Sozialismus in Amerika?: Ein thematischer und sprachlicher Vergleich von Edward Bellamys "Looking backward. 2000 - 1887" und seiner deutschen Rezeption
In: Schriftenreihe und Materialien der Phantastischen Bibliothek Wetzlar 83
21 Ergebnisse
Sortierung:
In: Schriftenreihe und Materialien der Phantastischen Bibliothek Wetzlar 83
In: Studies in antisemitism
In: Von der Bonner zur Berliner Republik, S. 213-227
In: Georgetown Journal of International Affairs, Band 1, Heft 2, S. 65-73
In: Sozialwissenschaftliche Informationen: Sowi, Band 26, Heft 4, S. 233-238
ISSN: 0932-3244
"Die lange Dauer antijüdischer Meinungen, Überzeugungen und Werturteile in den Köpfen einzelner oder in den Einbildungen ganzer Bevölkerungsschichten bildet den kulturellen und gesellschaftlichen Hintergrund für die Konstruktionen und Rekonstruktionen der Bilder von Juden. Will die seit 1945 entwickelte Antisemitismusforschung nicht stagnieren, muß sie sich über die politische und rassistische Dimension des antijüdischen Habitus hinaus den tieferliegenden Schichten der Entwicklung und Ausprägung, der Dynamik und des Wechsels in den Bildern von Juden zuwenden." (Autorenreferat)
In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft: ZfG, Band 42, Heft 7, S. 645-650
ISSN: 0044-2828
Der Beitrag enthält kritische Äußerungen zum Diskurs über Sinn und Geschichte des 20. Juli 1944 anläßlich des fünfzigsten Jahrestages des mißglückten Attentats auf Hitler sowie über die, so der Verfasser, politisch-offiziös-peinliche Inszenierung des Jahrestages. Insgesamt erläutert er drei Thesen über Wendungen des deutschen Geschichtsbewußtseins: Die Hervorhebung des 20. Juli als großer Tag des deutschen Widerstandes ist die Würdigung eines Ereignisses, daß es so gar nicht gegeben hat, nämlich eine deutsche Abrechnung mit der NS-Herrschaft; hingegen war er das Scheitern einer Elite, die der preußischen Militärtradition entsprang. (2) Das Kapitel des jüdischen Widerstandes wird in der deutschen Zeitgeschichtsschreibung kaum thematisiert. Würde es thematisiert, bräche das Klischee vom passiven Opfer zusammen, und das Argument der kollaborierenden Mehrheit: "Man hätte ja nichts tun können", ebenso. (3) Die Diskurse zum Widerstand liefern identitätsbildende Geschichtsfragmente im Gesamtverlauf der Herstellung der Einheit Deutschlands: Ziel ist es, "den Widerstand gegen Hitler auf eine Stufe zu stellen mit dem Widerstand gegen Ulbricht oder Honecker, um so posttotalitaristischen Usancen zu entsprechen". (ICC)
In: Der gewöhnliche Antisemitismus: zur politischen Psychologie der Verachtung, S. 171-189
Ausgehend davon, daß der gegenwärtige Antisemitismus ebenso einen historischen, sich auf die Erinnerung an die Verbrechen des Dritten Reiches beziehenden, sowie eine überregionalen, sich auf Israel beziehenden Kontext hat, geht es in dem Beitrag um die Kontinuität antisemitischer und abgestufter negativer Einstellungen gegenüber Juden, Israel und der Erinnerung an die Massenvernichtung in der deutschen Bevölkerung angesichts der besonderen Probleme der Wiedervereinigung. Es wird gezeigt, daß sich der historische Hintergrund latenter antijüdischer Stereotypen mit der Neuformung deutscher Identität und deutschen Nationalbewußtseins verbindet. Es wird diskutiert, welche Bedeutung die neuen geistesgeschichtlichen, kulturgeschichtlichen und politikgeschichtlichen Entwicklungen in der Bundesrepublik für den deutsch-jüdischen Diskurs haben. Kontextuelle und strukturelle Veränderungen auf der deutschen Seite des deutsch-jüdischen Verhältnisses werden aufgezeigt, die ein geistig-kulturelles Umfeld schaffen helfen, in dem dem latenten und manifesten Antisemitismus zunehmend Tor und Tür geöffnet werden. (ICA)
In: Patterns of prejudice: a publication of the Institute for Jewish Policy Research and the American Jewish Committee, Band 27, Heft 2, S. 29-38
ISSN: 1461-7331
The article deals with the German-Jewish discourse focussing on the decade before the unification of the two German states, and the period of unification itself. In spite of various German attempts at normalization and reconciliation and the endeavor to "step out of Hitler's shadow", the Nazi past is still present. But the presence of the past has antagonistic character insofar as the historical consciousness of the German political mainstream and of the Jewish survivors and their children drift apart. For most Germans the past of the Third Reich and the Holocaust has been substituted by another past: the decades of communist rule in East Germany. At the same time, the taboo on anti-Semitism which characterized the immediate postwar period, is fading away. Anti-Semitic sentiment and attitudes come to the fore in the political and cultural spheres whilst right-wing extremism perpetuates traditional racial anti-Semitism. The unification and the revival of German nationalism prove to be catalysts of renewed anti-Jewish attitudes. ; The article deals with the German-Jewish discourse focussing on the decade before the unification of the two German states, and the period of unification itself. In spite of various German attempts at normalization and reconciliation and the endeavor to "step out of Hitler's shadow", the Nazi past is still present. But the presence of the past has antagonistic character insofar as the historical consciousness of the German political mainstream and of the Jewish survivors and their children drift apart. For most Germans the past of the Third Reich and the Holocaust has been substituted by another past: the decades of communist rule in East Germany. At the same time, the taboo on anti-Semitism which characterized the immediate postwar period, is fading away. Anti-Semitic sentiment and attitudes come to the fore in the political and cultural spheres whilst right-wing extremism perpetuates traditional racial anti-Semitism. The unification and the revival of German nationalism prove to be catalysts of renewed anti-Jewish attitudes.
BASE
In: Antisemitismus in der politischen Kultur nach 1945, S. 180-196
In dem Beitrag geht es um die Metamorphose eines gesellschaftlichen Phänomens, das Entstehung und Entwicklung der BRD von Anbeginn an begleitet hat: Wandlungen in Einstellungen und Verhaltensweisen, die in der gesellschaftlichen Realität, im individuellen und kollektiven Bewußtsein Juden betreffen. Es wird gezeigt, daß die Veränderungen nicht Reaktion auf die vergangenen Erfahrungen sind, sondern primär Bestandteil der neuen sozialökonomischen, politischen und geistig-kulturellen Rahmenbedingungen. In der sozialpsychologischen Dimension wird deutlich, daß latenter Antisemitismus nach wie vor zu finden ist, trotz der anti-antisemitischen Normsetzungen. Veränderungen in den Stereotypen werden analysiert. Die Wechselwirkung von alliierten Demokratievorstellungen und deutschem Erneuerungsstreben wird im Kontext der neuen Haltung gegenüber Juden in Deutschland dargestellt. Vor diesem Hintergrund wird die Entwicklung des Philosemitismus in der BRD gesehen. Einige philosemitische Phänomene werden beschrieben und am Beispiel von "Nathan dem Weisen" erläutert. Die Überlegungen kommen zu dem Ergebnis, daß der Philosemitismus zur moralischen Legitimierung des demokratischen Charakters der zweiten deutschen Republik in der Phase ihrer Gründung und der Erringung ihrer Souveränität wird: Das anti-jüdische Stereotyp kippt sozusagen um ein pro-jüdisches. (KW)
In: Antisemitismus in der politischen Kultur nach 1945, S. 180-196
In: Holocaust and genocide studies, Band 4, Heft 4, S. 463-477
ISSN: 1476-7937
In: Das Kulturerbe deutschsprachiger Juden
In: Aufbau-Sachbuch
The growing integration and participation of the Jewish population in politics, society, culture arts and religion shaped these spheres in Vienna during the time of the First Republic. Social dynamics of the young democracy, interplay of the different Jewish milieus, immigration from Eastern and Southeastern Europe as well as the growing cultural links with Berlin, Budapest, Paris and Prague made Austrian-Jewish culture in all areas of the development of the city of Vienna highly influential. Antidemocratic tendencies, especially antisemitism, influenced both the discourses on current events and inner-Jewish debates such as the role of Jewish religion, acculturation and Zionism. The publication "Wien und die jüdische Erfahrung 1900 - 1938. Akkulturation - Antisemitismus, Zionismus" initiated by Univ.-Prof. Frank Stern and Mag. Barbara Eichinger from the Institute for Contemporary History, University of Vienna, shows the state of the art of research on this subject. The publications focus placed on the current interdisciplinary inclusion of Austrian-Jewish cultural history. The volume of approx. 400 pages presents up-to-date research papers by the contributors as well as an academic discourse among the authors. In order to make this discourse possible, the editors organised a four day international conference in March 2007, where academics presented their research in themed panels and discussed them in an interdisciplinary framework with other experts. The contributions to this volume present this research takting into consideration the discussions among the colleagues at the conference. Those authors who did not participate in the conference and are partly working at American universities (a.o. Harriet Pass Freidenreich, Sander Gilman) provide an insight into current US American research on the subject. The contributions in German and English by 29 authors are organized into the following subject areas: "Society and politics between acculturation and tradition" (Steven Beller, Eleonore Lappin, Klaus Hödl, Albert Lichtblau), "Music between concert hall and film: Viennese composers of Jewish descent" (Peter Dusek, Karin Wagner), "Zionism in Vienna: between coffee house, cultural and political movement" (Dieter Hecht, Armin Eidherr, Hanno Loewy), "Cultural transfer between Vienna and Palestine/Israel" (Klaus Davidowicz, Sandra Goldstein), "Viennese Jewish milieus 1900 - 1938" (Evelyn Adunka, Peter Landesmann, Marcus G. Patka, Karin Stögner), "Women´s movements in Vienna"(Harriet Pass Freidenreich, Elisabeth Malleier, Michaela Raggam-Blesch), "Identity crises and antisemitism" (Gabriele Anderl, Elisabeth Brainin and Samy Teicher, Sander Gilman, Siegfried Mattl, Michael Laurence Miller), "Literature and theater in interwar Vienna" (Brigitte Dallinger, Werner Hanak, Birgit Peter), "The Road into the open on stage and screen (Wolfgang Müller-Funk, Murray G. Hall, Bettina Riedmann). The authors come from research centres in Belgium, Germany, Israel, the USA and Hungary as well as all current research centres on Jewish history in Austria (a.o. Institute for Jewish Studies, Vienna; Institute for History, Salzburg; Center for Jewish Cultural History, Salzburg; Institutte for the History of the Jews in Austria, St. Pölten; Center for Jewish Studies, Graz; Institute of Contemporary History, Vienna; University of Performing Arts, Vienna; Institut for German Studies, Vienna; Institut for Theater, Film and Media Studies, Vienna; Jewish Museum of the City of Vienna). The volume will be published in the anniversary year 2008 with a preface by the rector of the University of Vienna, Univ.-Prof. Dr. Georg Winckler.
BASE