Die Trennung von Jung und Alt in der Stadt: eine vergleichende Analyse der Segregation von Altersgruppen in Hamburg und Wien
In: Beiträge zur Stadtforschung Bd. 9
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In: Beiträge zur Stadtforschung Bd. 9
In: Archiv für Kommunalwissenschaften: AFK ; Grundlagen, Konzepte, Beispiele, Band 21, Heft Bd. 2, S. 290-302
ISSN: 0003-9209
"An den Wanderungen innerhalb der Städte sind nicht alle Altersgruppen der Bevölkerung gleichmäßig beteiligt. Der daraus resultierende Entmischungsprozeß führt zur altersspezifische Segregation der städtischen Bevölkerung. Der Aufsatz stellt den theoretischen Zusammenhang dar zwischen den je nach Stellung im Lebenszyklus unterschiedlichen Wohnbedürfnissen, der innerstädtischen Migration und der altersabhängigen Wahl der Lage, Größe, Art und Ausstattung der Wohnung. Im empirischen Teil wird versucht, das Ausmaß der altersspezifischen Segrgation zu bestimmen am Beispiel unterschiedlicher Altersgruppen der Wohnbevölkerung Hamburgs der Jahre 1961, 1970 und 1977, zusätzlich je nach Entfernung der betrachteten Ortsteile zur Innenstadt. Die Hamburger Bevölkerung ist über alle Altersgruppen segregiert; diese altersspezifische Segregation hat zunehmende Tendenz; die Segregationswerte zeigen in Abhängigkeit von der Entfernung zur Innenstadt unterschiedliche Muster. Die gleichzeitige Betrachtung der Altersstruktur-Veränderung und der Einwohnerzahlen ergibt Hinweise auf die Auswirkungen der zurückliegenden innerstädtischen Wanderungen. Die sich aus der zunehmenden Segregation ergebenden Folgerungen für die kommunale Planung werden anhand ausgewählter Probleme im abschließenden Kapitel diskutiert: altersspezifische Infrastruktur-Ausstattung, Veränderungen im Wohnungsbestand, Zuzugsbarrieren für Familien." (Autorenreferat)
In: Archiv für Kommunalwissenschaften: AFK ; Grundlagen, Konzepte, Beispiele, Band 21, Heft 2, S. 290-306
ISSN: 0003-9209
In: Archiv für Kommunalwissenschaften, Band 21, Heft 2, S. 290-306
An den Wanderungen innerhalb der Städte sind nicht alle Altersgruppen der Bevölkerung
gleichmäßig beteiligt. Der daraus resultierende Entmischungsprozeß
führt zur altersspezifischen Segregation der städtischen Bevölkerung.
Der Aufsatz stellt den theoretischen Zusammenhang dar zwischen den je nach
Stellung im Lebenszyklus unterschiedlichen Wohnbedürfnissen, der innerstädtischen
Migration und der altersabhängigen Wahl der Lage, Größe, Art und Ausstattung
der Wohnung.
Im empirischen Teil wird versucht, das Ausmaß der altersspezifischen Segregation
zu bestimmen am Beispiel unterschiedlicher Altersgruppen der Wohnbevölkerung
Hamburgs der Jahre 1961, 1970 und 1977, zusätzlich je nach Entfernung der
betrachteten Ortsteile zur Innenstadt.
Die Hamburger Bevölkerung ist über alle Altersgruppen segregiert; diese altersspezifische
Segregation hat zunehmende Tendenz; die Segregationswerte zeigen
in Abhängigkeit von der Entfernung zur Innenstadt unterschiedliche Muster. Die
gleichzeitige Betrachtung der Altersstruktur- Veränderung und der Einwohnerzahlen
ergibt Hinweise auf die Auswirkungen der zurückliegenden innerstädtischen
Wanderungen. Die sich aus der zunehmenden Segregation ergebenden Folgerungen
für die kommunale Planung werden anhand ausgewählter Probleme im abschließenden
Kapitel diskutiert: altersspezifische Infrastruktur-Ausstattung, Veränderungen
im Wohnungsbestand, Zuzugsbarrieren für Familien.
In: Beiträge zur Stadtforschung 8
In: Spatial disparities and social behavior : a reader in urban research, S. 45-68
In diesem Beitrag werden die ersten Ergebnisse eines Forschungsprojekts zur räumlichen Trennung von Altersgruppen vorgestellt. Ziel dieses Projekts ist es, eine teilweise Erklärung für die ungleiche Verteilung von Altersgruppen in der Stadt Hamburg zu finden, eine ausführliche Beschreibung der empirisch feststellbaren Segregation zu liefern und eine empirisch begründete Analyse zu versuchen. Die Studie basiert auf den Ergebnissen der Volksbefragung von 1960 und 1971, der Bevölkerungsstatistik von 1977 und den Ergebnissen des Gebäude- und Haushaltszensus von 1968. Die Darstellung der empirischen Daten zeigt, daß - bezogen auf ganz Hamburg - die Segregation in altersspezifische Gruppen zwischen 1961 und 1977 zugenommen hat, während die Einwohnerzahl zurückgegangen ist. Zugleich wird festgestellt, daß die altersspezifische Segregation in Stadtbezirken am stärksten, in den ländlichen Bezirken am schwächsten ausgeprägt ist. Abschließend werden die Ergebnisse in einer Arbeitshypothese für weitere Forschungen zusammengefaßt: Der Charakter der in einer Stadt zur Verfügung stehenden Wohnmöglichkeiten bestimmt die Alterszusammensetzung der Bevölkerung. (RW)