Suchergebnisse
Filter
7 Ergebnisse
Sortierung:
Die Hartz-IV-Diktatur: eine Arbeitsvermittlerin klagt an
In: Rororo 63065
Die als "Hartz-IV-Rebellin" durch Presse und Blogs bekannt gewordene Hannemann sitzt seit 2015 (parteilos) für die Linke im Hamburger Landesparlament. Häufig ging ihr Name seit 2013 durch die Medien, weil sie als Arbeitsvermittlerin im Jobcenter Hamburg-Altona immer vernehmlicher auf Missstände ihres Berufsalltages aufmerksam machte, den Sanktionsapparat gegen die Arbeitssuchenden massiv kritisierte und schliesslich - nach der Veröffentlichung eines "Brandbriefes" - vom Dienst freigestellt wurde. Sie gibt in ihrem Buch einen Überblick über die Hartz-IV-Gesetze und beschreibt die Praxis dieses "inhumanen Systems", das nicht den Menschen, sondern die "geschönte Statistik" im Mittelpunkt sehe. Sie schreibt und kämpft sehr persönlich und mit klaren einfachen Worten. Bis heute ist sie in Rechtsstreitigkeiten verwickelt und findet über soziale Netzwerke breite Unterstützung, erntet aber auch Kritik. Couragiert wie F. Reif ("A wie Asozial", ID-A 24/14) und J. Richter ("Es liegt kein Antrag vor", ID-A 42/14). Ebenfalls zum Thema C. Butterwegge: "Hartz IV und die Folgen" (zur Besprechung vorgesehen). (2)
Wie ein Stern am Horizont: Ich ging durch die Hölle und eine große Idee hielt mich am Leben
In: Bastei Lübbe 60092
In: Erfahrungen
Durch die Wand: von der Asylbewerberin zur Rechtsanwältin
1993 kommt die 14-jährige Nizaqete Bislimi mit ihrer Familie als Flüchtling aus dem Kosovo nach Deutschland. Es folgen Jahre in Asylbewerberheimen, immer von der Angst vor Abschiebung begleitet. Allen Schwierigkeiten zum Trotz macht sie ihr Abitur und ist heute eine erfolgreiche Rechtsanwältin. Rezension : Vom Flüchtlingsmädchen aus dem Kosovo zur erfolgreichen Rechtsanwältin - Nizaqete Bislimi hat es geschafft. 1993 als Asylbewerberin nach Deutschland gekommen, machte sie 5 Jahre später ihr Abitur und nahm ein Jurastudium auf. Allen Widerständen, Anfeindungen und Schwierigkeiten zum Trotz hat sich die junge Roma ihren Platz in der deutschen Gesellschaft erkämpft und erarbeitet, immer unter dem unsicheren Rechtsstatus der Duldung, den sie und ihre Familie 14 Jahre lang behalten sollten. Ihren bewegten Lebensweg hat Bislimi mitilfe der vielseitigen Schriftstellerin B. Rygiert in diesem sehr persönlich und emotional verfassten Buch aufgezeichnet. Der Leser erfährt viel über ihre Familie und vom komplizierten, von ständigen Behördengängen geprägten Leben im Asylbewerberheim, von Selbstzweifeln, aber auch vom unerschütterlichen Optimismus, es schaffen zu können. Ähnlich wie der Erfahrungsbericht von H.A. Djan: "Afghanistan. München. Ich" leicht, eingängig und sehr bewegend zu lesen. (2)