"Was verstehen wir Frauen auch von Politik?": Entnazifizierung ganz normaler Frauen in Bremen (1945 - 1952)
In: Aus den Akten auf die Bühne 4
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In: Aus den Akten auf die Bühne 4
In: Schriftenreihe des Hedwig-Hintze-Instituts Bremen 10
In: Schriftenreihe des Hedwig-Hintze-Instituts Bremen 2
In: Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung: BzG, Band 45, Heft 2, S. 105-140
ISSN: 0942-3060
Am 24. Januar 1922 wird der ungelernte Arbeiter J. Geusendam in das Bremer Polizeihaus vorgeladen. Dort wird ihm mitgeteilt, dass der im Jahre 1908 gegen ihn verhängte Ausweisungsbefehl nun vollstreckt werden soll und jetzt auch seine Frau und seine beiden Söhne umfasst. Dagegen legt der Betroffene Beschwerde ein. Am Beispiel diese Einzelschicksals beschreibt die Autorin den Umgang mit Ausländern vom Ende des 19. bis Mitte des 20. Jahrhunderts. In einem ersten Schritt werden die allgemeine Rechtsauffassung und die Praxis der Ausweisungen im Deutschen Reich seit 1871 skizziert. Es folgt ein Überblick über den aktuellen Forschungsstand und über die Karriere der Figur des 'lästigen' Ausländers. In einem dritten Schritt wird die Ausländerpolitik des Senats vor 1914 durch die Bremer SPD charakterisiert. Daran knüpft eine Beschreibung der Tätigkeit der Polizeikommission des Senats und der herrschenden Rechtsauffassung in Bremen bis 1933 an. Biographische Angaben zu Geusendam und seiner Familie sowie die Analyse der Auseinandersetzung über seine Ausweisung in der Bremischen Bürgerschaft 1922 schließen die Darstellung ab. (ICG2)
In: Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung: BzG, Band 45, Heft 2, S. 105-140
ISSN: 0942-3060
In: L' homme: European review of feminist history : revue europénne d'histoire féministe : europäische Zeitschrift für feministische Geschichtswissenschaft, Band 9, Heft 2
ISSN: 2194-5071
In: Aus den Akten auf die Bühne Bd. 18
Proteste von Schüler:innen gegen eine Erhöhung der Metropreise um 30 Pesos führten in Chile im Oktober 2019 zu einer sozialen Revolte (estallido social). Aus der Kritik an 30 Pesos wurde schnell eine Kritik an der Politik der letzten 30 Jahre nach dem Ende der Pinochet-Diktatur. Die Revolte richtete sich gegen die massive soziale Ungleichheit und mündete in die Forderung nach einer neuen Verfassung. In der bis heute geltenden Verfassung von 1980 aus der Diktatur ist das neoliberale Wirtschaftsmodell verankert. Der Band zu der 18. szenischen Lesung der Reihe "Aus den Akten auf die Bühne" enthält Beiträge und Quellen zu der Geschichte Chiles im 20./21. Jahrhundert. Themen sind zum Beispiel das Massaker an der Schule Santa Maria de Iquique (1907), Rohstoffe – Chiles offene Ader, Erinnerung als gesellschaftliche Intervention, Einfluss von Frauenbewegungen, Plurinationalität, Geschichte des Arbeitsrechts, Wahrheitskommissionen sowie Verfassungsgeschichte und Verfassungsdebatte.
In: Aus den Akten auf die Bühne Bd. 16,1
"Das Arbeitserziehungslager in Bremen-Farge (1940-1945) »Eingang zu einer Danteschen Hölle« so beschreibt der ehemalige Häftling und spätere Finanzsenator Wilhelm Nolting-Hauff die Rüstungslandschaft um den Bunker Valentin in Bremen-Farge. Teil dieser Hölle war auch das Lager Farge, für das sich die Bremer Wirtschaft einsetzte. Sie wollte ihre Arbeitskräfte disziplinieren, zuerst die deutschen, später auch die Zwangsarbeiter aus den besetzten Teilen Europas. Das im Juni 1940 von der Bremer Gestapo eingerichtete Lager wurde zum Vorbild für die Arbeitserziehungslager, die Heinrich Himmler ab 1941 reichsweit bauen ließ. »Pass auf oder du kommst nach Farge« mit diesem Satz wurde den Arbeitern in den Betrieben gedroht. Kommandant Heinrich Schauwacker wurde im Februar 1945 von der Gestapo verhaftet: der Lagerarzt hatte ihn wegen übermäßiger Brutalität gegenüber den Häftlingen angezeigt. Wer waren die Profiteure und Täter und wer waren die Häftlinge? Wie wurde nach 1945 über dieses Lager von der britischen Militärjustiz und in anderen Verfahren verhandelt? Zeugnisse dieser Akteure sind Teil der szenischen Lesung der bsc. Es war der Wunsch der Erben Richard Lahmanns (1924-2017, ebenfalls Häftling in Farge), dass dieses dunkle Kapitel der Geschichte Bremens auf der Bühne zum Sprechen gebracht wird."(Information der Bremer Shakespeare-Company zum gleichlautenden Stück aus der Reihe "Aus den Akten auf die Bühne")
In: Aus den Akten auf die Bühne Bd. 16,2
In: Aus den Akten auf die Bühne Bd. 5
In: Schriftenreihe des Hedwig-Hintze-Instituts Bremen 9
In: Schriftenreihe des Hedwig-Hintze-Instituts Bremen 8
Manfred Hahn, seit über 30 Jahren Professor für Geschichte der bürgerlichen Gesellschaft und Promotor des Begriffs vormarxistischer Sozialismus, hat in Lehre und Forschung das geistes- und sozialwissenschaftliche Profil der Universität Bremen mitgeprägt. Aus Anlass seiner Verabschiedung aus der aktiven Lehrtätigkeit ist dieser Sammelband entstanden, dessen Beiträge von der Antike ("Ein Gespenst ging um in der Alten Welt") bis in das 20. Jahrhundert ("Fall Theodor Lessing als drohendes Vorspiel") führen. Die Themenblöcke umfassen u.a.: Wissenschaftsgeschichte des Sozialismus (Kolonisationsdebatte in der frühen Arbeiterbewegung), Soziale Bewegungen (Berliner Handwerkerverein), Kutturgeschichte des 19. Jahrhunderts, Rückblicke und Ausblicke auf das 20. Jahrhundert (Geschichte und Geschichtslosig-keit in der modernen Soziologie)
In: Aus den Akten auf die Bühne Bd. 17
In: Aus den Akten auf die Bühne Bd. 15
Vorwort -- "Ziel der deutschen Judenpolitik : Auswanderung" : die ambivalente Strategie der Nationalsozialisten zur Vertreibung der deutschen Jüdinnen und Juden / Laura Radel -- "Refugees : a world problem" / Dorothy Thompson -- Von Transitland zur Festung : Schweizer Flüchtlingspolitik und Antisemitismus im Jahr der Konferenz von Évian / Anja Hasler -- Die Entwicklung des Antisemitismus in Frankreich zwischen 1933 und 1939 / Luise Eckardt -- Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit : der Auftritt Australiens auf der Konferenz von Évian / Jan Mathis Tietjen -- Zermürbende Vorbereitung einer Konferenz : Korrespondenz zwischen Salomon Adler Rudel und hans Schäffer / Luise Eckardt -- Drei NGOs auf der Konferenz von Évian : SAI, IFFF und Schweizerische Flüchtlingshilfe / Inga Kemper -- Deutschsprachige Presse zur Konferenz von Évian : pariser Tageszeitung & Völkischer Beobachter / Lennart Edel -- "Ein nicht allzu vertrauensvolles Pokerspiel" : Clarence K. Streit : Sonderberichterstatter der New York Times / Claire Rostalski -- Protokoll der Konferenz von Évian : Auszüge -- Das "Schicksalsjahr" 1938 : die Tagesbücher von Luise Solmitz und Ruth Maier / Vivien Mikos -- Lateinamerika : Fluchtziele mit hohen Hürden / Lars Nothdurft -- Auf der Insel unerwünscht : der Antisemitismus auf Kuba in den 1930er Jahren / Leo Bussas -- Gustav Schröder / Kapitänsbericht über die Fahrt der "St. Louis" / Lennart Edel -- Gescheiterte Verhandlungen : das American Jewish Joint Distribution Committee und die kubanische Regierung im Juni 1939 -- Die Berichte der deutsche Gesandtschaft über die Lage auf Kuba : Mai-Juli 1939 -- "Zwecks einer schnellen Abwicklung der Landungsangelegenheiten" : Rolle und Aufgaben des Bordkomitees der "St. Louis" / Matthias Loeber -- Morris C. Troper und Verhandlungen über die Landung der "St. Louis" in Europa / Vivien Mikos & Jan Mathis Tietjen -- Eine (fast) vergessene Zusammenarbeit : American Jewish Joint Distribution Committee und Intergovernmental Committee on Refugees / Matthias Loeber -- Wie ein Jugendlicher die Fahrt der " St. Louis" erlebte : die Reiseberichte des Fritz Buff -- "Die Totenschiffe fahre..." : die deutsch-jüdische Zeitung "Aufbau" über Flucht auf den Meeren (1939-1941) -- Die Flüchtlingsschiffe : Fahrten ins Ungewisse / Lars Nothdurft -- Leben zwischen Hoffnung und Verzweiflung : die Fluchtversuche der Familie Rosenberg / Anja Hasler -- Nur eine Atempaus : das Schicksal der "St. Louis" : Passagiere nach der Landung in Antwerpen / Joscha Glanert -- Statt eines Nachworts : eine andere Stimme Lateinamerikas.
In: Aus den Akten auf die Bühne Band 7