Der Erfolg der Islamisten bei den freien Wahlen in Nordafrika 2011: Ein Pyrrhussieg der Demokratie?
In: Demokratie und Islam: theoretische und empirische Studien, S. 275-304
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In: Demokratie und Islam: theoretische und empirische Studien, S. 275-304
In: Demokratie und Islam, S. 275-304
In: Die politische Aufgabe von Religion: Perspektiven der drei monotheistischen Religionen, S. 123-142
Ziel des Beitrages ist, die westliche Position zur Frage der Demokratietauglichkeit des Islam herauszuarbeiten, um so die (gängigen) Vorurteile bzw. Missverständnisse zu veranschaulichen. Im Beitrag werden einige exemplarische Ansichten von muslimischen Politikern und Intellektuellen aus verschiedenen Staaten zum Thema Islam und Demokratie vorgestellt, die einen Einblick in das sich differenzierende Demokratieverständnis gewähren. Als Hauptteil stellt der Aufsatz das Staatsverständnis von drei unterschiedlichen muslimischen / islamistischen Intellektuellen sowie der Muslimbruderschaft vor. An erster Stelle wird die Staatstheorie des indischen Gelehrten Sayyid Abu 'Ala Mawdudi (1903-1979) genannt, dessen Staatsvorstellung als für Traditionalisten repräsentativ gewertet werden kann. Der zweite Vertreter, Hasan at-Turabi (geb. ca. 1932), gilt als der Denker hinter dem aktuell im Sudan existenten islamischen staatlichen System, während der dritte Denker, der Tunesier Rasid al-Gannusi (geb. 1941), als beispielhafter Vertreter für die aktuelle Lage in der arabisch-islamischen Welt zu werten ist. Die Muslimbruderschaft - am ägyptischen Beispiel dargestellt - dient dazu, herauszustellen, wie stark unterschiedliche Auffassungen auch innerhalb geschlossener Gruppen in der islamischen Welt verbreitet sind. Zu diesem Zweck zeigt der Beitrag sowohl das Staatsverständnis des Gründungsvaters der Muslimbrüder, Hasan al-Banna (1906-1949), auf als auch jenes von neueren Mitgliedern und Führungskräften der Gruppe. (ICF2)
In: Bonner Islamstudien Bd. 16
Das Verhältnis von Religion und Politik ist in den vergangenen Jahren verstärkt in den Fokus der Forschung gerückt. Die Autoren dieses Bandes widmen sich diesem Verhältnis unter einer besonderen Zuspitzung. Ihre Beiträge analysieren, inwiefern es zum Selbstverständnis von Religionen gehört, einen Beitrag zur Gestaltung der gesellschaftlichen und politischen Wirklichkeit leisten zu sollen. Mit dieser Problematik verknüpft ist eine zentrale Frage: Wie erklärt und wie äußert sich der Anspruch von Religionen, eine »politische Aufgabe« zu besitzen? Im Fokus stehen die drei großen monotheistischen Religionen Judentum, Christentum und Islam, wobei für das Christentum zusätzlich die konfessionellen Differenzen in den Blick kommen, die zu ganz unterschiedlichen Einschätzungen der politischen Aufgabe des Christentums geführt haben.Für alle drei monotheistischen Religionen nehmen die Beiträger jeweils eine Doppelperspektive ein: historische Beispiele erhellen die jeweiligen Bedingungen und Kontexte für religiös motivierte Teilhabe an politischer Gestaltung und Verantwortung; Systematische Entfaltungen versuchen eine Einbettung dieser Beispiele in die spezifischen Denkhorizonte der jeweiligen Religionen. Das so erhobene politische Selbstverständnis der Religionen wird schließlich mit der Fremdwahrnehmung dieses Selbstverständnisses aus nichtreligiöser Perspektive kontrastiert.
BASE
Das Verhältnis von Religion und Politik ist in den vergangenen Jahren verstärkt in den Fokus der Forschung gerückt. Die Autoren dieses Bandes widmen sich diesem Verhältnis unter einer besonderen Zuspitzung. Ihre Beiträge analysieren, inwiefern es zum Selbstverständnis von Religionen gehört, einen Beitrag zur Gestaltung der gesellschaftlichen und politischen Wirklichkeit leisten zu sollen. Mit dieser Problematik verknüpft ist eine zentrale Frage: Wie erklärt und wie äußert sich der Anspruch von Religionen, eine »politische Aufgabe« zu besitzen? Im Fokus stehen die drei großen monotheistischen Religionen Judentum, Christentum und Islam, wobei für das Christentum zusätzlich die konfessionellen Differenzen in den Blick kommen, die zu ganz unterschiedlichen Einschätzungen der politischen Aufgabe des Christentums geführt haben.Für alle drei monotheistischen Religionen nehmen die Beiträger jeweils eine Doppelperspektive ein: historische Beispiele erhellen die jeweiligen Bedingungen und Kontexte für religiös motivierte Teilhabe an politischer Gestaltung und Verantwortung; Systematische Entfaltungen versuchen eine Einbettung dieser Beispiele in die spezifischen Denkhorizonte der jeweiligen Religionen. Das so erhobene politische Selbstverständnis der Religionen wird schließlich mit der Fremdwahrnehmung dieses Selbstverständnisses aus nichtreligiöser Perspektive kontrastiert.