Mit ihrer Studie zur pädagogischen Berufsarbeit und Zufriedenheit von Pädagogen liefert die Autorin erstmalig eine quantitative und segmentübergreifende Betrachtung der pädagogisch Tätigen in Deutschland. Sie befragt 424 Pädagogen der Elementarstufe, Sekundarstufe I und aus der Weiterbildung in Hessen und wertet die Ergebnisse kritisch aus. Der Zusammenhang von Zufriedenheit - z.B. im Hinblick auf die eigenen Lebensumstände (Alter, Gehalt, Familienstand etc.) - und dem Grad der kollektiven Professionalisierung des Bildungssegments steht dabei im Fokus der Studie.
Der vorliegende Beitrag zielt darauf ab, erste Überlegungen zur Verbindung eines pädagogischen Professionsverständnis mit dem Begriff der Intersektionalität darzustellen. Grundlage hierfür ist, dass es in den letzten Jahren eine intensive Auseinandersetzung um Intersektionalität in der pädagogischen Praxis gegeben hat, diese aber bisher nicht an grundlegende Begriffe der Erziehungswissenschaft rückgebunden wurde.
Bildungsbereichsübergreifende Kooperation ist ein Schlüssel für die erfolgreiche Realisierung Lebenslangen Lernens. Im Rahmen eines Forschungsprojekts der Goethe-Universität Frankfurt und der Ludwigmaximilians- Universität München kommen Forscher/innen der Empirie von Kooperationen zwischen Bildungsbereichen näher; sie begeben sich dabei auf die Ebene der pädagogischen Akteure. Damit wollen sie die faktische Orientierungskraft der Leitidee Lebenslanges Lernen für die pädagogischen Akteure überprüfen. In Gruppendiskussionen konnten Erkenntnisse dazu gewonnen werden, wie Praktiker bildungsbereichsübergreifende Kooperationen wahrnehmen. Die Autorinnen geben hierzu erste Einblicke.
Die Anforderungen an eine zukunftsorientierte Hochschulentwicklung sind eng mit dem Einsatz neuer Medien verknüpft, welche sich sowohl institutionell, personell und hochschulpolitisch niederschlagen werden. Neben der technischen Integration neuer Lehrformen spielen insbesondere die organisatorischen und didaktischen Implikationen eine zentrale Rolle. Als ein wichtiger Aspekt zur Qualitätssicherung der Hochschullehre bei steigender Studierendenzahl spielen die neuen Medien dahingehend eine Rolle, dass durch den Einsatz innovativer Lehrtechnologien eine verbesserte Betreuung und Beratung der Studierenden angestrebt wird (vgl. Albrecht 2003, S. 83). Häufig wird die Annahme vertreten, dass E-Learning hier eine kostensparende Variante darstellt, die gleichzeitig durch den "Neuigkeitseffekt" die Lernmotivation der Teilnehmenden steigere (vgl. Meister 2001, S. 167). Die generellen Befürworter des E-Learnings zeigen neue didaktische Handlungsmöglichkeiten auf, z. B. Lernen durch Exploration (insbesondere durch Navigieren, Browsing, Searching, Connecting und Collecting, vgl. Peters 2000), während die empirische Bestätigung erhöhter Lerneffekte im E-Learning noch aussteht. Der folgende Beitrag fordert die Lehrenden dazu auf, die didaktischen Aspekte des E-Learnings stärker in den Blick zu nehmen, damit sich ein lernförderlicher Einsatz computer- und internetbasierter Lehr- / Lernszenarien endlich in der (Hochschul-)Praxis etablieren kann. Denn die gängigste Variante von E-Learning an deutschen Hochschulen – soweit wagen wir uns vor – besteht häufig in der bloßen Informationsdistribution aktueller Seminarinhalte. Didaktische und methodische Überlegungen bleiben dabei ganz offensichtlich auf der Strecke.
The volume interlinks profession-theoretical issues in education science with empirical findings on lifelong learning, guidance and counselling, and learning and teaching with media. Another focal point of the work are studies from biographic research and comparative pedagogic occupational group research. All contributions were created using a tandem principle: Each survey question introduced was edited by the former Promovenden professor Dr. Dieter Nittels and a well-known representative from the area of education science. The volume, which was published on the 60th birthday of Dieter Nittel, therefore reflects the comprehensive research spectrum of the jubilarian. Der Band verknüpft professionstheoretische Anliegen der Erziehungswissenschaft mit empirischen Ergebnissen zum lebenslangen Lernen, zur Beratung und zum Lernen und Lehren mit Medien. Studien aus der biografischen Forschung und der komparativen pädagogischen Berufsgruppenforschung bilden einen weiteren Schwerpunkt. Alle Beiträge wurden in einem Tandem-Prinzip erstellt: Jede vorgestellte Forschungsfrage wird von einem ehemaligen Promovenden Professor Dr. Dieter Nittels und einem prominenten Vertreter aus der Erziehungswissenschaft bearbeitet. Damit spiegelt der Band, der zum 60. Geburtstag von Dieter Nittel erscheint, das umfassende Forschungsspektrum des Jubilars wider. Mit Beiträgen von: Rainer Brödel, Wiltrud Gieseke, Rudolf Kammerl, Joachim Ludwig, Cornelia Maier-Gutheil, Tobias Nettke, Stefan Pörtner, Claudia Pohlmann, Steffi Robak, Julia Schütz, Patricia Andréa Freire Tenzer, Rudolf Tippelt, Antje Wolff
In der Dissertation wird die Theorie und Forschung zur Weiterbildungsbeteiligung aufgearbeitet und "Bildungsurlaub" als Forschungsfeld für die Erwachsenenbildung erschlossen. Die Autorin präsentiert theoretische Grundlagen, rechtliche Rahmenbedingungen, Diskurslinien und Befunde aus 50 Jahren Bildungsurlaub in der Bundesrepublik Deutschland. Für die Auswertung und Analyse ihrer Studie zur Teilnahme an Bildungsurlaubsangeboten im Bundesland Bremen nutzt die Autorin grundlegende Erkenntnisse der Forschung zur Weiterbildungspartizipation. Im Ergebnis identifiziert die Autorin folgende Bedingungsfaktoren für die Teilnahme an Weiterbildung: das Zusammenspiel von Kontextfaktoren und Gelegenheitsstrukturen, Individualfaktoren sowie subjektive Sinn- und Bedeutungszuschreibungen. Die anschließende systematische Zusammenführung mit den Studienbefunden ist die Grundlage für weitere Forschungen zum Bildungsurlaub. Die Dissertation ist ein wichtiger Beitrag zur bildungswissenschaftlichen Grundlagenforschung und rückt den Bildungsurlaub als besonderen Teil der Weiterbildungslandschaft in den Blick.
In der Dissertation wird die Theorie und Forschung zur Weiterbildungsbeteiligung aufgearbeitet und "Bildungsurlaub" als Forschungsfeld für die Erwachsenenbildung erschlossen. Die Autorin präsentiert theoretische Grundlagen, rechtliche Rahmenbedingungen, Diskurslinien und Befunde aus 50 Jahren Bildungsurlaub in der Bundesrepublik Deutschland. Für die Auswertung und Analyse ihrer Studie zur Teilnahme an Bildungsurlaubsangeboten im Bundesland Bremen nutzt die Autorin grundlegende Erkenntnisse der Forschung zur Weiterbildungspartizipation. Im Ergebnis identifiziert die Autorin folgende Bedingungsfaktoren für die Teilnahme an Weiterbildung: das Zusammenspiel von Kontextfaktoren und Gelegenheitsstrukturen, Individualfaktoren sowie subjektive Sinn- und Bedeutungszuschreibungen. Die anschließende systematische Zusammenführung mit den Studienbefunden ist die Grundlage für weitere Forschungen zum Bildungsurlaub. Die Dissertation ist ein wichtiger Beitrag zur bildungswissenschaftlichen Grundlagenforschung und rückt den Bildungsurlaub als besonderen Teil der Weiterbildungslandschaft in den Blick.
Globalisierung, Digitalisierung, Klimawandel, Migrationsbewegungen und Pandemie gestalten nicht nur unseren Alltag, sondern auch die Wissenschaft neu. Angesichts dieser gesellschaftlich tiefgreifenden Veränderungen werden Grenzen und ihre Überwindung zu immer zentraleren Herausforderungen, auch für die pädagogischen Forschungsfelder. Der Band versammelt vielfältige Beitrage zum Thema Entgrenzungen und richtet dabei den Blick auf Ent- und Begrenzung in ihrer Bedeutung für Bildung, Erziehung und Sozialisation