Danksagung -- Inhaltsverzeichnis -- Tabellenverzeichnis -- Abbildungsverzeichnis -- 1 Einleitung -- 2 Deutschlands Industrie. Bedeutung, Entwicklungen und Rahmenbedingungen -- 2.1 Wirtschaftliche Bedeutung -- 2.2 Industriestandort Deutschland - Rahmenbedingungen und Entwicklungstrends -- 3 Industrie- und Technikakzeptanz in Deutschland -- 3.1 Die Wahrnehmung der Industrie - Forschungsstand -- 3.2 Darstellung von Industrie in der Arbeits- und Wirtschaftssoziologie -- 3.3 Erkenntnisse der Technikakzeptanzforschung -- 3.4 Akzeptanz externer Technik am Beispiel von Energietechnologien
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Vor dem Hintergrund zunehmender Proteste gegen Großprojekte und einer von einigen Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Medien postulierten Industriefeindlichkeit in der deutschen Bevölkerung untersucht Anna-Lena Schönauer, welche Einstellung und Akzeptanz zur Industrie und zu industriellen Großanlagen tatsächlich vorherrschen. Ihre empirischen Ergebnisse belegen eine vornehmlich positive Wahrnehmung der Industrie und der wirtschaftlichen Bedeutung des industriellen Sektors in Deutschland. Ebenso kann sie aufzuzeigen, dass die Ablehnung von Großprojekten kein spezifisches Charakteristikum industrieller Großanlagen darstellt, wenngleich Großprojekte vor der eigenen Haustür zumeist auf wenig Akzeptanz stoßen. Der Inhalt Industrie- und Technikakzeptanz in Deutschland Konzeptionalisierung der Einstellung zur Industrie Industrie im Spiegel der medialen Berichterstattung Wahrnehmung der Industrie in der Bevölkerung Industriefeindlichkeit - Mythos oder Wirklichkeit? Die Zielgruppen Wissenschaftler, Lehrende und Studierende der Sozialwissenschaft Praktiker aus Verbänden, Wirtschaft, Politik und Medien Die Autorin
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Soziologische Deutungen der Corona-Krise beschwören das populär gewordene "Brennglas", wonach die Pandemie soziale Probleme und Strukturprinzipien (post-)moderner Gesellschaften verdichtet hervortreten lässt. Dabei wird der Pandemie auch das Potenzial zugeschrieben, die Spaltung demokratisch-liberaler Gesellschaften zu verstärken. Vor allem die Querdenken-Bewegung fungiert im Diskurs als (weiterer) Indikator einer grundlegenden Legitimationskrise spätmoderner Gesellschaften. Der Beitrag greift diese Lesart auf und untersucht auf Basis einer quantitativen Erhebung die Einstellungen der deutschen Bevölkerung zur Pandemiebekämpfung. Die Befunde widerlegen eine grundlegende Spaltung der Gesellschaft sowohl mit Blick auf Globaleinstellungen als auch die Mittel zur Pandemiebekämpfung und zeigen, dass die Einstellungsmuster hinsichtlich der Pandemiebekämpfung einem eigenen sozialstrukturellen Muster folgen. Sich radikalisierende Protestbewegungen stellen durchaus eine Gefahr für das Gemeinwohl dar, sind aber nicht zwangsläufig ein geeigneter Seismograph für ein grundlegendes Unbehagen in der Gesellschaft.
Transformation concepts towards a low-carbon society often require new technology and infrastructure that evoke protests in the population. Therefore, it is crucial to understand positions and conflicts in society to achieve social acceptance. This paper analyses these positions using the example of implementing hydrogen and carbon capture and storage infrastructure to decarbonise the German energy system. The empirical basis of the study are explorative stakeholder interviews which were conducted with experts from politics, economics, civil society and science and analysed within a discursive and attitudinal framework using qualitative content analysis. These stakeholder positions are assumed to represent dominant social perceptions and reflect chances and risks for acceptance. The results indicate different positions while pursuing the common goal of addressing climate change. The general conflict concerns strategies towards a low-carbon society, especially the speed of phasing-out fossil energies. Regarding the combination of hydrogen and carbon capture and storage as instrument in the context of the energy transition, the stakeholder interviews indicate controversial as well as consensual perceptions. The assessments range from rejection to deeming it absolutely necessary. Controversial argumentations refer to security of supply, competitiveness and environmental protection. In contrast, consensus can be reached by balancing ecological and economic arguments, e.g. by linking hydrogen technologies with renewable and fossil energy sources or by limiting the use of carbon capture and storage only to certain applications (industry, bioenergy). In further decisions, this balancing of arguments combined with openness of technology, transparency of information and citizen participation need to be considered to achieve broad acceptance.
Freiwilligenarbeit gilt als normativer Grundpfeiler einer Bürgergesellschaft, ist zugleich aber hochgradig sozialselektiv. Der Beitrag beleuchtet soziale Ungleichheiten in der Freiwilligenarbeit und zeigt, dass neben objektiven Soziallagen auch Wert- und politische Orientierungen von Bedeutung sind.
This article1analyses whether and how social innovations can be implemented in a Conservative/Bismarckian welfare regime and society such as Germany. It examines the transferability and the relevance of this discourse and practice, and argues that, due to existing institutional structures and cultures, innovation by public sector intrapreneurship is more significant in Germany than through social entrepreneurship. The article challenges the assumption that social innovation emerges from entrepreneurship, and questions the level of attention and importance attached to this development
In diesem Band wird das Spannungsverhältnis von Kontinuität und Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft aus einer interdisziplinären, wissenschaftlichen und praxisnahen Perspektive beleuchtet. Die Spannweite der Themen reicht hierbei von Arbeit und Beschäftigung, sozioökonomischen Transformationsprozessen auf regionaler Ebene über Veränderungen des Wohlfahrtsstaates und demografische Herausforderungen bis hin zu der Frage nach den Chancen und Grenzen wissenschaftlicher Politikberatung. Die Beiträge untersuchen sozialen Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft und nehmen zugleich die wiederkehrenden Muster gesellschaftlicher Transformationsprozesse in den Blick. Mit Beiträgen von Rasmus C. Beck, Fabian Beckmann, Jörg Bogumil, Torsten Bölting, Volker Eichener, Adalbert Evers, Rüdiger Frohn, Sigmar Gabriel, Anja Hartmann, Josef Hilbert, Bodo Hombach, Fabian Hoose, Michael Hüther, Andreas Kruse, Franz Lehner, Stephan Leibfried, Heiner Minssen, Gerhard Naegele, Michael Neitzel, Ludger Pries, Josef Schmid, Katrin Schneiders, Anna-Lena Schönauer, Klaus Schubert, Wolfgang Streeck, Christoph Strünck, Ismail Tufan, Helmut Voelzkow Die Zielgruppen Studierende und Lehrende der Soziologie, Politik- und Wirtschaftswissenschaften; Praktiker und Praktikerinnen aus Unternehmen, Verbänden, Politik und Zivilgesellschaft Die Herausgeber Dr. Fabian Hoose, Fabian Beckmann M.A. und Dr. Anna-Lena Schönauer sind wissenschaftliche Mitarbeiter am Lehrstuhl für Allgemeine Soziologie, Arbeit und Wirtschaft der Ruhr-Universität Bochum
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Zusammenfassung Wurde das Engagement für Geflüchtete in Deutschland im Sommer 2015 zunächst als positives Beispiel einer neuentdeckten 'Willkommenskultur' gewertet, hat sich das gesellschaftliche Klima seitdem zusehends polarisiert. Der vorliegende Beitrag untersucht die Einstellungen zum Engagement für Geflüchtete in der Bevölkerung. Die Befunde zeigen, dass das Flüchtlingsengagement schichtübergreifend deutlich negativer beurteilt wird als Engagement im Allgemeinen. Negative Einstellungsmuster werden dabei insbesondere durch wahrgenommene gesellschaftliche Gerechtigkeitsdefizite begünstigt.
In aktuellen öffentlichen Diskursen ist die 'Flüchtlingskrise' das bestimmende Thema. Trotz breiter zivilgesellschaftlicher Unterstützungs- und Hilfeleistungen für Geflüchtete ist über die generellen Einstellungen in der Bevölkerung zum sozialen Engagement in diesem Feld nur wenig bekannt. Der vorliegende Beitrag greift diese Forschungslücke auf und untersucht dies empirisch auf Basis einer quantitativen Studie. Mit Hilfe eines mehrdimensionalen Untersuchungskonzeptes werden die Einstellungen zum Engagement in der Flüchtlingshilfe im Vergleich zu anderen Engagementfeldern differenziert beleuchtet. Die Ergebnisse zeigen eine deutlich kritischere Einstellung gegenüber dem Engagement für Flüchtlinge. Regressionsanalytische Befunde deuten darauf hin, dass unterschiedliche Soziallagen als Erklärungsfaktoren für negative Einstellungen gegenüber dem Flüchtlingsengagement nicht ausreichend sind. Insgesamt scheint sich die Ablehnung von Flüchtlingen und der Flüchtlingspolitik auf die Sphäre des Engagements in diesem Feld auszuweiten und zu einer weiteren gesellschaftlichen Polarisierung beizutragen.