Auswanderung aus Deutschland: Stand der Forschung und erste Ergebnisse zur internationalen Migration deutscher Staatsbürger
In: Materialien zur Bevölkerungswissenschaft 123
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In: Materialien zur Bevölkerungswissenschaft 123
In: Volkswirtschaftliche Schriften 30
In: Volkswirtschaftliche Schriften
In: Universität Kaiserslautern 30
In den vergangenen Jahren hat sich eine intensive Debatte über die steigende Auswanderung aus Deutschland entwickelt. Besonders beunruhigend ist dabei die offensichtliche Tendenz der internationalen Migration der qualifiziertesten Arbeitskräfte. Jedoch leidet die kontroverse öffentliche und akademische Diskussion unter einem Mangel an differenzierten wissenschaftlichen Analysen. Der Frage nach dem 'Auswanderungsland Deutschland' und einem möglichen 'brain drain' widmet sich das Buch unter Verwendung von Datensätzen, die in der Migrationsforschung bisher kaum genutzt wurden. Danach ist die gegenwärtige internationale Migration deutscher Staatsbürger insbesondere durch die zunehmende Auswanderung hochqualifizierter Personen gekennzeichnet. Jedoch überwiegen gerade bei den qualifiziertesten Arbeitskräften temporäre Auslandsaufenthalte und zirkuläre Migrationsprozesse. Der internationale und europäische Vergleich analysiert das 'Einwanderungsland Deutschland' und zeigt, dass Deutschland im Wettbewerb um die besten Köpfe nur noch im Mittelfeld spielt.
In: Working papers / Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, 9
World Affairs Online
In: Forschungsbericht / Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, 3
World Affairs Online
In: Osteuropa, Band 57, Heft 11, S. 252-266
ISSN: 0030-6428
World Affairs Online
In: Osteuropa, Band 57, Heft 12, S. 252-266
ISSN: 0030-6428
In: Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst, Band 1, S. 7-34
"Der Bericht beinhaltet eine Zusammenfassung von Migrationstheorien aus Ökonomie und Sozialwissenschaften. Diese dienen der Erklärung von Wanderungsentscheidungen und Wanderungsbewegungen und stellen die Grundlage für die Vorhersage zukünftiger Wanderungsentwicklungen dar. Um vorhandene Studien über Migrationspotenziale zu beurteilen, ist es daher notwendig, Kenntnisse über theoretische Grundlagen zu haben. Insofern stellt diese Einführung in die Migrationstheorie ein Werkzeug für den kritischen Umgang mit gängigen Prognosemodellen, Befragungsinstrumenten und Schätzungen dar. Es werden mikro- und makrotheoretische Ansätze sowie Meso-Ebenenansätze beschrieben." (Autorenreferat)
In: Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst soFid, Heft Migration und ethnische Minderheiten 2006/1, S. 7-34
'Der Bericht beinhaltet eine Zusammenfassung von Migrationstheorien aus Ökonomie und Sozialwissenschaften. Diese dienen der Erklärung von Wanderungsentscheidungen und Wanderungsbewegungen und stellen die Grundlage für die Vorhersage zukünftiger Wanderungsentwicklungen dar. Um vorhandene Studien über Migrationspotenziale zu beurteilen, ist es daher notwendig, Kenntnisse über theoretische Grundlagen zu haben. Insofern stellt diese Einführung in die Migrationstheorie ein Werkzeug für den kritischen Umgang mit gängigen Prognosemodellen, Befragungsinstrumenten und Schätzungen dar. Es werden mikro- und makrotheoretische Ansätze sowie Meso-Ebenenansätze beschrieben.' (Autorenreferat)
In: Zeitschrift für Ausländerrecht und Ausländerpolitik: ZAR ; Staatsangehörigkeit, Zuwanderung, Asyl und Flüchtlinge, Kultur, Einreise und Aufenthalt, Integration, Arbeit und Soziales, Europa, Band 32, Heft 1/2, S. 14-20
ISSN: 0721-5746
"Im Kontext des zunehmenden internationalen Wettbewerbs um hochqualifizierte Fachkräfte kam es während des vergangenen Jahrzehnts zu einem deutlichen Wandel in der deutschen Arbeitsmigrationspolitik. Während vor allem die öffentlichen Diskussionen durch ein Bild des Scheiterns dieser Reformen dominiert sind, liegen bisher kaum belastbare Daten zur Entwicklung des Umfangs und der Dauer der Zuwanderung Hochqualifizierter vor. Der Beitrag basiert auf einem systematischen Vergleich der Entwicklungen der vergangenen dreizehn Jahre und zeigt, dass die absolute und relative Bedeutung der Zuwanderung Hochqualifizierter heute um ein Vielfaches höher liegt als noch Ende der 1990er Jahre. Angesichts aktueller Prognosen zur Entwicklung des Fachkräftebedarfs sind weitere Reformschritte erforderlich." (Autorenreferat)
In: Zeitschrift für Ausländerrecht und Ausländerpolitik: ZAR ; Staatsangehörigkeit, Zuwanderung, Asyl und Flüchtlinge, Kultur, Einreise und Aufenthalt, Integration, Arbeit und Soziales, Europa, Band 32, Heft 1-2, S. 14-20
ISSN: 0721-5746
In: Europa Regional, Band 15.2007, Heft 2, S. 99-109
Die internationale Migration im Mittelmeerraum hat seit den 1990er Jahren einen tief greifenden Wandel erlebt, sie hat erheblich zugenommen, ist deutlich heterogener geworden und aus den ehemaligen Abwanderungsgebieten im Süden Europas sind selbst Regionen mit Zuwanderungsüberschuss
geworden. Mit dem Anwachsen der Zahl an Asylbewerbern, Flüchtlingen und undokumentierten Migranten seit den 1990er Jahren werden diese Wanderungsbewegungen in europäischer Wahrnehmung zunehmend als Bedrohung empfunden. Zahlreiche EU-Staaten haben hierauf mit einer Verschärfung ihrer Zuwanderungs- und Aufenthaltsgesetze reagiert, während andere der Zuwanderung in den Arbeitsmarkt positiver gegenüber stehen und wiederholt illegale Zuwanderung nachträglich regularisiert haben. Gleichzeitig hat die Ausweitung der EU und die damit verbundenen Freizügigkeitsregelungen für die Niederlassung von EU-Bürgern in anderen Ländern zwischenzeitlich einen EUBinnenwanderungsraum geschaffen, der sich von den benachbarten nicht EU-Ländern abhebt und in den Medien auch als "Festung Europa"
bezeichnet wird, deren Südgrenze den Mittelmeerraum durchschneidet. Während die EU bestrebt ist, Migration selektiv zu steuern, haben die südlichen Nachbarregionen ein Interesse, Wanderung für ihre eigene Entwicklung zu nutzen. Diese Interessengegensätze zu einem gegenseitigen
Nutzen zu vereinen ist u.a. Ziel der EuroMediterranen Partnerschaft, bei der Wanderungsfragen gegenwärtig einen Arbeitsschwerpunkt darstellen.
Der Beitrag beschreibt den Verlauf der Wanderungsströme im Mittelmeerraum und die in den Mittelmeerländern ansässige nicht-einheimische
Bevölkerung2 nach ausgewählten Ländern im Überblick und stellt die aktuellen Wanderungstrends in den Zusammenhang regionaler
Entwicklungsunterschiede und divergierender demographischer Entwicklungen in der Region. Darüber hinaus werden die unterschiedlichen
Ziele der aktuellen Wanderungspolitiken der Mittelmeeranrainer im Kontext der aktuellen internationalen Diskussion um die Ergebnisse der
Global Commission on International Migration und dem Global Forum on Migration and Development zum Zusammenhang zwischen internationaler
Wanderung und Entwicklung bzw. der Steuerung von Wanderung durch transnationale Kooperation analysiert und hinsichtlich möglicher künftiger Trends der internationalen Wanderung im Mittelmeerraum interpretiert.
In: Zeitschrift für Familienforschung: ZfF = Journal of familiy research, Band 31, Heft 3, S. 303-332
ISSN: 2196-2154
This study examines migration and reunification processes among recent male and female refugees from Afghanistan, Iraq, and Syria in Germany. Specifically, we analyse different types of spousal migration practices (joint arrival versus arriving alone) and the probability of reunification with the left-behind partner after one year of geographic separation, and to what extent this is shaped by socio-economic conditions, children, family networks, and the legal situation of married men and women. Using data from the first and second wave of the IAB-BAMF-SOEP Survey of Refugees, collected in 2016 and 2017 in Germany, and applying logistic regression models, we disentangle the heterogeneity of refugees' migration processes. The results show that couples with minor children are more likely to migrate together compared to childless couples or those with adult children only, and that men and women's solo migration is associated with the presence of other family members at the destination country. The probability of reunifying with the left-behind partner after one year of separation mainly depends, again, on family networks, with differential effects for men and women. Furthermore, male first-movers' legal status in Germany is important for a quick reunification with their wives. Our research shows that forced migration in the here studied geographic context is a gendered process and that several characteristics of male migration do not apply to women. Furthermore, conventional explanations for economically motivated migration decisions and patterns must be adapted to the case of forced migration.
In: Materialien zur Bevölkerungswissenschaft, Band 123
"Der Materialienband 123 liefert eine Übersicht über den gegenwärtigen Wissensstand zur Auswanderung deutscher Staatsbürger aus Deutschland. Der vorliegende Materialienband konzentriert sich dabei vor allem auf die folgenden vier Fragen: Wer wandert aus; wie hat sich die Selektivität der Auswanderung über die letzten Jahre und Jahrzehnte verändert, welche Motive veranlassen jemanden zu der Entscheidung, ins Ausland zu ziehen und wieder zurückzukehren. Zur Beantwortung der genannten Forschungsfragen ist der Materialienband in zwei Teile gegliedert: einen ersten allgemeinen und konzeptionellen Teil sowie einen zweiten empirischen, der den Forschungsstand zur konkreten Entwicklung der Auswanderung in Deutschland beschreibt. Im ersten Teil wird ein kurzer Überblick über verschiedene Theorien der Auswanderung gegeben, und es werden die Datenlage und die Methoden zur Analyse der Auswanderung vorgestellt. Im Mittelpunkt des zweiten Teils des Materialienbandes steht die konkrete Situation der Auswanderung deutscher Staatsbürger aus Deutschland. Ausgehend von vorliegenden Statistiken und Veröffentlichungen werden die wesentlichen Strukturen und Dynamiken der internationalen Migration Deutscher nachgezeichnet. Dabei folgt dieser Teil den genannten Forschungsfragen: Hinsichtlich der Selektivität und zeitlichen Veränderung der Wanderungsbewegungen wird in einem ersten Schritt die deutsche Wanderungsstatistik ausgewertet. In einem weiteren Schritt werden Umfragedaten hinsichtlich der Wanderungsintentionen, den Unterschieden zwischen den Bevölkerungsgruppen und den daraus resultierenden unterschiedlichen Wanderungsmotiven dargestellt. Abschließend werden die verschiedenen Motive der Auswanderung einer genauen Analyse unterzogen, bei der Forschungsergebnisse zur Bildungs-, Arbeits- und Ruhesitzmigration vorgestellt werden." (Autorenreferat)