Rassismus, Fanatismus, Demokratiefeindlichkeit - es gibt reichlich und dringend Anlass, zu handeln. Doch viele meinen, nichts ausrichten zu können. Philipp Ruch zeigt, wie wir zum Glauben an die eigene Wirksamkeit zurückfinden, wie wir den Kampf ums Ganze auf den eigenen Alltag herunterbrechen können und welche konkreten Mittel in diesem Kampf tatsächlich die besten und wirkungsvollsten sind. (Verlagswerbung) - Eine flammende Rede für Null-Toleranz gegen Rechtsextreme und für einen echten Humanismus im Bezug auf Geflüchtete in existenziellen Notlagen. Unsere Republik sei in Gefahr, da Radikale immer mehr in der Mitte der Gesellschaft ankämen und uns die Fantasie fehle dem zu begegnen. (id: 2)
The visual foundations of law continue to be the subject of controversy. The conference takes up the debate and examines both the historical foundations and the current relevance of this question within the broad context of theories of the body and of action. In the history of the law there are multiple parallels between legal concepts and body images, thus the first part of the conference IMAGO: Embodiment and Evidence will discuss the relation between law and embodiment, as an explosive historical and current topic. Often visual culture is a threat to the normativity of law, supplanting that juridical action is fundamentally dependent on visual media. The section ACTIO: The Presentation of the Unimaginable will confront the impacts of visual media on law, politics and the public in the context of human rights. The last part of the conference IUSTITIA: Form and Normativity discusses the normative dimension of art and the media. What is the function of the image and how comparable are aesthetic and juridical discourses? Saturday, 3.12.11 09:30 Opening Session / Begrüßung I. IMAGO: Embodiment and Evidence / Verkörperung und Evidenz 10:00-11:00 Michael Stolleis: Das Auge des Allwissenden und seine Transformation in das Gesetz 11:00-12:00 David Freedberg: Embodiment and the Law. The Sixteenth Century Precedents 12:15-13:15 Claudia Blümle: Die Verleumdung des Apelles. Zum Akt des Urteilens vor und im Bild II. ACTIO: Images and Genocide: Presentation of the Unimaginable / Bild und Genozid. Die Präsentation des Unvorstellbaren 14:30-15:30 Carolin Behrmann: Bild und Völkerrecht. Zur Frage des Tyrannenmordes 15:30-16:30 Roy Gutman / Andree Kaiser: Images: The Indispensable Element in Reporting War Crimes? 17:00-18:00 Rupert Neudeck: Medien-Berichte und Bilder als Auslöser von humanitären Aktionen 18:00-19:00 Philipp Ruch: "Der Wind verweht unsere Worte". Zum inhumanen Sturm der Bilder 19:30 – 20:30 Podium: Alfredo Jaar: It is difficult Sunday, 4.12.11 III. IUSTITIA: Form and Normativity / Form und Normativität ...
Nach gängiger Auffassung entstand der Rechtsstaat durch die Zähmung der barbarischen Natur des Menschen: Archaische und vormoderne Gesellschaften seien von Konflikten um Ehre und Rache regiert worden, deren Macht im langwelligen Prozess der Zivilisierung gebrochen wurde. Durch Aufklärung und Modernisierung sei die von den Ehrgefühlen entzündete Gewalt wieder eingehegt worden und Humanität an die Stelle der Triebnatur des Menschen getreten - so die gängige Annahme. Dieses Buch zeigt am Beispiel der griechischen Antike auf, dass die Gefühle, die wir gemeinhin mit Ehre und Rache verbinden, durch das antike Recht überhaupt erst geschaffen wurden. Es leistet einen wichtigen Beitrag zu einer politischen Theorie der Wirksamkeit des Rechts und fügt der Gewaltgeschichte des Menschen in der frühgriechischen Antike eine unerwartete Wendung hinzu. Philipp Ruch ist Philosoph und Gründer des Zentrums für Politische Schönheit.
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