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Europa als Erinnerungsgemeinschaft: Abschiedsvorlesung an der Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Mannheim am 13. September 2007
In: Gesprächskreis Geschichte 75
World Affairs Online
Herbert Wehner und die Große Koalition
In: Reihe Gesprächskreis Geschichte 69
Generationen in der Arbeiterbewegung
In: Schriftenreihe der Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte 12
Der Generationenbegriff erlebt gegenwärtig wissenschaftlich eine Hochkonjunktur. Als Anwendungsgebiet für diesen Ansatz bietet sich die sozialdemokratische Arbeiterbewegung in Deutschland geradezu an, deren geschichtliches Profil seit der Mitte des 19. Jahrhunderts von mehreren kontinuierlich aufeinander folgenden Generationen geprägt wurde. Die in diesem Band versammelten Beiträge nutzen das Generationenkonzept als Grundlage, um die programmatische, politische und soziale Identitätsbildung der deutschen Sozialdemokratie in verschiedenen Phasen ihrer Geschichte nachzuzeichnen, von ihrer Gründung bis zu ihrer grundlegenden Neuorientierung Ende der 1950er Jahre. Inhalt Vorwort der Herausgeber Klaus Tenfelde Generationelle Erfahrungen in der Arbeiterbewegung bis 1933 Erster Teil: Führungsgenerationen in der Arbeiterbewegung: Prägungen und politische Optionen Thomas Welskopp Die "Generation Bebel" Bernd Braun Die "Generation Ebert" Meik Woyke Die "Generation Schumacher" Zweiter Teil: Formung durch Milieu und Organisation: Karrieren und Karrieremuster Jürgen Mittag Zwischen Professionalisierung und Bürokratisierung: Der Typus des Arbeiterfunktionärs im Wilhelminischen Deutschland Frank Engehausen Die sozialdemokratische Reichstagsfraktion im Wilhelminischen Kaiserreich: Altersstruktur und Generationenkonflikte Siegfried Weichlein Milieu und Mobilität: Generationelle Gegensätze in der gespaltenen Arbeiterbewegung der Weimarer Republik Dritter Teil: Geistige Orientierung der sozialdemokratischen Arbeiterbewegung Stefan Berger Marxismusrezeption als Generationserfahrung im Kaiserreich Karsten Rudolph "Streitbare Republikaner" in der frühen Weimarer Republik: Preußen und Sachsen im Vergleich Daniela Münkel Wer war die "Generation Godesberg"?
Die deutschen Gewerkschaften
In: Edition Suhrkamp 1287 = N.F., 287
In: Neue historische Bibliothek
Kein utopischer Schwung, aber Kunst des Kompromisses
In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte: NG, FH. [Deutsche Ausgabe], Band 61, Heft 1, S. 21-23
ISSN: 0177-6738
An der Spitze der Sozialdemokratie 1964-1987. Führungsstil und Politikverständnis von Willy Brandt
In: Perspektiven ds: Perspektiven des demokratischen Sozialismus ; Zeitschrift für Gesellschaftsanalyse und Reformpolitik, Band 31, Heft 1, S. 102-108
ISSN: 0939-3013
Geschichte der deutschen Gewerkschaften: Phasen und Probleme
In: Handbuch Gewerkschaften in Deutschland, S. 57-83
Die Weimarer Republik als soziale Demokratie: Durchbruch eines Ordnungsprinzips
In: Der deutsche Sozialstaat im 20 Jahrhundert: Weimarer Republik, DDR und Bundesrepublik Deutschland im Vergleich, S. 19-38
Die institutionelle Durchbruchphase der staatlichen Sozialpolitik begann in Deutschland bekanntlich im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts, nachdem sich die seit dem Feudalzeitalter tradierten Umgangsformen bei der Gestaltung der Arbeits- und Sozialbeziehungen endgültig überlebt hatten und die rechtliche Fixierung eines neuen Gesellschaftsvertrages für das Industriezeitalter anstand. In dieser Phase, die als die eigentliche Wendezeit zur sozialstaatlichen Moderne bezeichnet werden kann, wurden Weichenstellungen vorgenommen, die bis heute die Lebenslagen und die Lebenschancen breiter Bevölkerungsschichten wesentlich beeinflussen. Im vorliegenden Beitrag wird zunächst die formative Phase des deutschen Sozialstaates vor 1914 skizziert, um anschließend die sozialstaatlichen Weichenstellungen im Ersten Weltkrieg und während der Gründungsphase der Weimarer Republik nachzuzeichnen. Vor diesem Hintergrund wird dann näher auf die Konsolidierung und die Krise der Weimarer Sozialordnung eingegangen. (ICI2)
Franz Walter, Partei und Jugend in der Krise des Weimarer Sozialismus
In: Jahrbuch Extremismus & Demokratie: (E & D), Band 24
ISSN: 0938-0256
Die regionale Ausbreitung der deutschen Gewerkschaften im Kaiserreich 1896 – 1918
"Die gewerkschaftliche Mobilisierung der Arbeitskräfte, die in den 1880er Jahren noch unter den koalitionsfeindlichen Rahmenbedingungen des Sozialistengesetzes erneut einsetzte, vollzog sich nicht in einem kontinuierlichen Wachstumsprozess, an dem die verschiedenen Berufsgruppen und verschiedenen regionalen Räume in Deutschland gleichmäßig partizipierten … Erhebliche Bedeutung für die Expansionschancen der Gewerkschaftsverbände hatten die Größe der Betriebe und der Orte, der Industrialisierungsgrad einer Region und ihre vereinsrechtliche Verfassung … Generell kann man feststellen, dass sich die Hauptmasse der freigewerkschaftlichen Mitglieder in Mittel- und Großstädten konzentrierte. In den urbanen Ballungsgebieten entwickelten sich am Arbeitsplatz, aber auch im Wohn- und Freizeitbereich dauerhaftere solidarische Beziehungen zwischen den Arbeitern als auf dem flachen Land. Die alten Residenz-, Gewerbe- und Handelsstädte, in denen seit 1848/49 die sozialistische Arbeiterbewegung Fuß gefasst hatte, und die im Laufe des 19. Jahrhunderts erst gegründeten dann aber rasch anwachsenden Zentren der Metall-, Schwereisen-, Kohle- und Chemieindustrie wurden zu Hochburgen der Gewerkschaftsbewegung. … Großstädte waren Orte, an denen sich der moderne Industriekapitalismus und mit ihm die Gegensätze zwischen Kapital und Arbeit am deutlichsten entfalteten" (Schönhoven, a. a. O., S. 347ff).
Eine Untersuchung zur regionalen Ausbreitung der deutschen Gewerkschaften im Kaiserreich kann sich nicht auf die umfangreiche Sammlung statistischer Daten der Generalkommission der Gewerkschaften Deutschlands oder der gewerkschaftlichen Einzelverbände stützen, weil diese keine für die Gebietsebene der Bundesstaaten verwertbaren Vergleichszahlen enthalten. Die vorliegende Untersuchung von Klaus Schönhoven stützt sich daher auf zeitgenössische Erhebungen von Walter Troeltsch und Paul Hirschfeld (1905 bzw. 1908) und auf Übersichten zur Verbreitung der Gewerkschaften nach Staaten und Landesteilen, die das Kaiserliche Statistische Amt für 1911, 1912, 1913 und 1918 veröffentlichte. Sehr viel lückenhafter als für die Freien Gewerkschaften ist das Datenmaterial für die beiden anderen Richtungsgewerkschaften, den Dachverband der Christlichen Gewerkschaften und den Dachverband der Hirsch - Dunckerschen Gewerkvereine. Die Generalkommission veröffentlichte zwar regelmäßig Angaben zum Mitgliederbestand dieser beiden Konkurrenzorganisationen, ordnete diese aber nicht nach regionalen Kriterien.
Datentabellen in HISTAT:
A. Organisationsgrad
A.01 Regionale Ausbreitung der Freien Gewerkschaften im Deutschen Reich (1896-1918)
A.02a Regionaler Organisationsgrad der Freien Gewerkschaften im Deutschen Reich (1896-1911)
A.02b Regionaler Organisationsgrad der Freien Gewerkschaften im Deutschen Reich (1896-1911)
A.03 Regionale Ausbreitung und Organisationsgrad der Freien Gewerkschaften in größeren Gebietseinheiten (1896-1911)
A.04a Regionale Ausbreitung und Organisationsgrad der Freien Gewerkschaften in Preußen (1896-1911)
A.04b Regionale Ausbreitung und Organisationsgrad der Freien Gewerkschaften in Preußen (1896-1911)
B. Mitglieder
B.01 Verteilung der Mitglieder der Freien Gewerkschaften nach Ortsgrößenklassen (1896-1918)
B.02a Mitglieder und Organisationsgrad der Freien Gewerkschaften in deutschen Großstädten, 200.000 Einwohner und mehr (1903-1911)
B.02b Mitglieder und Organisationsgrad der Freien Gewerkschaften in deutschen Großstädten, 200.000 Einwohner und mehr (1903-1911)
GESIS
Chancengleichheit für Arbeiterkinder?: zur Bedeutung des zweiten Bildungsweges für den sozialen Aufstieg in der Bundesrepublik
In: Vom Wandel eines Ideals: Bildung, Universität und Gesellschaft in Deutschland, S. 13-28
Der Verfasser gibt zunächst - anknüpfend an Dahrendorf - einen Überblick zur Geschichte und Konzeption des zweiten Bildungswegs in Deutschland. Er arbeitet im Folgenden drei Komponenten heraus, die zur Verstärkung der sozialen Herkunftsungleichheit im deutschen Bildungssystem beitragen: die frühe Aufteilung der Kinder in sich deutlich voneinander unterscheidende und gegeneinander abgrenzende Bildungslaufbahnen; der stark ausgebildete berufsorientierte Schulzweig des dualen Systems, der namentlich Arbeiterkinder vom Weg zum Abitur fernhält; die entscheidungsintensive Struktur des deutschen Bildungssystems, das eine Vielzahl von Weichenstellungen kennt, bei denen immer auch soziale Faktoren eine Rolle spielen. Am Beispiel von Dieter Langewiesche zeigt der Verfasser, dass auch Arbeiterkinder, die sich beruflich und privat weit vom Arbeitermilieu entfernt haben, sich eine gewisse Herkunftstreue bewahren. (ICE2)