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Die Wehrmacht im Dritten Reich: 1934 - 1945
In: Schriftenreihe der Niedersächsischen Landeszentrale für Politische Bildung
In: Zeitgeschichte 2
Die britische Marinepolitik: wehrgeographische und strategische Grundlagen 1880 bis 1918
In: Veröffentlichungen des Instituts für allgemeine Wehrlehre der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin 2
German Foreign Policy between Compiègne and Versailles
In: Journal of contemporary history, Band 4, Heft 2, S. 181-197
ISSN: 1461-7250
Der Revolution entgegen: Materialien und Dokumente zur Geschichte des linken Flügels der deutschen Sozialdemokrate vor dem Ersten Weltkrieg
In: Archiv für Sozialgeschichte, Band 9, S. 451-497
ISSN: 0066-6505
Dargestellt wird der Richtungsstreit innerhalb der SPD in den Jahren vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges. An der Person Karl Radek wird die Polarisierung der beiden Parteiflügel aufgezeigt. Im Dokumentenanhang finden sich Zeitungsberichte, Reden und Resolutionen von Parteiversammlungen und Briefe aus dem Nachlaß von Alfred Henke. Die Texte stammen von führenden Vertretern der radikalen Linken in der SPD. Ausgelöst wurde der Streit durch den Artikel August Thalheimers "Der Revolution entgegen" in der in Göppingen gedruckten "Freien Volkszeitung". Mit der Ablösung der Redakteure Thalheimer und Radek verlor die Linke ihr einziges Kampforgan im Württemberg. Die Göppinger Affäre, in die sich der Parteivorstand einschaltete, beschäftigte auch den Parteitag der SPD in Chemnitz 1912. Karl Radek wurde zum Symbol des Richtungsstreites, in der es um die Taktik der Partei, um die Bedeutung des politischen Massenstreiks ging; auf ihn konzentrierte sich die Ablehnung des Parteivorstandes. Radek vertrat im Kern die Theorie von der Spontaneität der Massen, er wandte sich gegen den Revisionismus. Von großem Interesse ist Radeks positive Einschätzung der Bedeutung und der Einsicht von Lassalle und Johann Baptist Schweitzer. (DR)
Deutschland zwischen Ost und West: Karl Moor und die deutsch-russischen Beziehungen in der ersten Hälfte des Jahres 1919
In: Archiv für Sozialgeschichte, Band 3, S. 223-263
ISSN: 0066-6505
Der Aufsatz versteht sich als Beitrag zur Erhellung der deutschen Außenpolitik gegenüber der Russischen Sozialistischen Förderativen Sowjetrepublik in den ersten sechs Monaten des Jahres 1919. Damit sollten die Anfänge der nach Osten ausgerichteten außenpolitischen Konzeption der Weimarer Republik dargestellt werden. Die deutsche Regierung vermied zur Zeit der Versailler Verhandlungen zwar jeden offiziellen Kontakt mit der Führung der Russischen Sozialistischen Förderativen Sowjetrepublik, wollte sich andererseits jedoch eine Annäherung für den Fall vorbehalten, daß die Friedensbedingungen der Alliierten unannehmbar wären. Sie hoffte, auf diese Weise ein Druckmittel gegen den Westen in der Hand zu haben. Eine wichtige Vermittlerrolle zwischen den Deutschen und Russen hatte der Schweizer Marxist Karl Moor (1852-1932); er war während des 1. Weltkrieges als einer der wenigen Befürworter Deutschlands innerhalb der internationalen Arbeiterbewegung aufgetreten. Moor progagierte nach der Oktoberrevolution ein deutsch-russisches Zusammengehen gegen den Westen und versuchte im Reichsaußenministerium dahingehenden Einfluß auszuüben. Nach der Regierungsumbildung in Deutschland wurde am 23.6.1919 der Versailler Vertrag von Deutschland akzeptiert, und die russischen Bemühungen um einen deutsch-russischen Ausgleich waren zunächst hinfällig geworden. Der Beitrag enthält eine ausführliche Biographie Karl Moors; ihm sind außerdem fünf Dokumente aus dem Politischen Archiv des Auswärtigen Amtes beigefügt, die Moors Aktivitäten für eine deutsch-russische Verständigung illustrieren. (LZ)
Bürgerliche Geschichtsschreibung und materialistische Geschichtsauffassung um 1850: ein Beitrag zur Entwicklung der Wirtschafts- und Sozialgeschichtsschreibung in Preußen
In: Archiv für Sozialgeschichte, Band 1, S. 61-68
ISSN: 0066-6505
Am Beispiel des "Wirtschaftsgeschichtlers der deutschen historischen Rechtsschule", Georg Wilhelm von Raumer, wird im vorliegenden Beitrag die Entstehung einer von Marx und Engels unabhängigen, materialistischen Geschichtsauffassung dargelegt. In einer 1851 erschienenen Schrift "Die Insel Wollin und das Seebad Misdroy" exemplifizierte von Raumer, der Direktor der preußischen Staatsarchive war, die materialistische Grundthese, daß politische und rechtliche Veränderungen auf Wandlungen der Wirtschafts- und Sozialstruktur zurückzuführen seien. Als Hauptursache für den zeitgenössischen Wandel nannte von Raumer Veränderungen der Agrarstruktur: Aufgabe der Dreifelderwirtschaft, Kapitalisierung der Landwirtschaft und Entstehung einer "Ackerbau-Industrie". Für den politischen Raum folgerte von Raumer die Errichtung eines Staatssozialismus mit diktatorischen Zügen, was ihn grundlegend von Marx und Engels unterscheidet. (KE)
Karl Radek in Berlin: ein Kapitel deutsch-russischer Beziehungen im Jahre 1919
In: Archiv für Sozialgeschichte, Heft Bd. 2, S. 87-166
ISSN: 0066-6505
Schüddekopf geht den bislang kaum beachteten deutsch-russischen Beziehungen in der Person Karl Radeks nach. Noch auf dem Gründungsparteitag der KPD in Freiheit, wurde Radek im Februar 1919 verhaftet, konnte aber dennoch zahlreiche Broschüren veröffentlichen, die hier sämtlich aufgeführt sind. Genannt sind auch die bisher unveröffentlichten Akten, die der Darstellung zugrunde liegen und die zeigen, daß es sich bei den Verhandlungen deutscher Stellen mit Radek um durchaus nichts Skurriles handelte. Im Anhang befinden sich der Bericht über Radeks Verhaftung, ein Brief an seine Frau, eine Note Radeks an den Reichsaußenminister Hermann Müller in Ausübung seiner diplomatischen Verpflichtungen, unmittelbar nachdem er im Gefängnis der Zeitung seine Berufung zum Botschafter entnommen hatte, und Radeks Berliner Tagebuch "November". (WU)