Prof. Dr. rer. soc. Elisabeth Wacker ist Inhaberin des Lehrstuhls für Rehabilitationssoziologie an der Fakultät Rehabilitationswissenschaften der Technischen Universität Dortmund. Dr. phil. Markus Schäfers und Dr. phil. Gudrun Wansing sind wissenschaftliche Mitarbeiter am Lehrstuhl für Rehabilitationssoziologie der Technischen Universität Dortmund.
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"Der Beitrag stellt Analyseergebnisse zum Diskurs der Eingliederungshilfereform vor, in dem 'Personenzentrierung' als sozialpolitische Programmformel benutzt wird. Als Ergebnis lässt sich erkennen, dass Personenzentrierung im politischen Diskurs institutionalisiert wird und dazu dient, die spezifische Ausrichtung einer gesetzespolitischen Reform der Eingliederungshilfe zu legitimieren. Dabei ist eine Transformation der Deutungsangebote zum Begriff Personenzentrierung beobachtbar, die von widersprüchlichen diskursiven Figuren durchzogen erscheint. So dient Personenzentrierung einerseits der Markierung des Reformansatzes, vor allem durch die Abgrenzung von einem institutionszentrierten Hilfesystem. Andererseits stützt der diskursive Gebrauch des Begriffs ein institutionsbezogenes System dergestalt, dass letztlich eine 'Re-Institutionalisierung' vorangetrieben wird, in der Fragen des Verwaltungshandelns und staatliche Steuerungspotenziale im Mittelpunkt stehen. Die Vorstellung von Personenzentrierung als Promotor der Inklusionsidee hat dabei schwindende Bedeutung." (Autorenreferat)
Deckblatt -- Titelseite -- Impressum -- Inhalt -- Vorwort -- Theoretisch-konzeptionelle Grundlegung von Behinderung und Teilhabebedarf -- Zur Einführung: Teilhabebedarfe - zwischen Lebenswelt und Hilfesystem -- 1 Hohe Relevanz bei gleichzeitiger Unbestimmtheit der Begriffe -- 2 Zum Begriff des Bedarfs -- 3 Teilhabe als zentraler Bezugspunkt von Bedarf -- 4 Problematisierung des Teilhabebedarfs: zwischen Lebenswelt und Hilfesystem -- 5 Bedarfsfeststellung und Teilhabeplanung als Schaltstellen -- 6 Übersicht über die Beiträge in diesem Band -- Literatur -- Der Bedarfsbegriff »revisited« - Aspekte der Begründung individueller Ansätze zur Bedarfserhebung und -umsetzung -- 1 Einleitung -- 2 Bedarf als sozialpolitische und fachliche Kategorie: eine erste Differenzierung der Verwendungszusammenhänge -- 3 Ursprünge und Motive der »Individualisierung« von Bedarfslagen - mehr als »individueller Hilfebedarf« -- 4 Spannungsfelder der Leistungserbringung -- 5 Perspektiven: Ansatzpunkte zur Begründung und Umsetzung eines »individuellen Teilhabebedarfs« -- Literatur -- Welche Bedeutung hat das Behinderungsverständnis der ICF für die Erhebung von Teilhabebedarfen? -- 1 Der Behinderungsbegriff der ICF vor dem Hintergrund der UN-BRK und des SGB IX -- 2 Gesellschaftliche Teilhabe aus Menschenrechtsperspektive -- 3 Potenzial der ICF für das Verständnis von Teilhabebedarfen -- 4 Veranschaulichung der Konstruktion von gesellschaftlichen Barrieren und Unterstützungsfaktoren in der ICF -- 5 Fazit -- Literatur -- Problematisierung des Bedarfsbegriffs -- Reflexionen zum Blick auf das Individuum in der Bedarfsermittlung -- 1 Einleitung -- 2 Individuelle Teilhabeplanung als Produkt gesellschaftlicher Problemstellungen -- 3 Bedarfsermittlung als normalisierende Praktiken -- 4 Das autonome Subjekt als Grundlage der Bedarfsermittlung.
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Das Konzept Lebensqualität bietet einen Betrachtungsrahmen zur Analyse der Lebenslagen von Menschen mit Behinderung und zur Weiterentwicklung des Rehabilitationssystems. Ausgehend von sozialwissenschaftlichen Ansätzen der Lebensqualitätsforschung erarbeitet Markus Schäfers die Grundlagen für eine Lebensqualitätserhebung bei Menschen mit Behinderung zur nutzerorientierten Evaluation von Wohn- und Unterstützungsangeboten. Dabei werden insbesondere methodische Herausforderungen der Befragung von Menschen mit geistiger Behinderung fokussiert, das vorfindbare Instrumentenrepertoire analysiert und E
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Teilhabeforschung untersucht die Lebenslagen von Menschen mit Beeinträchtigungen und Behinderungen unter den normativen Perspektiven von Inklusion und gleichberechtigter Teilhabe. Sie berücksichtigt, dass sich die deutschsprachige Forschung zum komplexen Phänomen der Beeinträchtigung und Behinderung über die Jahre stark ausdifferenziert hat und mittlerweile unterschiedliche Disziplinen und Fachgebiete umfasst. Das vorliegende (Open-Access-) Buch trägt der Notwendigkeit Rechnung, Teilhabeforschung pluralistisch, inter- und transdisziplinär zu konturieren. Es bündelt unterschiedliche theoretische Perspektiven, empirische Methoden und anwendungsorientierte Projekte aus den folgenden Disziplinen und Forschungsfeldern: Bildungs- und Erziehungswissenschaften, Rechtswissenschaften, Rehabilitationswissenschaften, Soziologie, Psychologie, Soziale Arbeit und Disability Studies. ; Teilhabeforschung untersucht die Lebenslagen von Menschen mit Beeinträchtigungen und Behinderungen unter den normativen Perspektiven von Inklusion und gleichberechtigter Teilhabe. Sie berücksichtigt, dass sich die deutschsprachige Forschung zum komplexen Phänomen der Beeinträchtigung und Behinderung über die Jahre stark ausdifferenziert hat und mittlerweile unterschiedliche Disziplinen und Fachgebiete umfasst. Das vorliegende (Open-Access-) Buch trägt der Notwendigkeit Rechnung, Teilhabeforschung pluralistisch, inter- und transdisziplinär zu konturieren. Es bündelt unterschiedliche theoretische Perspektiven, empirische Methoden und anwendungsorientierte Projekte aus den folgenden Disziplinen und Forschungsfeldern: Bildungs- und Erziehungswissenschaften, Rechtswissenschaften, Rehabilitationswissenschaften, Soziologie, Psychologie, Soziale Arbeit und Disability Studies.
Barrierefreie Umwelten ermöglichen Menschen mit Beeinträchtigungen, am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Aber was genau bedeutet Barrierefreiheit? Was macht eine Gegebenheit in der Umwelt zu einer Barriere? Welche Aspekte entscheiden darüber, ob Umwelten förderlich oder hinderlich für die gesellschaftliche Teilhabe sind? Wie lassen sich diese Aspekte messen, beurteilen und klassifizieren? Was bedeutet das für die Planung und Beurteilung gestalteter Umwelten? Die Beiträge des Buches nähern sich diesen Fragen aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven. Sie zeigen die Vielschichtigkeit und Komplexität des Themas Barrierefreiheit. Das Buch soll der Diskussion um Barrieren und Barrierefreiheit einem noch wenig erforschten Gebiet Substanz verleihen sowie zum interdisziplinären Dialog und zur Reflexion der Praxis inspirieren
The UN Convention on the Rights of Persons with Disabilities (CRPD) has existed for over ten years. What is the state of play with regard to disabled individuals' human right to work as stipulated by the CRPD? How open, inclusive and accessible are the job market and working environments for people with disabilities?This volume contains contributions to an international conference which took place in Kassel, Germany in March 2017. They address the right to work according to article 27 of the UN Convention on the Rights of Persons with Disabilities and the conditions of its realisation in thorough and concrete terms from a jurisprudential, sociological, political and practical perspective.With contributions byHeinz-Willi Bach, Siobhan Barron, Verena Bentele, Jerome Bickenbach, José Carlos do Carmo, Fong Chan, Yi-Chun Chou, Alo Dutta, Eberhard Eichenhofer, Delia Ferri, Wolf Arne Frankenstein, Marie-Renée Hector, Marianne Hirschberg, Martin Kronauer, Madan Kundu, Klaus Lachwitz, Friedrich Mehrhoff, Jürgen Menze, Eva Nachtschatt, Roy Sainsbury, Markus Schäfers, Mario Schreiner, Nai-Yi Sun, Bert Wagener, Gudrun Wansing, Felix Welti, Philine Zölls-Kaser.
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"Im Jahr 2004 initiierte das damalige Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung - jetzt Bundesministerium für Arbeit und Soziales - die bundesweite Erprobung trägerübergreifender Persönlicher Budgets unter wissenschaftlicher Begleitung in acht ausgewählten Modellregionen. Nach einer öffentlichen Ausschreibung wurde ein Forschungsverbund der Universitäten Tübingen (Z.I.E.L.), Dortmund (Rehabilitationssoziologie) und der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg (Fakultät für Sonderpädagogik in Reutlingen) mit der wissenschaftlichen Begleitung beauftragt. Nunmehr liegt der Abschlussbericht der wissenschaftlichen Begleitforschung vor. Im Rahmen der Modellerprobung wurde auch eine juristische und verwaltungsrechtliche Expertise erstellt. Beim Abschlussbericht der wissenschaftlichen Begleitforschung konnten insgesamt 494 Persönliche Budgets in den Modellregionen und weitere 353 Persönliche Budgets außerhalb der Modellregionen dokumentiert werden; d. h. insgesamt wurden 847 Persönliche Budgets dokumentiert. Die Zahl der bewilligten und dokumentierten Budgets nahm kontinuierlich im gesamten Zeitverlauf der Modellerprobung zu. Innerhalb eines Jahres (von Januar 2006 bis Januar 2007) hat sich die Gesamtzahl nahezu verdreifacht. Der Abschlussbericht der wissenschaftlichen Begleitforschung bestätigt das Ergebnis des Berichts der Bundesregierung zum Persönlichen Budget vom 21. Dezember 2006, dass die bestehenden gesetzlichen Regelungen ausreichen, um bundesweit die Leistungsform des Persönlichen Budgets umzusetzen. Es wird belegt, dass die neue Leistungsform des Persönlichen Budgets bundesweit auch über die Modellregionen hinaus in Anspruch genommen wird und die Nutzerzufriedenheit ausgesprochen hoch ist. Nach wie vor werden jedoch wenig trägerübergreifende Persönliche Budgets beantragt und bewilligt." (Autorenreferat)