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Europa oder Amerika?: zur Zukunft des Westens
In: Merkur 54.2000,9/10,Sonderh. = 617/618
Zur Ethnographie des Inlands: verschiedene Beiträge
In: Suhrkamp-Taschenbuch 1025
Zentrum/ Peripherie
In: Merkur: deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, Band 62, Heft 10, S. 960-969
ISSN: 2510-4179
Der Beitrag erörtert die Konstellation bzw. Beziehung zwischen Zentrum und Peripherie in seinen zahlreichen Facetten, verdeutlicht an Beispielen aus dem Alltag. So betrachtet der Autor unter anderem Rom als Zentrum der Antike, die Stadtentwicklung Berlins nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, den demokratischen Präsidentschaftskandidaten B. Obama, das Interesse von Medien und Bevölkerung an Schauspielern, das performative Auftreten von Künstlern in der Öffentlichkeit, der Lebensverlauf von Musikern wie E. Presley, das Phänomen Altern sowie die Unterscheidung von Kultur und Natur. (ICG2)
Kulturrentner
In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte: NG, FH. [Deutsche Ausgabe], Band 55, Heft 10, S. 76-77
ISSN: 0177-6738
Religion und Wellness
In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte: NG, FH. [Deutsche Ausgabe], Band 55, Heft 12, S. 74-76
ISSN: 0177-6738
Kultur - »Linke müssen klüger sein als alle anderen
In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte: NG, FH. [Deutsche Ausgabe], Band 54, Heft 9, S. 65-67
ISSN: 0177-6738
In Treue fest: das Spiel der Loyalitäten
In: Merkur: deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, Band 61, Heft 4, S. 283-294
ISSN: 2510-4179
Der Beitrag enthält kursorische Beobachtungen zum Spiel der Loyalitäten zwischen fiktiven Personen in Ost- und Westdeutschland in den 1970er Jahren und im Hinblick auf real existierende Sozialgebilde (z.B. die Nation, Parteien, Traditionen, Fußballmannschaften, Schülercliquen). Es wird die Lebenswelt der avancierten Kader der siebziger Jahre beleuchtet und das Spiel der Loyalitäten bis in die Tradition hinein verfolgt, aus welcher Revolutionäre ein für allemal herauszuspringen hofften und was sich im Rückblick immer wieder als eine neue Variante von Orthodoxie erweist. Was in jener Zeit letztlich für eine sinnstiftende Ordnung in Alltag und Gesellschaft sorgte, ist dem Autor zufolge die Vielzahl an Orthodoxien sowie ein gewisser "Literalismus". (ICI2)
Die gute Natur: ein zeitgenössischer Kult
In: Merkur: deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, Band 59, Heft 5, S. 411-423
ISSN: 0026-0096
Der Essay diskutiert den Kult und das Ideologem von der "guten Natur", die durch technische Manipulationen, wie sie in unserer Zivilisation Routine sind, zu Racheakten gereizt wird, die sich in Wirbelstürmen und anderen Unwettern ausdrücken; Manipulationen, die sich am menschlichen Körper, in schweren Erkrankungen (Krebs) manifestieren. Daher suchen viele den Ausweg in fernen Zivilisationen, wie z. B. dem Glauben, dass die Indianer Nordamerikas einen friedlichen Umgang mit der "guten Natur" pflegten. Viele "aufgeklärte" Europäer sind der Meinung, die indische oder tibetanische oder chinesische oder altsibirische Medizin könne mittels der ihr eigenen Techniken die "gute Natur" direkt zur Mitarbeit gewinnen. Diese Techniken gelten nicht als manipulativ. Wer dem Kult der "guten Natur" anhängt, von der wir uns fortlaufend entfernen, hält zivilisatorische Errungenschaften wie Kleidung, Behausung, kultivierte Nahrung vermutlich schon selber für Natur. Das sind eben die Naturwaren, die man im Naturkaufhaus erwerben kann, "handgestrickte Pullover aus ungefärbter Wolle, Äpfel, deren Gene garantiert nicht manipuliert wurden, Fleisch von freilaufenden Hühnern". Dass das alles keine Naturprodukte sind, dass eine Menge Arbeit drinsteckt, der Kult der "guten Natur" macht es unsichtbar. (ICA2)
Wes Lied ich sing... Loyalitätsübungen
In: Kursbuch, Heft 160, S. 93-104
ISSN: 0023-5652
Die Essayisten: eine Selbstbeschreibung
In: Merkur: deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, Band 58, Heft 3, S. 187-198
ISSN: 0026-0096
Der Essay thematisiert einige Aspekte der Unterscheidungen zwischen Essay und Literatur, Essay und Journalismus und Essay und Wissenschaft. Der Essay bewegt sich zunächst und zumeist in einem eigenen geschlossenen Raum: die Literaturwelt. Hier beschäftigt sich der Essayist ausschließlich mit der Auslegung von Poesie, weshalb er als Beruf auch meist "Literaturkritiker und Essayist" angibt. Er beschäftigt sich mit der Unterscheidung von primär (Poesie) und ihrer Auslegung (sekundär) sowie der von legitimer und illegitimer Literatur. In der Literaturwelt ist der Essayist der Prediger, der "inspiriert die heiligen Schriften der Poesie auslegt; zu ihren Verfassern zählt er nie". Die ironische selbstkritische Beschäftigung mit dem Essay sieht im Essayist den Kunstkritiker, "der sich selbst und den hohen Herren, denen die Werke gehören, beibringt, wie man sie genießt, indem man sich in sie vertieft. Zu den Kunstwerken kamen dann die Seelenregungen hinzu, über die nicht nur die großen Herren verfügen, sondern jeder verfügt, überhaupt das gesellschaftliche Leben, das nicht nur blindlings verfolgt, sondern beobachtet und dabei genossen werden will. Die Essayisten, das sind die Protagonisten des Konsums, die vorbildlichen Konsumenten". (ICA)
Ware gegen Gabe: die Alte Welt und das Heimweh
In: Merkur: deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, Band 57, Heft 9/10, S. 880-888
ISSN: 0026-0096
Der Aufsatz beschäftigt sich mit der so genannten Alten Welt und ihren Basismechanismen des Gabentausches sowie des Patronage- und Klientelsystems der Stammesgesellschaft, die man weiterhin an ganz unterschiedlichen Stellen in der modernen kapitalistischen Welt findet. Anhand der Beschreibung von Filmszenen aus dem Mafiafilm 'Der Pate' zeigt der Autor auf, wie die Alte Welt im Hinter- oder Untergrund der heutigen Gesellschaft fortwirkt. Eine theoretische Fundierung erfährt der Text durch die Berücksichtung von Gegnern des Kapitalismus wie Theodor W. Adorno, der in seiner Kritischen Theorie die Tauschabstraktion mittels Geld bedauert, oder Karl Marx' Analyse von Ware und Geld und Austauschprozess in 'Das Kapital'. Dabei werden auch die Schwachstellen ihrer Sichtweisen dargelegt. Ferner finden der Philosoph Walter Benjamin, der Philosoph und Soziologe Jürgen Habermas, der Anthropologe Marcel Mauss, der 1925 in dem 'Essai sur le don' den Gabentausch als Sozialisationsmechanismus expliziert sowie der Soziologe Max Weber kurze Erwähnung. Als Beispiele für einen Patron in der heutigen kapitalistischen Gesellschaft, der seine Gaben (un)gerecht verteilt, werden im Verlauf der Ausführungen 'die Regierung', die USA, die WTO oder Gott, der seine Schöpfung als ein globales Geschenk empfangen wissen will, thematisiert. (ICG2)