Für eine Erneuerung der Wirtschaftspolitik in Deutschland: Aufgaben und Struktur des Bundesministeriums für Wirtschaft
In: Beiträge zur Wirtschafts- und Sozialpolitik 270 = 1/2002
27 Ergebnisse
Sortierung:
In: Beiträge zur Wirtschafts- und Sozialpolitik 270 = 1/2002
In: Beiträge zur Wirtschafts- und Sozialpolitik 255 = 2000,1
In: Kieler Diskussionsbeiträge 140
World Affairs Online
In: Kieler Diskussionsbeiträge, 103
World Affairs Online
In: Europa: Eine Frage des Geldes?, S. 27-35
INHALTSVERZEICHNIS I. Industrieländer: Der Aufschwung läßt nach 3 1. Hohe Auslastung der Sachkapazitäten 8 2. Engpässe auf dem Arbeitsmarkt der Vereinigten Staaten - Arbeitslosigkeit in Europa weiterhin hoch 9 3. Risiken der amerikanischen Geldpolitik 13 4. Ausblick 14 5. Internationale Koordination der Wirtschaftspolitik - im Interesse aller? 18 II. Bundesrepublik Deutschland: Konjunktur- oder Wachstumsschwäche? 24 1. 1988: Aufschwung setzt sich in mäßigem Tempo fort - 1989: Konjunkturrisiken werden größer 24 2. Zur wirtschaftspolitischen Diskussion: Konjunktur- oder wachstumspolitischer Handlungsbedarf? 29 3. Mehr Freizügigkeit am Arbeitsmarkt nötig 37 4. Wechselkursorientierung gefährdet Glaubwürdigkeit der Geldpolitik. 39
BASE
In: Wirtschaftspolitik zwischen ökonomischer und politischer Rationalität, S. 187-210
In: Kieler Studien 128
Aus dem Vorwort: Diese Studie entstand in den Jahren 1972/73 am Institut für Weltwirtschaft in Kiel. Die dort laufenden Arbeiten an einem umfangreichen Forschungsprojekt über den Strukturwandel in der wachsenden Weltwirtschaft haben dazu angeregt, Wachstum und Strukturwandel in der Bundesrepublik Deutschland zu untersuchen, einem Lande, das mehr als die meisten anderen Länder in die internationale Arbeitsteilung und in die internationalen Faktormärkte integriert ist. Mit der Studie soll unter diesem Aspekt ein empirischer Beitrag zur Wachstums- und Strukturanalyse der westdeutschen Wirtschaft geleistet werden, der auch eine Voraussetzung zukünftiger Entwicklungslinien einschließt. Das Ziel besteht darin, eine Wachstumsprognose für die westdeutsche Wirtschaft abzuleiten, bei der nationale Zeitreihenanalysen mit internationalen Querschnittsanalysen kombiniert werden. Dabei handelt es sich um eine Potentialanalyse in dem Sinne, daß untersucht wird, unter welchen plausiblen Bedingungen sich als Resultate eine bestimmte Wachstumsrate ergibt. Strategische Größen sind dabei das zukünftige Faktorangebot und die zukünftigen Produktivitätssteigerungen.
World Affairs Online
World Affairs Online
Contents: 1. Das Deutsch-Französische Wirtschaftspolitische Forum.1 -- 2. Opening Address, Dominique Strauss-Kahn.2 -- 3. Does EMU Need an Employment Pact? - Klaus-Werner Schatz, Institute of World Economics, Kiel.3 -- 4. Is the Stability Pact an Efficient Agreement? - Patrick Artus, Caisse des Dépôts et Consignations.14 -- 5. Summary of the Discussion.36
BASE
Die anhaltend hohexArbeitslosigkeit sowie strukturelle und regionale Schwächen der deutschen Volkswirtschaft machen es erforderlich, darüber nachzudenken, wie mit Hilfe neuer wirtschaftspolitischer Konzepte neue Arbeitsplätze geschaffen und zumindest Teile der Wirtschaft revitalisiert werden können. Zonen freier Wirtschaftsaktivität können einen Beitrag zur wirtschaftlichen Belebung strukturschwacher Regionen leisten, indem sie es Unternehmern und Arbeitnehmern ermöglichen, in abgegrenzten Gebieten ihre Aktivitäten frei von bestimmten, sonst geltenden Vorschriften und Zugangsbarrieren zu entfalten. In den letzten 20 Jahren sind Produktions-, Export-, Banken- und Versicherungs-Freizonen in einer Anzahl von Entwicklungsländern, aber auch in Europa-und den Vereinigten Staaten errichtet worden. Dabei hat sich gezeigt, daß es mit Hilfe solcher Zonen gelingen kann, in obsolet gewordenen Standorten wie ausrangierten Flughäfen und von wirtschaftlichem Niedergang bedrohten Städten neue Produktionsaktivitäten zu entfalten und Arbeitsplätze zu schaffen. Der Errichtung von Zonen freier Wirtschaftsaktivität in der Bundesrepublik stehen weder EGRecht noch das Grundgesetz entgegen. Der Abbau von bestehenden Hemmnissen bedarf aber gesetzgeberischer Initiativen, die nicht nur auf Bundesebene, sondern auch auf Landes- oder Kommunalebene angesiedelt sein können. Dabei gilt es zu prüfen, ob in solchen Zonen bau- und aktienrechtliche Vorschriften flexibler ausgestaltet, Ladenschlußzeiten aufgehoben, die Unabdingbarkeit und die Allgemeinverbindlichkeit von Tarifverträgen eingeschränkt, Umweltschtrtevorschriften vereinfacht und Zugangsbarrieren abgebaut werden können. Für die Ausgestaltung von Zonen freier Wirtschaftsaktivität gibt es keine allgemeinverbindliche Norm. Es bedarf des Zusammenwirkens aller Beteiligter vom Arbeitnehmer bis zum Politiker, um die Hemmnisse zu identifizieren und abzubauen, die sich am jeweiligen Standort besonders negativ auf die Investitionstätigkeit und die Schaffung von Arbeitsplätzen auswirken. Auf keinen Fall sollten aber staatliche Subventionen gewährt werden. Die Erfahrungen in anderen Ländern belegen, daß es auf den Abbau von Hemmnissen ankommt und nicht auf staatliche Vergünstigungen, die in der Regel nur zu Produktionsverlagerungen führen und Unternehmen außerhalb der Zonen mit zusätzlichen Kosten belasten.
BASE
Research in the field of economic development and respective discussions in the political sphere are presently focussing on two major issues: the social inequality within the third world and the continuously widening, economic gap between developing (LDCs) and developed (DCs) nations. The remedy for both problems suggested by UNIDO, the UN General Assembly and various other institutions is a new international economic order''. One aspect of this new order is the claim for a 20 per cent share of LDCs in total manufacturing production of the world by the year 2000. Given a 6.8 per cent share of LDCs manufacturing output at present (in 1973) a tremendous structural change will have to take place in third world economies and in the international division of labour in order to achieve the 20 per cent target. The purpose of this paper is to analyse the past structural change in LDCs and to outline some of the implications of the intended increase of their share in world industry. In particular, the paper seeks tentative answers to such questions as - whether the necessary structural change is feasable and under which conditions it is likely to occur; - what the prospective employment effects of such a strategy would be and - whether alternative strategies might offer better chances in reducing unemployment and poverty within the third world. To fulfill this task in the first part of the paper, a cross section analysis is applied to a sample of LDCs and DCs respectively. The focus is to identify major determinants of sectoral patterns of production, employment and productivity in both country groups and to find out whether there are differences among the various patterns or among country groups. Based on these estimates some projections of production and employment patterns are made in the final section of the paper and some consideration is given to the potential contribution to employment creation in various economic activities.
BASE
In: Kieler Diskussionsbeiträge, 119/120
World Affairs Online
Markt und Wettbewerb sind in der Bundesrepublik Deutschland als ordnungspolitische Konzeption nicht konsequent verwirklicht worden. Schon das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen stellte sieben Wirtschaftsbereiche (darunter die Landwirtschaft, den Steinkohlenbergbau, die Eisenschaffende Industrie und die Nachrichtenübermittlung) außerhalb der sonst geltenden Ordnung und sanktionierte Kartelle, Monopole und Preisabsprachen. Darüber hinaus mehren sich die staatlichen Interventionen auch in Bereichen, in denen Wettbewerb vorgeschrieben ist. Zölle und vor allem nichttarifäre Handelshemmnisse werden gezielt eingesetzt, um Importkonkurrenz abzuwehren (z.B. bei der Textil- und Bekleidungsindustrie). Mit sektorspezifischen Subventionen wird versucht, sowohl unrentable Produktionen und Arbeitsplätze zu erhalten (z.B. Schiffbau) als auch zukunftsträchtig erscheinende Aktivitäten zu stimulieren (z.B. Luft- und Raumfahrzeugbau). Häufig muß der Staat Subventionszwecke zusätzlich durch Regulierungen des Marktzugangs, der Mengen oder der Preise absichern (z.B. in der Eisen- und Stahlindustrie), und mitunter werden Subventionen notwendig, weil reguliert wird (z.B. intern bei der Deutschen Bundespost). Werden auch noch die zahlreichen sektorübergreifenden Interventionen hinzugezählt, so zeigt sich, daß das an der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung gemessene Segment der Wirtschaft, in dem noch Wettbewerb herrscht, mittlerweile auf deutlich unter 50 vH zusammengeschrumpft ist. Die meisten staatlichen Interventionen lassen sich aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht nicht begründen. Es gibt weitaus weniger Marktversagen, als gemeinhin angenommen wird, und wo Märkte unvollkommen funktionieren, geht dies häufig auf unbedachte staatliche Eingriffe oder auf Staatsversagen zurück. Tatsächlich überwiegen die politischen Begründungen. Vielfach werden dabei übergeordnete Gesichtspunkte auch dann geltend gemacht, wenn es erkennbar um Partikularinteressen geht (die der etablierten Unternehmen, der Arbeitsplatzinhaber oder der Verbandsfunktionäre). Der Staat behindert und verzerrt den Wettbewerb weitaus mehr, als es Private über Absprachen je könnten, denn die Kartellbehörden und die (potentielle) Auslandskonkurrenz sorgen dafür, daß privatwirtschaftlich herbeigeführte Funktionsstörungen des Marktes begrenzt bleiben. I Bedenklich sind die gesamtwirtschaftlichen Fehlentwicklungen, die von überzogenen und oft inkonsistenten staatlichen Eingriffen ausgehen: Der wachstumsnotwendige Strukturwandel kommt nicht zügig genug voran; es entstehen zu wenig neue, zukunftsträchtige Unternehmen und zu wenig zusätzliche, rentable Arbeitsplätze. Strukturschwache Regionen tun sich mit der aktiven Sanierung schwer. Der technische Fortschritt wird nicht schnell genug aktiviert und nicht an der richtigen Stelle genutzt. Die Preise für zahlreiche Güter und Dienstleistungen sind überhöht; die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen leidet, und die Realeinkommen sind niedriger, als sie es sein könnten.
BASE
The stock market crash of October 1987 was not followed by the widely-feared recession in the world economy. Most forecasts have been revised upward again, and many are even more favorable than before the crash. This is also the case for Western European countries. However, beyond the very short run, there are serious cyclical risks. In the 1980s, the economic performance of Western European countries in terms of real GNP growth has been weaker than in previous decades, and unemployment is now more than twice as high as it was ten years ago. These developments are due to the poor performance of business investment. Rising labor costs have prevented employment and, hence, potential output from growing faster. This sharply contrasts with conditions in the United States and Japan. If the growth of potential output is to be increased, the rentability of investment and the flexibility in the labor market must be strengthened. As case studies for West Germany show, regulations, high minimum wages, wage costs and unemployment benefits have contributed to the longterm rise in unemployment. Therefore, demand stimulation will not induce faster growth and more employment. In the past 25 years, the acceptance of more inflation has not led to a lasting reduction of unemployment. Only a more market-oriented strategy can go to the root of the problem. An important prerequisite for a stable economic development is that monetary policy in industrial countries returns to a path compatible with price level stability. Monetary aggregates are still the most reliable anchor; alternative strategies for monetary policy — targeting interest rates, exchange rates or commodity prices — may well increase instability in industrial countries. Also, international coordination of macroeconomic policies is not necessary and may even be harmful if policymakers rely on wrong models. Given the failures of several attempts to coordinate (the locomotive strategy or the Louvre accord), industrial countries would fare better if they relied on sound policies at home rather than pointing toward mistakes of other countries.
BASE