Der vorliegende Bericht versteht sich als "Werkstattbericht" des Leibniz-Vorhabens "Anpassung an den Klimawandel durch räumliche Planung - Grundlagen, Strategien, Instrumente" (KLIMAPAKT), in dem die Ergebnisse der in der dreijährigen Projektlaufzeit vorgenommenen wissenschaftlichen Untersuchungen dargestellt werden.
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Der Klimawandel betrifft in vielfältiger Weise die Strukturen, Funktionen und Nutzungen von Räumen und führt deshalb zu zusätzlichen Anforderungen an die räumliche Planung. Der vorliegende Band beschreibt einerseits die wesentlichen Wirkungszusammenhänge zwischen den erwarteten Klimaänderungen und ihren raumbedeutsamen Folgen. Daraus werden andererseits Handlungsmöglichkeiten der Raumplanung im Hinblick auf eine gesellschaftliche Anpassung abgeleitet, wobei auch Synergien und Konflikte mit den Aufgaben zum Klimaschutz Berücksichtigung finden. Im Einzelnen wird zunächst der wissenschaftliche Kenntnisstand zum Klimawandel skizziert, indem die prinzipielle Funktionsweise des Klimasystems und mögliche globale und regionale Klimaänderungen erläutert werden. Im Weiteren geht es um die Bedeutung und Erfassung der gesellschaftlichen Vulnerabilität sowie um ihren potenziellen Beitrag zur Anpassung. Dabei wird auch deutlich, dass man den Veränderungen durch den Klimawandel auch die Veränderungen der gesellschaftlichen Trends gegenüberstellen muss, um Handlungsbedarfe abschätzen zu können. Unter Einbeziehung der Klimaänderungen und der Vulnerabilität wird anschließend verdeutlicht, wie sich die Risiken rund Chancen für die Gesellschaft ermitteln lassen und in welchen Handlungsfeldern und Gebieten sie in Deutschland auftreten können. Dabei wird auch die Raumbedeutsamkeit dieser Risiken und teilweise der Chancen verdeutlicht. Auf der Basis der Wirkungszusammenhänge werden die raumplanerischen Instrumente zur Anpassung an den Klimawandel dargestellt. Dabei gehen die Autorinnen und Autoren zunächst auf den rechtlichen Rahmen und die Handlungsoptionen des Klimaschutzes ein, um eine Konsistenz zwischen Klimaanpassung und Klimaschutz zu gewährleisten. Danach folgt eine Analyse der rechtlichen Vorgaben sowie der Eignung formeller und informeller Instrumente der Raumplanung hinsichtlich der Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Dies umfasst auch die Potenziale der strategischen Regionalplanung. Zum Schluss werden Empfehlungen für die Raumforschung und die Praxis der räumlichen Planung abgeleitet, insbesondere zur Weiterentwicklung des vorhandenen Instrumentariums. Das Spektrum der Vorschläge reicht von methodischen Standards über Monitoringsysteme bis hin zur Erweiterung von Prüfinstrumenten und zur Stärkung von strategischen Planungsprozessen.
"Der Klimawandel betrifft in vielfältiger Weise die Strukturen, Funktionen und Nutzungen von Räumen und führt deshalb zu zusätzlichen Anforderungen an die räumliche Planung. Der vorliegende Band beschreibt einerseits die wesentlichen Wirkungszusammenhänge zwischen den erwarteten Klimaänderungen und ihren raumbedeutsamen Folgen. Daraus werden andererseits Handlungsmöglichkeiten der Raumplanung im Hinblick auf eine gesellschaftliche Anpassung abgeleitet, wobei auch Synergien und Konflikte mit den Aufgaben zum Klimaschutz Berücksichtigung finden. Im Einzelnen wird zunächst der wissenschaftliche Kenntnisstand zum Klimawandel skizziert, indem die prinzipielle Funktionsweise des Klimasystems und mögliche globale und regionale Klimaänderungen erläutert werden. Im Weiteren geht es um die Bedeutung und Erfassung der gesellschaftlichen Vulnerabilität sowie um ihren potenziellen Beitrag zur Anpassung. Dabei wird auch deutlich, dass man den Veränderungen durch den Klimawandel auch die Veränderungen der gesellschaftlichen Trends gegenüberstellen muss, um Handlungsbedarfe abschätzen zu können. Unter Einbeziehung der Klimaänderungen und der Vulnerabilität wird anschließend verdeutlicht, wie sich die Risiken und Chancen für die Gesellschaft ermitteln lassen und in welchen Handlungsfeldern und Gebieten sie in Deutschland auftreten können. Dabei wird auch die Raumbedeutsamkeit dieser Risiken und teilweise der Chancen verdeutlicht. Auf der Basis der Wirkungszusammenhänge werden die raumplanerischen Instrumente zur Anpassung an den Klimawandel dargestellt. Dabei gehen die Autorinnen und Autoren zunächst auf den rechtlichen Rahmen und die Handlungsoptionen des Klimaschutzes ein, um eine Konsistenz zwischen Klimaanpassung und Klimaschutz zu gewährleisten. Danach folgt eine Analyse der rechtlichen Vorgaben sowie der Eignung formeller und informeller Instrumente der Raumplanung hinsichtlich der Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Dies umfasst auch die Potenziale der strategischen Regionalplanung. Zum Schluss werden Empfehlungen für die Raumforschung und die Praxis der räumlichen Planung abgeleitet, insbesondere zur Weiterentwicklung des vorhandenen Instrumentariums. Das Spektrum der Vorschläge reicht von methodischen Standards über Monitoringsysteme bis hin zur Erweiterung von Prüfinstrumenten und zur Stärkung von strategischen Planungsprozessen." (Autorenreferat)
With more than half of the world's population already urbanised, global sustainability is partly hinged on how the urbanisation process is impacting the natural environment. Therefore, it is important to characterise, understand, and monitor the physical manifestation and interaction between the urbanisation process and environmental resources, in order to inform sustainable urban growth and land management strategies. Such information is especially important for urban regions in Asia and Africa, which have, in recent years, become hotspots of urbanisation. In many metropolitan regions of A...
With more than half of the world's population already urbanised, global sustainability is partly hinged on how the urbanisation process is impacting the natural environment. Therefore, it is important to characterise, understand, and monitor the physical manifestation and interaction between the urbanisation process and environmental resources, in order to inform sustainable urban growth and land management strategies. Such information is especially important for urban regions in Asia and Africa, which have, in recent years, become hotspots of urbanisation. In many metropolitan regions of A...
AbstractSystemic risks are characterized by high complexity, multiple uncertainties, major ambiguities, and transgressive effects on other systems outside of the system of origin. Due to these characteristics, systemic risks are overextending established risk management and create new, unsolved challenges for policymaking in risk assessment and risk governance. Their negative effects are often pervasive, impacting fields beyond the obvious primary areas of harm. This article addresses these challenges of systemic risks from different disciplinary and sectorial perspectives. It highlights the special contributions of these perspectives and approaches and provides a synthesis for an interdisciplinary understanding of systemic risks and effective governance. The main argument is that understanding systemic risks and providing good governance advice relies on an approach that integrates novel modeling tools from complexity sciences with empirical data from observations, experiments, or simulations and evidence‐based insights about social and cultural response patterns revealed by quantitative (e.g., surveys) or qualitative (e.g., participatory appraisals) investigations. Systemic risks cannot be easily characterized by single numerical estimations but can be assessed by using multiple indicators and including several dynamic gradients that can be aggregated into diverse but coherent scenarios. Lastly, governance of systemic risks requires interdisciplinary and cross‐sectoral cooperation, a close monitoring system, and the engagement of scientists, regulators, and stakeholders to be effective as well as socially acceptable.