Focusing on women and their work, this valuable historical study traces industrial social work from its inception through the Nazi period. Author Sachse provides an analysis of policies applied to women workers rather than developed by and for them--as an example of how social policy treats women. This thorough book examines the continuities and discontinuities of industrial social work, and assesses the effect on the industrial welfare system of developments within National Socialism. Within this framework the study examines the role of women in industrial social work and labor relations, the
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When the Federation of German Scientists (VDW) was founded as the West German section of Pugwash in the late 1950s, several high-profile scientists from the Max Planck Society (MPS), especially nuclear physicists, were involved. Well into the 1980s, institutional links existed between the MPS, the Federal Republic's most distinguished scientific research institution, and Pugwash, the transnational peace activist network that was set up in 1957 in the eponymous Nova Scotia village following the publication of the Russell-Einstein Manifesto. At the beginning, the two organizations' relationship was maintained primarily by the physicist and philosopher Carl Friedrich von Weizsäcker. However, the relationship was difficult from the start, and the distance between them grew during the rise of détente in the 1970s, when the scientific flagship MPS was deployed more and more frequently in matters of foreign cultural policy on behalf of West Germany and the North Atlantic Treaty Organization as a whole. This article explores the resources and risks of transnational political engagement during the Cold War, focusing on the individual strategies of top-ranking researchers as well as the policy deliberations within a leading scientific organization along the chief East-West divide: the front line between the two German states.
In: L' homme: European review of feminist history : revue europénne d'histoire féministe : europäische Zeitschrift für feministische Geschichtswissenschaft, Band 25, Heft 1
Between 1946 and 1948, the Rockefeller Foundation (RF) sent four representatives to Germany for extended visits to investigate how it could become involved in reconstructing the country. They were particularly interested in reorganizing the educational and science systems in a democratic manner and in reintegrating the conquered aggressor into the "family of nations." They held numerous meetings with leading representatives of the Max Planck Gesellschaft (MPG), the successor to the world-famous Kaiser Wilhelm Gesellschaft (KWG), which had received considerable amounts of funding from the RF until the late 1930s, even after the Nazis came to power. As a result of its evaluation, the RF declined to provide the same level of support for the postwar MPG as it had for the prewar KWG. Although an obvious reason for the RF to distance itself from the KWG would be the latter's involvement in the crimes of the Nazi regime, as suggested by Paul Weindling in his analysis of the RF's funding policy for biomedical research in Germany in general, neither the RF interviews nor the evaluation reports mentioned the involvement of KWG scientists in biomedical crimes during the Third Reich. The reports did not even mention the Nuremberg medical trial, which took place between December 1946 and August 1947.
In: L' homme: European review of feminist history : revue europénne d'histoire féministe : europäische Zeitschrift für feministische Geschichtswissenschaft, Band 11, Heft 1
"Seit Beginn des Kalten Krieges, also noch vor der Gründung der beiden deutschen Staaten, war die unterschiedlich hohe Einbeziehung von Frauen in das Erwerbsleben ein prominentes Thema deutsch-deutscher Auseinandersetzungen. Tatsächlich waren die differenten Frauenarbeitspolitiken nicht nur wirtschaftspolitisch, sondern ebenso geschlechter- und deutschlandpolitisch motiviert. Nur unter Berücksichtigung dieses komplexen zeitgenössischen Legitimationsgefüges läßt sich heute im Zeitalter von Quoten und anderen Anstrengungen der 'Frauenförderung' nachvollziehen, warum das Ideal der Hausfrauenehe im Westdeutschland der fünfziger Jahre eine so prominente Rolle spielen konnte, daß es für viele junge Frauen und Männer der Nachkriegsgeneration eine ersehnte, freilich gar nicht so leicht zu realisierende Lebensform wurde. Die bundesrepublikanische Gesetzgebung unterlegte die Hausfrauenehe als Norm- und Zielvorstellung nicht nur den ehe- und familienrechtlichen, sondern auch wesentlichen arbeits- und sozialpolitischen Entscheidungen und trug damit zu den bis heute wirksamen geschlechtsspezifischen Segmentierungen des Arbeitsmarktes bei. Bis in die sechziger Jahre hinein legitimierte sich diese Geschlechterpolitik mit dezidierter Absetzung vom NS-Regime und zugleich mit Frontstellung gegen die 'Diktatoren' im 'anderen Teil Deutschlands'. Sie verband sich mit der Anprangerung des 'Erwerbszwangs' der Frauen in der DDR und dessen Gleichsetzung mit den nationalsozialistischen Dienstverpflichtungen im Zweiten Weltkrieg (vgl. Stoehr 1997). Die Frauenpolitik der DDR folgte freilich dem gleichen Legitimationsmuster - nur mit umgekehrten Vorzeichen. Das Ideal der vollerwerbstätigen Ehefrau und Mutter galt dort nicht nur als Vollzug sozialistischer Frauenemanzipation, sondern zugleich als Abkehr von der 'faschistischen' Mutterideologie und ihrer 'reaktionär-kapitalistischen' Nachfolgerin im Westen (Sachse 1997). im Vergleich mit ihrem östlichen Gegenpol soll die bundesrepublikanische Frauenarbeitspolitik der fünfziger und frühen sechziger Jahre auch unter der Fragestellung skizziert werden, warum sie allem Anschein nach von vielen Frauen nicht nur geduldet, sondern mitgetragen wurde, bevor eine neue Frauenbewegung den bis dahin weithin gültigen geschlechterpolitischen Normvorstellungen offensiv entgegentrat." (Autorenreferat)
Beschrieben wird auf dem Hintergrund neuerlicher Prozesse von ehemaligen Zwangsarbeitern um Lohnnachzahlung und Entschädigung die Geschichte der Zwangsarbeit bei Siemens im zweiten Weltkrieg. Es wird ausgeführt, daß kein Unternehmen zu einer derartigen Vorgehensweise gezwungen wurde, sondern sich aus der Logik der maximalen Produktion dazu entschloß. Damit waren Unternehmen, die verfolgte Juden und KZ-Häftlinge beschäftigten, an allen Konsequenzen der nationalsozialistischen Zwangsarbeitspolitik bis hin zur Vernichtung von arbeitsunfähigen, "rassisch", politisch und sozial unerwünschten Menschen beteiligt. Wenn diese Implikationen möglicherweise von Seiten des Unternehmens nicht gewollt waren, waren sie der Unternehmensleitung sowie dem Aufsichtspersonal aber bekannt. Was unter anderen politischen Umständen in seinen sozialen und individuellen Folgen durch außerbetriebliche Institutionen noch abzumildern gewesen wäre, geriet unter den Bedingungen des Konzentrationslagers zur Entscheidung über Leben und Tod: "Sind einmal die Bedingungen der Zwangsarbeit akzeptiert, so verkehrt sich Produktionspolitik in Mordpolitk." (psz)
Am Beispiel der Firma Siemens und ihrer Auseinandersetzung mit den nationalsozialistischen Machtapparaten wird gezeigt, "welche gesellschaftspolitischen Leitbilder der Rationalisierung des Privatlebens zugrunde gelegt und welche Methoden zu ihrer Umsetzung entwickelt wurden". Hierzu wird zunächst betriebliche Sozialpolitik als Familienpolitik und Geschlechterpolitik analysiert, der Zusammenhang von Rationalisierung und Privatleben skizziert, die exemplarische Bedeutung der Firma Siemens begründet und die Rolle der Deutschen Arbeitsfront (DAF) als Gegenspielerin des Unternehmens skizziert. Im folgenden wird anhand von Beispielen aus der Siemensschen Sozialpolitik die "familien- und geschlechterpolitische Bedeutung sozialer Rationalisierung" herausgearbeitet. Als Schnittstellen zwischen Betrieb und Familie werden hierbei angesprochen: (1) das Wohnen und seine Strukturierung durch den Werkswohnungsbau; (2) die Freizeit und ihre Ausgestaltung durch betriebliche Freizeitangebote; (3) betriebliche Gesundheitspolitik; (4) Werksfamilienfürsorge ("Siemens-Betriebspflege"). Konflikte zwischen Siemens und der DAF werden auf die unterschiedlichen Leitbilder eines fordistischen und eines nationalsozialistischen Rationalisierungsmodells zurückgeführt. (ICE)