Dienst-Leistung(s)-Arbeit: Kundenorientierung und Leistung in tertiären Organisationen
In: Forschungsberichte aus dem Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung e.V., ISF München
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In: Forschungsberichte aus dem Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung e.V., ISF München
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 49, Heft 195, S. 181-200
ISSN: 2700-0311
Unser Beitrag möchte die Frage danach, wie der unternehmerische Einsatz digitaler Technologien Kontrolle und Autonomie von Beschäftigten verändert, vor dem Hintergrund der von uns 2008 beleuchteten Prinzipien der marktorientierten Produktionsweise neu aufwerfen: Hierzu unterscheiden wir erstens zwischen verschiedenen Nutzungsstrategien digitaler Technik und beleuchten zweitens die Produktivitätspotenziale von Kontrollformen jenseits der (digitalen) Durchsteuerung des Arbeitsprozesses. Diskutieren möchten wir dies – vor dem Hintergrund eines aktuellen Forschungsprojekts – an zwei typischen Anwendungsfeldern der Digitalisierung von Arbeit: einerseits am Beispiel von Datentransparenz und Echtzeit-Fehleranalyse in der Industrie 4.0, andererseits an der Arbeitsform des Crowdsourcings.
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 72, Heft 3, S. 158-158
ISSN: 0342-300X
In: Kapitalismustheorie und Arbeit: neue Ansätze soziologischer Kritik, S. 9-22
Obwohl als Sieger aus der Systemkonkurrenz hervorgegangen, mehren sich Zweifel an der Zukunftstauglichkeit des Kapitalismus. Das nicht, weil oppositionelle Bewegungen das Überleben dieser Gesellschaftsformation ernsthaft bedrohen würden. Zumindest in ihren alten Zentren sind Arbeiter/-innen-Bewegungen mit antikapitalistischer Programmatik häufig schwächer denn je. Es ist ein systemimmanenter Krisenmechanismus, der in immer neuen Schüben eskaliert und deshalb die Frage nach gesellschaftlichen Alternativen provoziert. Der Beitrag leitet in den Sammelband zu Kapitalismustheorie und Arbeit ein und umreißt zunächst das Thema: Kapitalismus und Krise als Normalität und Herausforderung (1) sowie Kapitalismus als Forschungsobjekt der (Arbeits-) Soziologie (2). Des Weiteren erfolgen Anmerkungen zum Aufbau des Buches, seiner Absicht und den Herausforderungen des thematischen Feldes (3). (ICB2)
In: Von der Allgegenwart der verschwindenden Arbeit: neue Herausforderungen für die Arbeitsforschung, S. 45-65
Die Informatisierung der Arbeit stellt ein wesentliches Merkmal einer Gesellschaft im Umbruch dar, das auch mit Manuel Castells Begriff des "informationellen Kapitalismus" umschrieben werden kann. Der Autor erweitert diesen Begriff durch ein sozialwissenschaftliches Verständnis des Prozesses der Informatisierung als Schaffung einer verdoppelten Welt der "zweiten Natur", das zur genaueren Bestimmung des Begriffs der Netzwerkgesellschaft beiträgt. Die Informatisierung von Wirtschaft und Gesellschaft ist jedoch keine lineare Tendenz, sondern bedarf ausgedehnter und jeweils neu definierender subjektiver Interpretationsleistungen, um aus Information Wissen zu machen. Wie der Autor in seinem Beitrag zeigt, ist die allmähliche Ablösung des Begriffs der "Informationsgesellschaft" durch den der "Wissensgesellschaft" ein Ausdruck dieser Verschiebung. Aus dem Spannungsverhältnis von Information und Wissen, von Formalisierung und Subjektivität resultieren schließlich bestimmte Handlungsspielräume für das Subjekt und damit Gestaltungsmöglichkeiten für Technik und Organisation, deren Perspektiven der Autor am Schluss seines Beitrages umreißt. (ICI2)
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 53, Heft 1, S. 5-17
ISSN: 0342-300X
World Affairs Online
In: Forschungsberichte aus dem Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung e.V., (IFS), München
In: Forschungsberichte aus dem Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung e.V.
Im Bericht wird vor dem Hintergrund einer neuen ('systemischen') Stoßrichtung in der Rationalisierungsentwicklung der Zusammenhang zwischen veränderten und neuartigen Anforderungen der Technikanwender ('flexible Automation'), unterschiedlichen Entwicklungslinien der Werkstückhandhabung an spanenden Werkzeugmaschinen und damit verbundenen Auswirkungen für die Arbeit untersucht. Dabei wird der besonderen Stellung des Werkzeugmaschinenbaus als Hersteller und zugleich Anwender von Fertigungstechniken ebenso wie der Bedeutung unterschiedlicher Hersteller-Anwender-Beziehungen auf dem sich wandelnden Technikmarkt nachgegangen. Angesichts einer schwerwiegenden Krise der Branche in der ersten Hälfte der 80er Jahre und konfrontiert mit den neuen Produktanforderungen ihrer Hauptabnehmer beschritten die Hersteller von Werkzeugmaschinen und peripheren Fertigungtechniken produkttechnologische Wege, die mit erheblichen Schwierigkeiten und Risiken verbunden waren. Dies zeigt sich insbesondere auch auf dem Sektor der Werkstückzuführung und Beschickung von Werkzeugmaschinen: Die Hersteller waren zunehmend gefordert, Techniken zu entwickeln, die den je spezifischen Anwendungsbedürfnissen der Betreiber entsprachen und die zugleich einer von den Betreibern angestrebten gesamtbetrieblich orientierten und rechnergestützten Integration von Fertigungsabläufen genügen konnten. Das Buch versucht, die in diesem Zusammenhang realisierten unterschiedlichen Techniken und Konzepte automatisierter Werkstückhandhabung in ihren für diesen Aspekt von Technikgenese relevanten Besonderheiten nachzuzeichnen und die bei ihrem Einsatz bzw. ihrer Durchsetzung möglichen Auswirkungen für Beschäftigung, Qualifikation und Arbeitsorganisation aufzuzeigen. Ferner werden die in diesem Kontext wichtigen Formen und Veränderungen in den Beziehungen zwischen Herstellern und Anwendern, insbesondere der Trend zum 'Systemlieferanten', analysiert. Vor dem Hintergrund dieser Ergebnisse werden schließlich Überlegungen zur menschengerechten und innovativen Gestaltung von Arbeit und Technik angestellt.
In: Forschungsberichte aus dem Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung e.V.
Die Verfasser behandeln zunächst "systemische Rationalisierung" als neuen Typ der Rationalisierung in der Möbelindustrie und geben einen Überblick über Ansatzpunkte (Einsatz neuer Technologien) und Durchsetzungsformen dieses Rationalisierungstyps. Im folgenden werden unterschiedliche Dimensionen von Auswirkungen neuer Rationalisierungsstrategien in der Möbelindustrie herausgearbeitet. "Dabei geht es zunächst um die rationalisierungsbedingte Entwicklung von Beschäftigung und Beschäftigungseffekten unter besonderer Berücksichtigung der durch die Branchenkrise bedingten Wirkungen und um die Implikationen, die der Einsatz von Computertechnologien und integrative Rationalisierungstendenzen für die Qualifikationsstruktur und -anforderungen, für Dispositionsspielräume in der Werkstatt und für den Beruf des Holzfacharbeiters mit sich bringen." Es schließt sich eine Untersuchung der Veränderung der Arbeitsbedingungen durch den Einsatz neuer Technologien an. Behandelt werden Belastungsverschiebungen in der Leistungserbringung, neue Belastungen und Gefährdungen sowie die Entwicklung der Arbeitsbedingungen in den Zulieferbetrieben der Möbelindustrie. Abschließend setzen sich die Verfasser mit der Verringerung der Beteiligungschancen der Arbeitnehmer und der Einflußnahme ihrer Interessenvertretung auf Einführung und Umsetzung neuer Technologien auseinander. Ansatzpunkte für eine Humanisierung der Arbeit sowie Daten zur Möbelindustrie finden sich im Anhang. (ICE)
In: Forschungsberichte aus dem Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung e.V.
Die Verfasser behandeln zunächst die Branchenkrise der Möbelindustrie am Anfang der achtziger Jahre und machen Hintergründe für Rationalisierungsstrategien deutlich. Daten über Struktur, Entwicklung und Bedeutung der Möbelindustrie werden vorgelegt. In Form eines Exkurses werden Fertigungsabläufe in der Möbelindustrie am Beispiel der Küchenmöbelherstellung dargestellt. Im folgenden werden strukturelle Probleme und Lösungsstrategien in der Möbelindustrie unter Einschluß der Beziehungen zwischen Maschinenherstellern und Maschinenanwendern (Möbelindustrie) behandelt (Flexibilisierung, neue Technologien). Betriebliche Problemlösungsstrategien werden für drei Betriebstypen untersucht (Massenproduzent von Standardmöbeln; Produzent exklusiver Markenfabrikate; Produzent von Möbeln im mittleren Genre) und hinsichtlich Markt- und Rationalisierungsstrategien sowie der Beziehung zu den Maschinenherstellern dargestellt. Mit besonderem Bezug auf die Hersteller-Anwender-Beziehungen werden abschließend Fragen der Humanisierung der Arbeit und Perspektiven einer entsprechenden Arbeitspolitik erörtert. (ICE)
In: Schriftenreihe "Humanisierung des Arbeitslebens", Band 26
Öffentliche Maßnahmen der Sozial- und Arbeitsmarktpolitik beeinflussen in vielfältiger Weise den betrieblichen Einsatz und die Nutzung von Arbeitskraft. Im Rahmen des HdA-Programmes des BMFT wurde der Versuch unternommen, entsprechende Beeinflussungen der betrieblichen Aktivitäten hinsichtlich einer Humanisierung der Arbeitsbedingungen zu erhellen. Der vorliegende Forschungsbericht befaßt sich lediglich mit einem Ausschnitt aus der Gesamtuntersuchung. Zwischen Mitte 1977 und Ende 1979 wurden in den Industriebereichen Bergbau und Gießereien verschiedene Humanisierungsmaßnahmen analysiert (Maßnahmen zum Abbau von Klimabelastungen, von Staubbelastungen, von Lärmbelastungen, von mehreren Belastungsarten, von Unfallgefahren); qualifizierte Fallstudien wurden durch Expertengespräche in öffentlichen Institutionen ergänzt. Der Bericht beschreibt die betrieblichen Arbeitsbedingungen, außerbetriebliche Rahmenbedingungen und betriebliche Humanisierungsmaßnahmen. Aufgrund der gewonnenen Ergebnisse ziehen die Verf. Folgerungen für die Arbeitsmarktpolitik; hierbei geht es um die Bewältigung struktureller Arbeitsmarktprobleme, um Rückwirkungen der betrieblichen Humanisierungsmaßnahmen auf den Arbeitsmarkt und generell um Ansatzpunkte und Möglichkeiten der Förderung einer Humanisierung der Arbeit im Rahmen der Arbeitsmarktpolitik. (JL)
In: Forschungsberichte aus dem Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung e.V.
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 75, Heft 4, S. 267-276
ISSN: 0342-300X
Der Beitrag behandelt den Koalitionsvertrag der Ampelregierung mit Blick auf deren programmatischen Anspruch, "mehr Fortschritt wagen" zu wollen. Er zeigt, dass das ambitionierte Ziel einer ökologischen Transformation immer wieder in Konflikt mit einem Verständnis von Fortschritt gerät, das vornehmlich an Wachstum, Wettbewerbsfähigkeit und technischer Effizienz ausgerichtet ist. Zudem beschränken das Bekenntnis zu einer konservativen Haushaltspolitik und die Verweigerung von Umverteilung die politischen Handlungsspielräume. Das hat insbesondere Folgen für die weitgehend ausgeblendete soziale Frage. Im Kontext der internationalen Diskussion darüber, ob sich ein Ende der Ära des "Neoliberalismus" abzeichnet, steht der Regierungswechsel in Deutschland programmatisch für Kurskorrektur, nicht Richtungsänderung. Der Beitrag erörtert abschließend, was dies angesichts unbewältigter ökologischer und sozialer Krisen bedeutet, auch und gerade für Gewerkschaften.
In: Luxemburg: Gesellschaftsanalyse und linke Praxis, Band -, Heft 1, S. 20-28
ISSN: 1869-0424
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 64, Heft 10, S. 503-510
ISSN: 0342-300X