforschung Band 17