The debate on probable opinions in the scholastic tradition
In: Brill's studies in intellectual history volume 302
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In: Brill's studies in intellectual history volume 302
In: S + F: Vierteljahresschrift für Sicherheit und Frieden, Band 19, Heft 3, S. 138-145
ISSN: 0175-274X
World Affairs Online
In: Analyse & Kritik: journal of philosophy and social theory, Band 18, Heft 2, S. 208-224
ISSN: 2365-9858
Abstract
As a consequence of the world's present ecological crisis, the potential for political protest has increased and a demand for technologies of conflict resolution has arisen. One method, favored by Ortwin Renn, applies the ethics of open discourse to negotiations between politicians, experts, and citizens. The ethical appeal of this method can easily lead to an undervaluation of its shortcomings and risks-a problem which I will try to help amend in this article. Above all, it has to be noticed that the participation in open discourse can tranquilize grass-root protests even in areas where the willingness to engage in a compromise might hurt the true public interest. And who should choose which technology of conflict resolution is applied? The citizens themselves and not just the experts of discourse should probably decide.
In: Das Menschenbild der ökonomischen Theorie: zur Natur des Menschen, S. 94-110
"In sozialphilosophischen Debatten wird immer wieder behauptet, daß der friedliche Zusammenhalt einer Gesellschaft von einem Verzicht der Individuen auf rein egoistisches Verhalten abhänge." Demgegenüber zeigt der Autor, daß die Bedeutung normativer Restriktionen menschlichen Handelns überschätzt wird. Analysen mit Hilfe des formalen Apparates der Spieltheorie stützen die Gegenthese: egoistische Kooperation ist auf moralfreien Märkten zumindest prinzipiell möglich. Außerdem wird gezeigt, daß ein apriorisches Verdikt gegen die Möglichkeit egoistischer Marktkooperation scheitert, da Kooperation nicht notwendig dem Eigeninteresse widerspricht. Die Spieltheorie stellt hierzu das formale Instrumentarium zur Analyse der grundlegenden Strukturen wechselseitig strategisch abhängigen Verhaltens bereit (Gefangenendilemma). "Die Möglichkeit des Entstehens egoistischer Kooperation in spieltheoretischen Modellen belegt die Schwäche der normativistischen Thesen von Durkheim und Parsons, gerade weil sie unter kontrafaktischen und sehr ungünstigen Bedingungen auftritt. Falls die Mechanismen egoistischer Kooperation eine so große Kraft besitzen, daß sie sich unter den widrigen Modellbedingungen durchsetzen können, sollte man den normativistischen Mahnungen unter den günstigeren Bedingungen der Realität kein zu großes Gewicht beimessen." (ICD)
In: Modellierung sozialer Prozesse: neuere Ansätze und Überlegungen zur soziologischen Theoriebildung ; ausgewählte Beiträge zu Tagungen der Arbeitsgruppe "Modellierung sozialer Prozesse" der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, S. 347-372
In: Modellierung sozialer Prozesse: neuere Ansätze und Überlegungen zur soziologischen Theoriebildung ; ausgewählte Beiträge zu Tagungen der Arbeitsgruppe "Modellierung sozialer Prozesse" der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, S. 457-480
Seit Adam Smith wird dem Markt die Fähigkeit zugeschrieben, die Produktion und Konsumtion von Gütern und Dienstleistungen wie durch eine "unsichtbare Hand" effizient zu regeln. Der Fähigkeit der allokativen Selbstregulation steht jedoch eine weit verbreitete Ansicht gegenüber: "Ohne einen institutionellen Rahmen von Recht und Moral kann der Markt seine ordnenden Kräfte nicht entfalten." Die vorliegende Arbeit widerspricht dieser These. Sie versucht, die Existenz einer "zweiten unsichtbaren Hand" nachzuweisen. Während die erste unsichtbare Hand des Marktes die Preise und Mengen von Gütern bestimmt, sorgt die zweite dafür, daß sich Betrug beim Tausch nicht mehr auszahlt als faire Kooperation. Die "zweite Hand" ist ein marktspezifischer Regelprozeß, der stabile Kooperation unter ausschließlich eigeninteressierten Tauschpartnern zu erzeugen vermag. Die Untersuchung verwendet die formalen Methoden spieltheoretischer Modellbildung. Diese methodische Ausrichtung führt zu weiteren Fragen nach den minimalen (Modell-)Voraussetzungen egoistischer Kooperation und dem Wert spieltheoretischer Analysen für die Sozialtheorie. (pmb)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 40, Heft 3, S. 447-463
ISSN: 0023-2653
Der Autor behandelt die skeptische, methodologische Interpretation des rationalen Verhaltensmodells des homo oeconomicus in den Sozialwissenschaften, um die Nutzbarkeit dieser Interpretation herauszuarbeiten. Der Aufsatz bezieht sich auf wissenschafts- und verhaltenstheoretische Literatur und Überlegungen. Entgegen der These von Brennan und Buchanan, daß die Kontrolle der Wirkung rationaler Handlung für die Konstruktion und Stabilisierung sozialer Institutionen ausreicht, zeigt der Aufsatz, daß situationskontextuale skeptische Ansätze der Erwartungsbildung dieser Aufgabe gerecht werden. Die Anwendung des rationalen Verhaltensmodells des homo oeconomicus wird unter Berücksichtigung des möglichen Umwandelns negativer Denkform in Handeln in Fällen sozialen Dilemmas empfohlen. Die methodologische Entscheidung für skeptische Erwartungsbildung ist als Argument gegen anti-individualistische Grundsätze der Soziologie und den Gleichgewichtsgrundsatz der Ökonomie zu sehen. (HD)