Die Optimumhypothese: neue Aspekte der angewandten Sozialpsychologie ; Festschrift Theodor Scharmann zum 75. Geburtstag am 12. Juli 1982, dargebracht von Freunden, Kollegen u. Schülern
In: Linzer Universitätsschriften
In: Festschriften 3
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82 Versuchspersonen (Lehramtsstudenten) verfolgten eine Diskussion unbekannter Akteure zum Thema «Pro und Contra Radikalenerlaß » in je einer Medienbedingung (audiovisuell, akustisch, schriftlich). Die Versuchspersonen beurteilten jedes der 10 Pro- und 10 Contra-Argumente auf einer sechsstufigen Skala («stimme zu»,. ., «stimme nicht zu»). Es sollten folgende Hypothesen geprüft werden: (1) Die Argumente unbekannter Akteure werden - nicht anders als jene bekannter - in der Femsehbedingung extremer bewertet (Zustimmung oder Ablehnung) als in der Hörbedingung, und am wenigsten extrem in der Lesebedingung (medienspezifische Aktivierung); (2) Anders als bei bekannten Sprechern bewerten Zuschauer bei unbekannten Sprechern die Argumente in geringerer Übereinstimmung mit ihrer jeweiligen Vorpräferenz zum Diskussionsthema als Zuhörer und Leser (medienspezifische Urteilskonsistenz). Die Hypothese (1) konnte nicht, Hypothese (2) konnte dagegen bestätigt werden. Abschließend wird im Zusammenhang mit früheren Befunden aus ähnlichen Experimenten mit Wahlkampfdiskussionen bekannter Politiker erläutert, in welcher Weise Bekanntheitsgrad und bereits vorhandene Sympathien den Einfluß der Medien auf die Argumentbewertung modifizieren. ; 82 Subjects (students of a Teacher's College) attended a controversial discussion on a political issue in one of three media conditions (audio-visual, oral, written presentation) and rated their agreement with each of the 10 pro- and 10 contra- arguments. It was predicted: (1) The ratings of the arguments will be most extreme in the audio-visual condition, and least extreme with transcripts (differential activation). (2) Opposite to earlier results obtained with wellknown polticians the arguments presented as transcripts will be rated to a higher degree according to the subject's political preferences than arguments presented orally, or audiovisually (differential consitency). Only hypotheses 2 was confirmed. It is discussed, how familiarity and pre-established liking/disliking for the Speakers ...
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