Hochschulbildung in der gesellschaftspolitischen Strategie der SED
In: Schriften des Zentralinstituts für sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin; Die DDR in der Ära Honecker, S. 544-562
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In: Schriften des Zentralinstituts für sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin; Die DDR in der Ära Honecker, S. 544-562
In: Die DDR in der Ära Honecker: Politik - Kultur - Gesellschaft, S. 544-562
Das Hochschulwesen der DDR konnte trotz vorhandener beachtlicher Kapazitäten nicht, wie bereits mit der 3. Hochschulreform von 1969 propagiert, einen Bildungsvorlauf schaffen, der eine wesentliche Wirkung auf das Modernisierungs- und Innovationsgeschehen gehabt hätte. Die wissenschaftliche und technologische Lücke, die die DDR von anderen fortgeschrittenen Industriestaaten trennte, und die vergleichsweise zu niedrige Arbeitsproduktivität hätten andernfalls gar nicht entstehen dürfen. In der Ära Honecker wurde unter dem Zwang zur ökonomischen Intensivierung dem akademischen Lehr- und Forschungsbetrieb in Ansätzen eine größere innere Bewegungs- und Entscheidungsfreiheit eingeräumt. Die Hochschulpolitik in den achtziger Jahren war von einer Ambivalenz geprägt: Einerseits förderte man Kreativtität, Eigenständigkeit und Kritikfähigkeit, weil als dringend notwendig erkannt, andererseits wollte man die möglichen systemverändernden Folgen begrenzen und unter Kontrolle halten. (psz)
In: Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in der DDR, S. 328-346
In: Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in der DDR, S. 393-402
In: Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in der DDR, S. 347-365