Wie ist Mündigkeit heute zu verstehen? Was heißt Kritik in der politischen Bildung? Wie kann politische Bildung mit der 'Wokeness'-Bewegung umgehen? Was bedeutet kulturelle Identität für die Aufgaben politischer Bildung? Wo gibt es Grenzen der Kontroversität und was bedeutet das für Lehrerhandeln? Wolfgang Sander bezieht die didaktischen Grundlagen aus seinem Buch "Politik entdecken - Freiheit leben" auf diese neuen Herausforderungen für politische Bildung in den Krisen und Konflikten unserer Zeit. Dabei plädiert er, nach dem Auslaufen der Kompetenzorientierung, für eine Neubesinnung auf den Begriff der Bildung als Leitidee politischer Bildung.
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Die Wiener Beiträge zur politischen Bildung thematisieren didaktische Grundlagen, aktuelle Forschungen und wissenschaftliche Kontroversen zur politischen Bildung. Sie greifen die aktuelle Fachdiskussion in Österreich auf und verbinden sie mit der internationalen wissenschaftlichen Debatte zur politischen Bildung. "Über politische Bildung" – so lautete auch das Thema einer großen Rede, mit der im Jahr 1891 der Jurist Adolf Exner als neu gewählter Rektor der Universität Wien erstmals politische Bildung als eine Aufgabe der Universität forderte. Exner prophezeite, dass das 20. Jahrhundert ein "politisches Jahrhundert" werden würde, in dem die politischen Probleme sich ohne politische Bildung nicht würden bewältigen lassen. Was ist aus dieser Prophezeiung geworden? Wolfgang Sander würdigt in seiner Wiener Antrittsvorlesung Exners Überlegungen, bilanziert die tatsächliche Entwicklung der politischen Bildung im 20. Jahrhundert und umreißt das heutige Selbstverständnis dieses Fachgebietes und seiner Didaktik. In einem abschließenden Ausblick fragt er nach neuen Herausforderungen für die politische Bildung im 21. Jahrhundert – in einem Umfeld, in dem die Politik zunehmend durch Europäisierung, Globalisierung und die Entwicklung zur Weltgesellschaft geprägt wird.
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Was verbindet die Europäer? Von der Antwort auf diese Frage hängt die Zukunft der europäischen Einigung ab. Historisch ist Europa wesentlich durch die christliche Tradition geprägt. Zwar ist diese Tradition blasser geworden. Aber noch immer liegen hier entscheidende Ressourcen für eine ganz Europa verbindende europäische Identität. Europa braucht eine christliche Renaissance, die die christliche Tradition wiederentdeckt, um sie für heute weiterzudenken: Wie verhält sich der christliche Glaube zu den Wissenschaften, wie zu den so genannten europäischen Werten, wie zu Diversität in modernen Gesellschaften? Wie lässt sich Freiheit anders denken denn als Narzissmus und Egoismus, wie ein Weltbezug jenseits des blossen Verfügbarmachens? Und wie müssen die christlichen Kirchen sich selbst erneuern?
Politische Bildung hat es mit einer der spannendsten Fragen zu tun, mit der Menschen sich lernend auseinandersetzen können: mit der Frage, wie wir unser Zusammenleben in Gesellschaften gestalten und regeln sollen. Das Buch entfaltet didaktische Grundlagen für eine moderne politische Bildung, die von Lernprozessen her gedacht wird und auf die Vermittlung von Kompetenzen zielt. Wolfgang Sander verbindet Traditionslinien politischer Bildung mit Erkenntnissen aus der aktuellen Lernforschung und dem Konstruktivismus. Er zeigt Perspektiven für die Zukunft der politischen Bildung in einem Bildungsumfeld, das sich in einem tief greifenden Umbruch befindet. Dabei werden sowohl schulische als auch außerschulische Praxisfelder angesprochen. Für die Neuauflage wurde das Buch vollständig überarbeitet und aktualisiert. Neu hinzugekommen ist ein Kapitel zur kompetenzorientierten Planung von Lernangeboten.
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"Politische Bildung in der Weltgesellschaft" ist der zweite Band in der Reihe "Perspektiven politischer Bildung". Hier können Sie den ersten Band der Reihe bestellen: "Unsere Wirklichkeit ist anders".Für die politische Bildung, die in ihrer Ausrichtung weitgehend vom nationalstaatlichen Blickwinkel geprägt ist, bedeutet die im schnellen Tempo voranschreitende Globalisierung eine fundamentale Herausforderung. Der zweite Band in der neuen Reihe "Perspektiven politischer Bildung" will Anstoß geben zu einer breiteren innerfachlichen und öffentlichen Diskussion über die Frage, wie die politische Bildung ihr Aufgabenverständnis und ihre Praxis mit Blick auf die Weltgesellschaft als postnationales Referenzkonzept bestimmen kann.Behandelt werden sowohl die Perspektiven, die sich aus der Entwicklung zur Weltgesellschaft für die politische Bildung ergeben können, als auch die Herausforderungen, die sich für die unterschiedlichen fachwissenschaftlichen und didaktischen Diskussionen ergeben. Sozialwissenschaftliche Positionen werden vorgestellt und von praktischen Beispielen ergänzt, wie sich die Globalisierungsprozesse und die Entwicklung zur Weltgesellschaft in ganz alltäglichen Phänomen des Lebens in modernen Gesellschaften zeigen. Ein Schwerpunkt der Darstellung sind die Effekte der Globalisierung für das Bildungssystem und die möglichen Aufgaben und Probleme, die sich in verschiedenen pädagogischen Praxisfeldern und insbesondere der politischen Bildung hieraus ergeben.