Politische Parteien und Interessengruppen auf der nationalen Ebene und in der EU: umgekehrte demokratische Verhältnisse?
In: Zeitschrift für Parlamentsfragen: ZParl, Band 45, Heft 3, S. 669-692
ISSN: 0340-1758
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In: Zeitschrift für Parlamentsfragen: ZParl, Band 45, Heft 3, S. 669-692
ISSN: 0340-1758
World Affairs Online
In: Zeitschrift für Politikberatung: Policy advice and political consulting ; ZPB, Band 6, Heft 1, S. 36-39
ISSN: 1865-4789
World Affairs Online
In: Lobbying: Strukturen, Akteure, Strategien, S. 65-91
"In dem Beitrag zur empirisch gestützten Beschreibung und Erklärung von Entscheidungsprozessen in der EU wird die Entwicklung des Lobbyings als Form der 'Public-Affairs-Managements' (PAM) auf europäischer Ebene untersucht. Mit dem Europäischen Binnenmarkt wurde Brüssel zum Anziehungspunkt für Lobbyisten aus Mitgliedstaaten und Nicht-EU-Ländern, die sich einer verstärkten Konkurrenz aussetzen und eine Art 'Überfüllung' an wichtigen Schaltstellen des EU-Entscheidungsapparates verursachen. Die folgenden drei Trends kann man als Reaktionen auf den erhöhten Wettbewerb betrachten: Erstens ist eine Entwicklung weg von der nationalen Koordinierung des Lobbyings hin zu einer eigenständigen und direkt nach Brüssel gerichteten Strategie der einzelnen Interessengruppen zu beobachten. Der zweite Trend bewegt sich vom individuellen zum kollektiven Agieren auf EU-Ebene. Lobbying-Gruppen suchen sich Partner mit ähnlichen Interessen und entwickeln eine gemeinschaftliche Strategie. Modell dieses Vorgehens sind die Europäischen Verbände ('EuroFeds'): transnationale Organisationen mit engem Kontakt zum EU-Apparat, in denen sich Unternehmen und Vereinigungen eines Sektors zusammenfinden, um gemeinsam effizienter Lobbying betreiben zu können. Drittens haben sich die Lobbying-Strategien der einzelnen Akteure von standardisierten, 'vorgefertigten' Abläufen zu flexiblem, 'maßgeschneidertem' Vorgehen gewandelt. Lobby-Verhalten spiegelt heute weniger den Stil der nationalen Regierung als vielmehr die speziellen Organisationsmerkmale des jeweiligen Lobbying-Akteurs wider und ist vor allem issuebezogen. Die PAM-Forschung kann nach van Schendelen einen wichtigen Beitrag zur Demokratie auf europäischer Ebene liefern: Je besser die EU-Verbändeforschung entwickelt und je weiter ihre Ergebnisse verbreitet sind, desto weniger Chancen haben Praktiken unfairen Wettbewerbs, weil alle Akteure an dem Wissen über professionelles und effizientes Lobbying teilhaben können." (Autorenreferat)
In: Internationale spectator, Band 61, Heft 10, S. 506-508
ISSN: 0020-9317
In: Die fünfte Gewalt: Lobbyismus in Deutschland, S. 132-162
Ohne die EU-Ebene ist heute Lobbying nicht mehr denkbar, denn bis zu zwei Drittel der Verordnungen und Gesetze kommen direkt aus Brüssel oder werden dort vorformuliert. Der Beitrag gibt einen Einblick, wie Lobbygruppen im unübersichtlichen Brüsseler System agieren und wie sie ihre Lobbystrategien entwickeln. Der wichtigste Einzelfaktor für erfolgreiches Lobbying liegt in der Qualität der inhaltlichen Vorbereitung. Die Existenz nur weniger Lobbygruppen gefährdet die Demokratie, aber Tausende von ihnen führen zu einer deutlichen Stärkung. Die Interessengruppen tragen an vielen Stellen zur europäischen Integration bei. Sie aggregieren unterschiedliche Interessen, indem sie kollektiv handeln. Sie informieren sich gegenseitig sowie die Beamten über das, was sie tun. Die soziale Kontrolle der Verbände untereinander macht diese Informationen vollständiger und verlässlicher. Das fehlende Bindeglied der europäischen Integration sind die Hunderte Millionen europäischer Bürger. Aufgrund ihrer Anzahl kann ihre Integration nur durch Repräsentation und Akkulturation erfolgen. Für beide Mechanismen spielen Interessengruppen eine bedeutende Rolle. (GB)
In: Internationale spectator, Band 57, Heft 12, S. 615
ISSN: 0020-9317
In: Journal of public affairs: an international journal, Band 3, Heft 3, S. 225-231
ISSN: 1472-3891
In: Internationale spectator, Band 57, Heft 9, S. 445
ISSN: 0020-9317
In: Journal of public affairs, Band 2, Heft 2, S. 85-89
ISSN: 1479-1854
AbstractIf public affairs management is what public affairs managers do, then there is no stable definition of the ideal profile of such a manager. There is, however, a need for this in practice. If an interest group decides to strengthen its public affairs function and to open a vacancy, what then should be the text of the profile? The question also has much academic relevance, as it invites a selection of the most important characteristics required for effectively handling and influencing a specific playing field. Below is presented the ideal profile of the public affairs expert at the level of the European Union. As the ideal is always above the reality, we suggest in addition specific training of skills and development of talents in order to bridge the gap. Copyright © 2002 Henry Stewart Publications.
In: Perspectives on political science, Band 36, Heft 1, S. 55
ISSN: 1045-7097