Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Alternativ können Sie versuchen, selbst über Ihren lokalen Bibliothekskatalog auf das gewünschte Dokument zuzugreifen.
Bei Zugriffsproblemen kontaktieren Sie uns gern.
5 Ergebnisse
Sortierung:
Biologische, psychische und soziale Faktoren sind nicht eigenständig ursächlich verantwortlich für die Entstehung und Überwindung von Sucht. Sie stellen Teile eines verflochtenen Ganzen dar, deren dynamische Wechselbeziehungen von Bedeutung für die Entstehung und den Verlauf von Suchterkrankungen sind. Der Sammelband analysiert und diskutiert aus unterschiedlichen fachlichen Perspektiven die Umsetzung des bio-psycho-sozialen Modells in der Begleitung, Beratung und Behandlung suchtgefährdeter und süchtiger Menschen.
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 66, Heft 4, S. 195-200
ISSN: 1664-2856
Zusammenfassung. Hintergrund: Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e. V. ist der Zusammenschluss der in Deutschland auf Bundesebene tätigen Verbände und Organisationen der Suchthilfe, Sucht-Selbsthilfe und Suchtprävention. Während der Corona-Krise führten notwendige Maßnahmen zur Reduzierung des Infektionsgeschehens in der Suchthilfe abrupt zu Veränderungen der Inanspruchnahme von Angeboten durch Abhängigkeitserkrankte wie auch zu Veränderungen in der Leistungserbringung. Ziel: Für den Dachverband und Akteur der Interessenvertretung der in der Suchthilfe tätigen Vereine und Verbände, reflektieren die Autorinnen und Autoren der DHS unmittelbare Auswirkungen der ersten krisenhaften Phase der Pandemie auf Betroffene, Hilfeleistende und Angebotsstruktur und leiten aus dieser Bestandsaufnahme fünf zentrale Schlussfolgerungen und Forderungen ab. Schlussfolgerungen: 1. Suchthilfe (inklusive Beratung und Behandlung, Prävention und Sucht-Selbsthilfe) ist in Krisenzeiten notwendig und unverzichtbar. 2. Angebote müssen in (und nach) der Krise erhalten bleiben und werden an veränderte Rahmenbedingungen angepasst. 3. Die Anpassung der Angebote muss durch Politik und Kostenträger mitgetragen werden. 4. Hilfesuchende und Angehörige müssen mit der Information erreicht werden, dass Suchthilfe auch in Pandemie-Zeiten in Anspruch genommen werden kann und sollte. 5. Vernetzungen der Leistungen über die Versorgungssegmente hinweg sichert die Funktionsfähigkeit des Versorgungssystems.
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 63, Heft 5, S. 253-259
ISSN: 1664-2856
Zusammenfassung. Hintergrund: Stigmatisierung schadet den Betroffenen und verstärkt Suchtprobleme. Sie ist ein Hindernis auf dem Weg zur Hilfe, führt zu schlechterer Behandlung und vergrößert die sozialen und gesundheitlichen Folgen einer Suchtkrankheit. Das gilt sowohl für die individuellen Folgen als auch für die gesellschaftlichen einschließlich der öffentlichen Gesundheitskosten. Zudem ist Stigmatisierung ein ethisches Problem, weil sie eine bestimmte Gruppe benachteiligt und die Menschenwürde der Betroffenen angreift. Ein stigmafreier Umgang mit Suchtkrankheiten ist möglich. Entstigmatisierung bedeutet, bessere Lösungen für Suchtprobleme zu finden und verfügbar zu machen. Nicht Abwertung, Ausgrenzung und Disziplinierung, sondern Wertschätzung und Befähigung (Empowerment) müssen im Zentrum von Prävention, Behandlung sowie dem alltäglichen Umgang mit Suchtkrankheiten stehen.