Palästinensische Familien in den Flüchtlingslagern im Westjordanland: Eine empirische Studie zum kollektiven Gedächtnis und den transgenerationellen Folgen von Flucht und Vertreibung
Im Allgemeinen ist die Kennzeichnung "palästinensische Flüchtlinge" – mit einer Bezugnahme auf das Rückkehrrecht – denjenigen PalästinenserInnen vorbehalten, die im Kontext der Kriege von 1948 und 1967 geflohen sind oder aus ihren Häusern vertrieben wurden, aber auch deren Kindern, Adoptivkindern und Enkelkindern. Etwa ein Drittel dieser äußerst heterogenen Gruppierung lebt immer noch in den so genannten "palästinensischen Flüchtlingslagern", die in den 1950er Jahren durch das Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) gegründet wurden. Die Debatte übe...