Der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung: Professionalisierung oder Deprofessionalisierung von Betreuung?
In: Unsere Jugend: uj ; die Zeitschrift für Studium und Praxis der Sozialpädagogik, Band 74, Heft 6, S. 238-244
ISSN: 0342-5258
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In: Unsere Jugend: uj ; die Zeitschrift für Studium und Praxis der Sozialpädagogik, Band 74, Heft 6, S. 238-244
ISSN: 0342-5258
In: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung: Discourse : Journal of Childhood and Adolescence Research, Band 17, Heft 2, S. 211-224
ISSN: 2193-9713
Der Ausbau ganztägiger Bildungs- und Betreuungsangebote wird in der Sozialpädagogik vor allem mit dem Konzept der Ganztagsbildung aufgegriffen. Die Chancen wie auch Begrenzungen des sozialpädagogischen Blicks auf Ganztagsbildung werden in diesem Beitrag zunächst skizziert. Die Argumente werden mit Rückgriff auf drei verschiedene Diskurse herausgearbeitet: Zunächst über eine Kritik an dem Organisationsbegriff von Ganztagsbildung mit Überlegungen aus der Adressat_innen und Nutzer_innenforschung (1). Mit Verweisen auf die neuere Kindheits- und Jugendforschung werden vor allem Partizipations- und Teilhabeaspekte im Kontext von Ganztagsbildung herausgearbeitet (2) und schließlich in Bezug auf Agency Formen von Handlungsermächtigung aufgezeigt (3). Mit der Idee einer subjektiven Ganztagsbildung werden kritische für die Sozialpädagogik für Forschung und Praxis formuliert. Subjektive Ganztagsbildung pointiert die Position von Kindern und Jugendlichen in der aktuellen gesellschaftlichen und sozialpolitischen Situation und impliziert Konsequenzen für die Weiterentwicklung von ganztägigen Betreuungsinfrastrukturen.
In: Die deutsche Schule: DDS ; Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Bildungspolitik und pädagogische Praxis, Band 2021, Heft 1, S. 101-117
ISSN: 2699-5379
There is a broad consensus that educational monitoring contains normative stipulations. However, as yet these lack theoretical substantiation. This article proposes the Capability Approach as a theoretical foundation. Educational systems would then be assessed on the basis of information about opportunities and freedoms to achieve capabilities they are offering to students and on the basis of their success in fostering the basic abilities necessary for realizing the capabilities.
In dem Beitrag werden die Bedeutung und die Verwendung des Qualitätsbegriffs in der Bildungsforschung exemplarisch anhand von PISA und StEG betrachtet. Hierbei werden zwei Modi des Sprechens über Qualität in der Bildungsforschung unterschieden: ein empirisch analytischer und ein deskriptiver. Unabhängig vom Modus des Argumentierens hat Qualität in der Bildungsforschung eine wertende Konnotation. Grundlage dieser Wertungen sind immer normative Annahmen, die sich - je nach Modus in unterschiedlicher Form - in der Qualitätsbeurteilung niederschlagen. Bildungsforschung kann den normativen Gehalt ihrer Qualitätsaussagen explizieren und multiple Kriterien berücksichtigen und ist dadurch gerade nicht - wie einige kritisieren - "politikhörig". (DIPF/Orig.) ; Cette contribution met en discussion le sens et l'usage du concept de "Qualité" dans la recherche en éducation, sur la base des recherches PISA et StEG (Study on the Development of German All-Day Schools). Deux modes de discours sur la qualité dans la recherche en éducation sont mis en évidence: le premier est empirique et analytique; le second descriptif. Indépendamment des modes d'argumentation choisis, la "Qualité" demeure connotée dans le domaine de la recherche en éducation. En effet, des présupposés normatifs sont toujours à la base des jugements qui se traduisent – sous différentes formes en fonction des modes de discours – dans l'évaluation de la qualité. Pourtant, la recherche en éducation est en mesure d'expliciter les présupposés normatifs des jugements de qualité et de prendre en considération de multiples critères et pour cette raison, elle n'est pas – comme souvent critiqué – soumise au politique. (DIPF/Orig.)
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In: Soziale Arbeit: Zeitschrift für soziale und sozialverwandte Gebiete, Band 72, Heft 10, S. 359-365
ISSN: 2942-3406
Die Funktion und Relevanz des Studiums Sozialer Arbeit für die Berufspraxis kann anhand vorliegender Arbeiten kritisch eingeordnet werden. Sind spezifische Wissensformen in der Praxis von geringer Bedeutung, wirft dies aber Fragen auf, wie Sozialarbeitende qualifiziert werden sollten. Am Beispiel von Sozialraumorientierung wird diskutiert, wie ein Konzept professionelle Orientierung bieten kann. Konsequenzen für die Ausrichtung der Qualifikation von Sozialarbeitenden werden aufgezeigt.
In: Children and youth services review: an international multidisciplinary review of the welfare of young people, Band 112, S. 104935
ISSN: 0190-7409
In: Neue politische Literatur: Berichte aus Geschichts- und Politikwissenschaft ; (NPL), Heft 5, S. 405-422
ISSN: 0028-3320
Was ist die Motivation Soziale Arbeit zu studieren? Die hierzu bisher vorliegenden, keineswegs deckungsgleichen Befunde bilden den Ausgangspunkt für die Kasseler "Studieneingangs- und Studienverlaufsstudie", deren Ergebnisse [im Beitrag] empirisch sondiert werden. Über studienbegleitende Befragungen sollte u.a. Wissen darüber gewonnen werden, ob sich die Motive für das und Hoffnungen an das Studium in unterschiedlichen Semestern unterscheiden beziehungsweise sich die Motive bei unterschiedlichen Studienjahrgängen different darstellen. (DIPF/Orig.).
In: Soziale Passagen: Journal für Empirie und Theorie sozialer Arbeit
ISSN: 1867-0199
ZusammenfassungIn Ganztagsschulen sind mindestens zwei Systeme (Schule sowie Kinder- und Jugendhilfe) aufgefordert zusammenzuarbeiten. Entsprechend breit und diffus sind vorliegende Qualitätsverständnisse. Qualität ist eine Frage der Perspektive und dahinterliegenden Zielvorstellungen. Somit können auch unterschiedliche Qualitätsvorstellungen von Ganztag nebeneinanderstehen. Entsprechend wird im vorliegenden Beitrag für eine kontextgebundene Reflexion verschiedener Qualitäts- und Zielvorstellungen anstelle eines einheitlichen Qualitätsmodells argumentiert. Im Fokus stehen Qualitätsmerkmale und -begriffe mit Blick auf den Ganztag aus Sicht der Ebene der Organisation und der Adressat*innen (Eltern und Kinder).
In: Soziale Arbeit: Zeitschrift für soziale und sozialverwandte Gebiete, Band 72, Heft 3, S. 82-91
ISSN: 2942-3406
Qualität im Ganztag wird vornehmlich über aus der Literatur abgeleitete Dimensionen untersucht. Die genuine Perspektive von Kindern rückt hierbei oftmals in den Hintergrund. Der vorliegende Beitrag untersucht die Qualität aus Kindersicht. Unsere Ergebnisse zeigen, dass für Kinder echte und authentische Erlebnisse zentral sind. Dies spiegelt sich in den Wünschen nach spannenden Angeboten wider, ebenso in der Thematisierung der materiellen und räumlichen Ausstattung. Insbesondere über das Mittagessen äußern Kinder ihr Bedürfnis nach Autonomie und Selbstbestimmung.
In: Die deutsche Schule: DDS ; Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Bildungspolitik und pädagogische Praxis, Band 2022, Heft 2, S. 166-181
ISSN: 2699-5379
Grundschulen in Teilstandorten sind ein häufi g vorkommendes Strukturphänomen, um Lücken im Standortnetz zu schließen und eine wohnortnahe Beschulung zu gewährleisten. Zu den lokalen Bedingungen und der Entwicklung von Grundschulen mit mehreren Standorten liegen jedoch kaum Forschungen vor. Am Beispiel von exemplarisch ausgewählten Kommunen in Nordrhein-Westfalen analysiert der Beitrag in Fallanalysen, wie lokale Bedingungen die Schaffung von Grundschulen in Teilstandorten beeinflussen.
Der Datenreport ist eine regelmäßig alle vier Jahre von der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) in Auftrag gegebene Darstellung der strukturellen Entwicklung der Erziehungswissenschaft. Ziel der Publikation ist die Information der Fachöffentlichkeit, der Bildungs- und Hochschulpolitik sowie der Öffentlichkeit über die Entwicklung und den erreichten Entwicklungsstand der Erziehungswissenschaft als einem der größten Fächer an deutschen Hochschulen. Besonderes Augenmerk liegt auf den Indikatoren zu Studiengängen, Studierenden, Studienabschlüssen, Personal, Forschungsleistungen und Nachwuchsförderung. Der Datenreport bietet Grundinformationen darüber, wie die Erziehungswissenschaft sich unter dem Einfluss dieser Veränderungen entwickelt, und dient der Identifikation fachpolitischer ebenso wie hochschul- und bildungspolitischer Handlungsbedarfe. Relevante Informationen im Datenreport – etwa zu den Studierenden, Studienabschlüssen und den wissenschaftlichen Karrieren – werden nach Geschlechtern differenziert dargestellt. (DIPF/Orig.)
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