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Medien und Partizipation. Zwischen Distributionsapparat und partizipativer Propaganda
In: Kommunikation _372 Gesellschaft: Journal für alte und neue Medien aus soziologischer, kulturanthropologischer und kommunikationswissenschaftlicher Perspektive, Band 19, Heft 3
ISSN: 1616-2617
Dieser Betrag untersucht den Begriff der Partizipation im medialen Kontext, indem er ihn mit seinem Schattenbegriff "Propaganda" in Dialog bringt. Propaganda bildet dabei den Gegenpol zu einem demokratiepolitischen Verständnis von Partizipation. Ausgangspunkt ist die scheinbare Abwesenheit von Partizipation im Kontext der klassischen Massenkommunikationstheorie, die jedoch von ihrem ursprünglichen kulturpessimistischen Verständnis der Masse zusehends abrücken musste, um Raum für einen aktiveren und komplexeren Publikumsbegriff zu schaffen. Parallel dazu hat sich ein Theoriestrang gebildet, der Partizipation als Eigenschaft des medialen Apparats sieht, also des technischen Mediums selbst und der sozialen Struktur seiner Produktion. Beide Theoriestränge konvergieren im Kontext der digital vernetzten Medien, wo Propaganda und Partizipation in eine neue Beziehung zueinander und zu den Nutzer_innen eintreten, in der die Trennung der beiden Begriffe ihre Selbstverständlichkeit verliert.
Medien und Partizipation. Zwischen Distributionsapparat und partizipativer Propaganda
Dieser Betrag untersucht den Begriff der Partizipation im medialen Kontext, indem er ihn mit seinem Schattenbegriff "Propaganda" in Dialog bringt. Propaganda bildet dabei den Gegenpol zu einem demokratiepolitischen Verständnis von Partizipation. Ausgangspunkt ist die scheinbare Abwesenheit von Partizipation im Kontext der klassischen Massenkommunikationstheorie, die jedoch von ihrem ursprünglichen kulturpessimistischen Verständnis der Masse zusehends abrücken musste, um Raum für einen aktiveren und komplexeren Publikumsbegriff zu schaffen. Parallel dazu hat sich ein Theoriestrang gebildet, der Partizipation als Eigenschaft des medialen Apparats sieht, also des technischen Mediums selbst und der sozialen Struktur seiner Produktion. Beide Theoriestränge konvergieren im Kontext der digital vernetzten Medien, wo Propaganda und Partizipation in eine neue Beziehung zueinander und zu den Nutzer_innen eintreten, in der die Trennung der beiden Begriffe ihre Selbstverständlichkeit verliert.
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Medien und Partizipation: zwischen Distributionsapparat und partizipativer Propaganda
In: kommunikation @ gesellschaft, Band 19
Dieser Betrag untersucht den Begriff der Partizipation im medialen Kontext, indem er ihn mit seinem Schattenbegriff "Propaganda" in Dialog bringt. Propaganda bildet dabei den Gegenpol zu einem demokratiepolitischen Verständnis von Partizipation. Ausgangspunkt ist die scheinbare Abwesenheit von Partizipation im Kontext der klassischen Massenkommunikationstheorie, die jedoch von ihrem ursprünglichen kulturpessimistischen Verständnis der Masse zusehends abrücken musste, um Raum für einen aktiveren und komplexeren Publikumsbegriff zu schaffen. Parallel dazu hat sich ein Theoriestrang gebildet, der Partizipation als Eigenschaft des medialen Apparats sieht, also des technischen Mediums selbst und der sozialen Struktur seiner Produktion. Beide Theoriestränge konvergieren im Kontext der digital vernetzten Medien, wo Propaganda und Partizipation in eine neue Beziehung zueinander und zu den Nutzer_innen eintreten, in der die Trennung der beiden Begriffe ihre Selbstverständlichkeit verliert.
Die Rede von der Sharing Economy
In: Zeitschrift für Medien- und Kulturforschung: ZMK, Band 8, Heft 2, S. 47-54
ISSN: 2366-0767
Elicitive Conflict Transformation and New Media: In Search for a Common Ground
In: Media and Communication, Band 4, Heft 1, S. 4-14
Advocates of elicitive conflict transformation (ECT) maintain that the parties to a conflict are the most important resource in efforts to render that conflict less violent. According to them, the transformation of the conflict is immanent to the conflict itself. The claim of ECT theorists is that classical conflict resolution has mostly aimed at overcoming a conflict by means of neutral mediation, while conflict transformation is not primarily concerned with terminating a conflict
and considers the conflict worker as part of the conflict system. Although ECT is a communication-based model of conflict management and relies on human media, its media-theoretical aspects are not made explicit, raising the question
of what role technological media play in the communicative processes that make up ECT techniques. Through an examination of the claimed differences between conflict resolution and conflict transformation, and focusing on the common
roots of new media and the elicitive model in systems and cybernetic theory, this paper asks whether any peacebuilding potential of new media could be found in a specific anti-propagandistic quality of distributed technological media. It concludes by looking at any such potential in social media. (author's abstract)
Aktivistische Brieftauben: Medienaktivismus und Wissen im Zeitalter der Biomacht
Im biopolitischen Medienaktivismus sind eine Vielzahl von Interventionen gegen die Dispositive der Foucaultschen Biomacht entstanden. Wolfgang Sützl untersucht Widerstandsformen, die biopolitische Strategien gleichzeitig unterwandern und einsetzen. Im Rekurs auf Walter Benjamins Theorie des Autors als Produzent hebt Sützl die Möglichkeit hervor, diese auf die digitale Kultur- und Technikproduktion zu beziehen. Auch ist damit eine postfordistische Theorie des biopolitischen Kognitariats verbunden, auf dessen lebendige Ressourcen die Biomacht zugreift, um Wissen ("Human Capital") als Mehrwert abzusaugen. Im Widerstand dazu können aber aktivistische Tauben und Tulpen eingesetzt werden um subversive Kräfte in Gang zu setzen.
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Politiken der Offenheit. Medienaktivismus jenseits von Ein- und Ausschluss
Der Beitrag stellt die Frage, inwieweit es gerechtfertigt ist, Medienaktivismus das Attribut der "Offenheit" zuzuschreiben. Ausgehend von Foucaults Theorie des Zusammenhangs von Wissen und Macht erkundet er diese Frage anhand dreier Strukturen von Ein- bzw. Ausschluss: Bibliotheken und frühe Buchkultur, Walter Benjamins Unterscheidung zwischen dem Kult- und Ausstellungswert des Kunstwerks und die Frage der Autorschaft. Die Sicherung von Wissen durch Enzyklopädien und Bibliotheken erzeugte ein Äußeres, von dem aus diese Strukturen wieder in Frage gestellt wurden. Ähnliches gilt für den Kultwert des Werks bei Benjamin, der zunehmend von der Sichtbarkeit, also dem Ausstellungswert abgelöst wird. In der Frage der Autorschaft leben im Medienaktivismus frühere Formen des kollaborativen und anonymen Schreibens wieder auf. Die Vorstellung des geschlossenen Werks, die starke Autorschaft und das geistige Eigentum sind eng miteinander verbunden und werden im aktivistischen Umgang mit Medien gestört. Dennoch gibt es keine "darwinistische" Entwicklung von geschlossenen hin zu offenen Strukturen. Medienaktivismus setzt nicht an der Zerstörung des Kults durch die Politik an, wie Benjamin es von den neuen Medien erhoffte, sondern an der Verunsicherung der kultischen Strukturen in der Politik: Er unternimmt den Versuch einer Negierung einer selbstreferenziellen Politik der Sicherheit.
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Unreine Theorie: zur Praxis Politischer Theoriebildung im Online-Medium Nettime
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 36, Heft 1, S. 57-65
"Vor dem Hintergrund eines zunehmend auf der politischen Theorie lastenden 'Nützlichkeitsdrucks' versucht dieser Essay, anhand einer Auseinandersetzung mit den Spezifika der Theoriedebatten auf der Mailingliste Nettime das mediale Apriori der politischen Theorie zu thematisieren und als Kernproblem des Nützlichkeitsdilemmas darzustellen. Seine These lautet, dass das Nützlichkeitsdilemma eine Maskierung der Medienfrage ist und daher auch nicht ohne eine Auseinandersetzung mit dem medialen Apriori der Theoriebildung gelöst werden kann. Eine solche Auseinandersetzung wird jedoch durch die scheinbar selbstverständliche Vorherrschaft der Gutenberg-Technologien nicht befördert. Der Essay bezieht sich in seiner Argumentation auf Positionen Walter Benjamins und Bertolt Brechts, sowie auf Quellen von Nettime-AutorInnen. Er beschreibt abschließend die Theoriebildung auf Nettime als 'unreine' (transdiziplinäre, praktische, amateurhafte) Theorie, welche sich jedoch durchaus spontan mit herkömmlichen Formen der Theoriebildung decken kann. Eine solche Theorie ist politisch im Sinne einer Politisierung von Theorie, welche der gestalterischen Auseinandersetzung mit dem Medium folgt. Sie verhält sich zur akademischen Theoriebildung wie das Straßentheater zur geschlossenen Bühne." (Autorenreferat)
Unreine Theorie: zur Praxis Politischer Theoriebildung im Online-Medium Nettime
In: Austrian journal of political science: OZP, Band 36, Heft 1, S. 57-65
ISSN: 2313-5433
'Vor dem Hintergrund eines zunehmend auf der politischen Theorie lastenden 'Nützlichkeitsdrucks' versucht dieser Essay, anhand einer Auseinandersetzung mit den Spezifika der Theoriedebatten auf der Mailingliste Nettime das mediale Apriori der politischen Theorie zu thematisieren und als Kernproblem des Nützlichkeitsdilemmas darzustellen. Seine These lautet, dass das Nützlichkeitsdilemma eine Maskierung der Medienfrage ist und daher auch nicht ohne eine Auseinandersetzung mit dem medialen Apriori der Theoriebildung gelöst werden kann. Eine solche Auseinandersetzung wird jedoch durch die scheinbar selbstverständliche Vorherrschaft der Gutenberg-Technologien nicht befördert. Der Essay bezieht sich in seiner Argumentation auf Positionen Walter Benjamins und Bertolt Brechts, sowie auf Quellen von Nettime-AutorInnen. Er beschreibt abschließend die Theoriebildung auf Nettime als 'unreine' (transdiziplinäre, praktische, amateurhafte) Theorie, welche sich jedoch durchaus spontan mit herkömmlichen Formen der Theoriebildung decken kann. Eine solche Theorie ist politisch im Sinne einer Politisierung von Theorie, welche der gestalterischen Auseinandersetzung mit dem Medium folgt. Sie verhält sich zur akademischen Theoriebildung wie das Straßentheater zur geschlossenen Bühne.' (Autorenreferat)
The contamination of universalism: Nihilism and human rights after Kosovo
In: Human rights review: HRR, Band 2, Heft 1, S. 71-83
ISSN: 1874-6306
Activist Media and Biopolitics: Critical Media Interventions in the Age of Biopower
After tactical media became less important, many media activist projects repositioned themselves: in the context of biopolitics they challenge the hegemony of biopower. This volume contains theoretical and empirical contributions to a conference on issues of media activism and biopolitics which has been organized by Innsbruck Media Studies in 2010. Theorists and activists describe and analyze media, whose goal is to enable resistance against regimes of biopower. The control of mobility and visibility, the biopolitics of death, the creation of virtual subjects and chimeras as well as biopolitical production are areas in which activists have intervened and gave rise to a theoretical discourse to which this volume contributes. - Nachdem die taktischen Medien mit Web 2.0 an Bedeutung verloren haben, positionierten sich viele medienaktivistische Projekte neu: im Kontext der Biopolitik fordern sie die Hegemonie der Biomacht heraus. Dieser Band enthält theoretische und empirische Beiträge einer Tagung, die von Innsbruck Media Studies 2010 zum Thema Medienaktivismus und Biopolitik veranstaltet wurde. TheoretikerInnen und AktivistInnen beschreiben und analysieren darin Medien, deren Ziel es ist, Widerstand gegen Regime der Biomacht möglich zu machen. Die Kontrolle von Mobilität und Sichtbarkeit, die Biopolitik des Todes, die Erzeugung von virtuellen Subjekten und Chimären sowie die biopolitische Produktion sind Bereiche, in denen AktivistInnen interveniert haben und die Anlass zu einem Theoriediskurs gaben, zu dem dieser Band beiträgt. Mit Beiträgen von Pau Alsina, Clemens Apprich, Joshua Atkinson, Suzanne V.L. Berg, Geoff Cox, Alessandro Delfanti, Eddie Glenn, Carolyn Guertin, Cliff Hammett, Valerie Hartouni, Theo Hug, jan jagodzinski, Alexandra Jönsson, Andreas Oberprantacher, Etienne Pelaprat, Raquel Rennó, Claudia Schwarz und Roy Wagner.
A call for many peaces
In: Working papers / Friedenszentrum Burg Schlaining, 7/97
World Affairs Online
Media, knowledge and education: cultures and ethics of sharing
In: Edited volume series