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Soziale Arbeit zwischen Disziplin und Profession
'Die Soziale Arbeit in Deutschland befindet sich in einem Ablösungsprozeß von der Pädagogik bzw. Sozialpädagogik und versucht ihre Selbständigkeit als akademische Disziplin zu thematisieren. Diese Emanzipationsbestrebungen begleitet: erstens, die Suche nach der eigenen wissenschaftlichen Tradition, die man in der 'Chicago-Schule' zu finden glaubt; zweitens, die Ablehnung einer Pädagogisierung der Klienten zugunsten der Stärkung ihrer Handlungskompetenz, wofür die phänomenologische Soziologie einen entscheidenen Beitrag leistet; drittens sind diese Bestrebungen durch eine deutliche institutionelle Abgrenzung zwischen Universitäten und Fachhochschulen insofern 'begünstigt'; als sich diese institutionelle Trennung kommunikationsmäßig als hinderlich und für die Lehrenden an Fachhochschulen karrieremäßig als Sackgasse erwiesen hat. Gleichzeitig hat die Gründung der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit eine neue Plattform geschaffen, auf der sich das neue Selbstbewußtsein der Sozialen Arbeit als Disziplin und Profession zu formieren beginnt. Ob diese Entwicklung aus der Sicht der Sozialen Arbeit als Disziplin sowie als Profession zu begrüßen wäre, ist eine Frage; eine andere, daß wir hier mit einer Entwicklung zu tun haben, die offensichtlich auch eine eigene Dynamik besitzt und sowohl teilweise gegen den Willen der beteiligten Akteure als auch teilweise unabhängig von ihnen stattfindet. Es ist ein Hauptanliegen dieser Arbeit, einen Versuch zu unternehmen, die Frage nach der aktuellen Ortsbestimmung der Sozialen Arbeit kritisch zu thematisieren.
Die Ausbildung in der sozialen Arbeit: Kritik u. Perspektiven
In: Bielefelder Beiträge zur Ausbildungsforschung und Studienreform 4
Internationale Soziale Arbeit zwischen Kolonialisierung, Ethnisierung und Transnationalisierung
In: Internationale Perspektiven Sozialer Arbeit, S. 55-72