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Untersucht wird die Konzeptualisierung ethnischer und nationaler Identität bei den Russinen in der Bačka und Syrmien und den Ukrainern in Bosnien und Slawonien (später auch in der Vojvodina) im Laufe des 20. Jahrhunderts: Handelt es sich um zwei getrennte Gruppen oder um eine einzige ukrainische Diaspora? Die Konkurrenz religiöser Institutionen wie der griechisch-katholischen und der ukrainisch-orthodoxen Kirche spielte bereits in der Zwischenkriegszeit eine große Rolle, sie setzte sich während des 2. Weltkriegs zwischen Kollaboration mit Hitler-Deutschland und Partisanenwiderstand fort. Im sozialistischen Jugoslawien wurde die Frage nach der Ukrainizität der Russinen ein Teil von Titos Ethnopolitik: Nach dem Bruch mit der Sowjetunion 1948 wurde die Idee des jugoslawischen Russinentums gefördert und die Gruppe 1971 als eigenständige Nationalität anerkannt, während die ukrainische Diaspora im Land weiterhin die Einheit von Russinen und Ukrainern propagierte. Der Band analysiert die Träger minoritärer Identitätsdiskurse und kontextualisiert sie in der jugoslawischen und sowjetischen Minderheitenpolitik.

Unter dem Aspekt der erforderlichen Wende in dem Kampf für den demokratischen Charakter der Perestrojka definiert der Autor verschiedene Strömungen auf der sowjetischen politischen Bühne und analysiert deren Zielvorstellungen und Handlungsweisen. Er zeigt die Wege zur Überwindung des Machtmonopols sowie die Hauptwerte und Hauptstrukturen der Gesellschaft des demokratischen Sozialismus auf. (BIOst-Pkf)

Der Autor skizziert die ökonomischen und politischen Grundzüge des ungarischen Reformmodells, wobei er das Fehlen einer einheitlichen Reformkonzeption kritisiert, und analysiert die Gründe für die gegenwärtige Krise. Als wesentlicher hemmender Faktor bei der weiteren Durchführung der Wirtschaftsreform wird die Inflexibilität des politischen Systems angesehen. Anhand verschiedener Parteidokumente aus den Jahren 1986-1988 wird die Diskussion bezüglich einer gesellschaftlichen und innerparteilichen Demokratisierung und der Entwicklung sozialistischer und pluralistischer Strukturen in Partei, Staat und Gesellschaft zusammengefaßt. Der Autor betont den Vorbildcharakter des ungarischen Modells für Reformprozesse in den übrigen sozialistischen Ländern. (BIOst-Str)

Bobotov, S.: Constitutional justice: a comparative analysis. - S.7-31. Vitrouk, N.: Constitutional justice in Russia. - S.33-57. Gadzhiev, G.: The federalization of Russia and the broadening of the powers of the Constitutional Court. - S.59-73. Ametistov, E.: Protection of human rights by the Constitutional Court of the Russian Federation. - S.75-90. Rumyantsev, O. G.: Russian constitutional order: from reality to social ideal. - S.91-104