Studierende gelten als eine soziale Gruppe, die zu kritischen und rebellischen Haltungen neigt - dies legt zumindest ein Blick in die jüngere deutsche Geschichte nahe. Doch trifft dieser Eindruck von potenziell aktivistischen Studierenden auch tatsächlich zu oder handelt es sich dabei eher um einen lieb gewonnenen Mythos? Julian Schenke geht dieser Frage nach und sucht nach Anhaltspunkten für besondere Potenziale politischer Aktivität unter deutschen Studierenden. Dabei bewegt er sich in der interdisziplinären Schnittmenge von Geschichts- und Politikwissenschaft und liefert eindrucksvolle Ergebnisse für die Demokratieforschung aus Geschichte und Gegenwart.
Studierende gelten als eine soziale Gruppe, die zu kritischen und rebellischen Haltungen neigt - dies legt zumindest ein Blick in die jüngere deutsche Geschichte nahe. Doch trifft dieser Eindruck von potenziell aktivistischen Studierenden auch tatsächlich zu oder handelt es sich dabei eher um einen lieb gewonnenen Mythos? Julian Schenke geht dieser Frage nach und sucht nach Anhaltspunkten für besondere Potenziale politischer Aktivität unter deutschen Studierenden. Dabei bewegt er sich in der interdisziplinären Schnittmenge von Geschichts- und Politikwissenschaft und liefert eindrucksvolle Ergebnisse für die Demokratieforschung aus Geschichte und Gegenwart.
Frontmatter -- Inhalt -- Dank -- I. Einleitung -- Aspektzentrierter historischer Längsschnitt und empirische Studien -- II.1.1 Der Aufstieg der gebildeten Funktionseliten um 1800 -- II.1.2 Verselbstständigung des Bildungswachstums ab 1880 -- II.1.3 Entprivilegierung der Gebildeten in langen Krisenjahren: 1918-1945 -- II.1.4 Postindustrielle Leistungsgesellschaft: Von der Rekonstruktion der Universität zur "Bildungsrevolution" 1960 bis heute -- II.1.5 Seitenblick: Studieren in der universitären Juxtaposition zwischen Markt und Wissenschaftsautonomie -- II.2.1 Die nationalliberale Burschenschafts- und Progressbewegung im Vorfeld des Revolutionsversuchs von 1848/49 -- II.2.2 Gescheiterte Außerparlamentarische Opposition, modernisierte politische Kultur: Die westdeutsche Studentenbewegung von "1968" -- II.2.3 Antisemitische und völkische Mobilisierung in Weimar 1925-1933: Eine antidemokratische Studentenbewegung -- II.3.1 Von der Skepsis zur Polarisierung: Die Studierenden der Kriegs- und Nachkriegsgeneration 1957-1980 -- II.3.2 Abklingen der Polarisierung nach der "Friedensgeneration" und Entpolitisierung: die 1980er Jahre -- II.3.3 Sinkende Relevanz von Politik, Protestnostalgie und neue Bedenken: die 1990er und 2000er Jahre -- II.3.4 Rückkehr der Politik in die Survey-Berichte und fortgesetzter Trend zur weltanschaulichen Fragmentierung: die 2010er Jahre -- II.3.5 Generationentypologien und die Vernachlässigung der Frage nach tieferliegenden politisch-sozialen Deutungsmustern: Studierende und Demokratie im empirischen Längsschnitt -- II.4 Zwischenbetrachtung und empirischer Ausblick -- III.1 Vorgehen und Verlauf der Erhebung -- III.2 Die Fokusgruppenteilnehmer in Zahlen -- III.3.1 "Stilles commitment": Die studentische Sicht auf das Studium sowie auf Leistungs- und Bildungsprinzipien -- III.3.2 Jeder sollte etwas tun: Über politisches Interesse, politische Themen und politisches Engagement -- III.3.3 "Total wichtig!" Demokratie: Verständnis, Begriff, Erfahrung und das konkrete Handlungsproblem AfD -- III.3.4 Rekonstruktion der politisch-sozialen Deutungsmuster und Ertrag der Fokusgruppenstudie -- IV. Formbares Bildungspathos? Ein Fazit -- V.1 Zitierte Surveys -- V.2 Weitere verwendete Literatur -- V.3 Zeitungsartikel und Online-Quellen -- VI. Abbildungsverzeichnis
Studierende gelten als eine soziale Gruppe, die zu kritischen und rebellischen Haltungen neigt - dies legt zumindest ein Blick in die jüngere deutsche Geschichte nahe. Doch trifft dieser Eindruck von potenziell aktivistischen Studierenden auch tatsächlich zu oder handelt es sich dabei eher um einen lieb gewonnenen Mythos? Julian Schenke geht dieser Frage nach und sucht nach Anhaltspunkten für besondere Potenziale politischer Aktivität unter deutschen Studierenden. Dabei bewegt er sich in der interdisziplinären Schnittmenge von Geschichts- und Politikwissenschaft und liefert eindrucksvolle Ergebnisse für die Demokratieforschung aus Geschichte und Gegenwart.
Studierende gelten als eine soziale Gruppe, die zu kritischen und rebellischen Haltungen neigt - dies legt zumindest ein Blick in die jüngere deutsche Geschichte nahe. Doch trifft dieser Eindruck von potenziell aktivistischen Studierenden auch tatsächlich zu oder handelt es sich dabei eher um einen lieb gewonnenen Mythos? Der Autor geht dieser Frage nach und sucht nach Anhaltspunkten für besondere Potenziale politischer Aktivität unter deutschen Studierenden. Dabei bewegt er sich in der interdisziplinären Schnittmenge von Geschichts- und Politikwissenschaft und liefert eindrucksvolle Ergebnisse für die Demokratieforschung aus Geschichte und Gegenwart.
Frontmatter --Inhalt --Dank --I. Einleitung --Aspektzentrierter historischer Längsschnitt und empirische Studien --II.1.1 Der Aufstieg der gebildeten Funktionseliten um 1800 --II.1.2 Verselbstständigung des Bildungswachstums ab 1880 --II.1.3 Entprivilegierung der Gebildeten in langen Krisenjahren: 1918-1945 --II.1.4 Postindustrielle Leistungsgesellschaft: Von der Rekonstruktion der Universität zur "Bildungsrevolution" 1960 bis heute --II.1.5 Seitenblick: Studieren in der universitären Juxtaposition zwischen Markt und Wissenschaftsautonomie --II.2.1 Die nationalliberale Burschenschafts- und Progressbewegung im Vorfeld des Revolutionsversuchs von 1848/49 --II.2.2 Gescheiterte Außerparlamentarische Opposition, modernisierte politische Kultur: Die westdeutsche Studentenbewegung von "1968" --II.2.3 Antisemitische und völkische Mobilisierung in Weimar 1925-1933: Eine antidemokratische Studentenbewegung --II.3.1 Von der Skepsis zur Polarisierung: Die Studierenden der Kriegs- und Nachkriegsgeneration 1957-1980 --II.3.2 Abklingen der Polarisierung nach der "Friedensgeneration" und Entpolitisierung: die 1980er Jahre --II.3.3 Sinkende Relevanz von Politik, Protestnostalgie und neue Bedenken: die 1990er und 2000er Jahre --II.3.4 Rückkehr der Politik in die Survey-Berichte und fortgesetzter Trend zur weltanschaulichen Fragmentierung: die 2010er Jahre --II.3.5 Generationentypologien und die Vernachlässigung der Frage nach tieferliegenden politisch-sozialen Deutungsmustern: Studierende und Demokratie im empirischen Längsschnitt --II.4 Zwischenbetrachtung und empirischer Ausblick --III.1 Vorgehen und Verlauf der Erhebung --III.2 Die Fokusgruppenteilnehmer in Zahlen --III.3.1 "Stilles commitment": Die studentische Sicht auf das Studium sowie auf Leistungs- und Bildungsprinzipien --III.3.2 Jeder sollte etwas tun: Über politisches Interesse, politische Themen und politisches Engagement --III.3.3 "Total wichtig!" Demokratie: Verständnis, Begriff, Erfahrung und das konkrete Handlungsproblem AfD --III.3.4 Rekonstruktion der politisch-sozialen Deutungsmuster und Ertrag der Fokusgruppenstudie --IV. Formbares Bildungspathos? Ein Fazit --V.1 Zitierte Surveys --V.2 Weitere verwendete Literatur --V.3 Zeitungsartikel und Online-Quellen --VI. Abbildungsverzeichnis
Cover -- Title page -- Copyright -- Table of contents -- Body -- Alexander Deycke, Jens Gmeiner, Matthias Micus, Julian Schenke: Orientierungen im Feld der radikalen Linken -- G20, der riot und das Problem des aktualitätsfixierten Alarmismus -- Erkenntnisinteresse und Annäherung an die radikale Linke -- Linksextremismus - Linksradikalismus - linke Militanz -- Methoden und Zugänge zur radikalen Linken -- Zum Aufbau des Bandes -- Grundlagen - Konzepte - Begriffe -- Wolfgang Kraushaar: Linke Militanz: Begriff, Geschichte und aktuelle Gestalt -- Genese und Entwicklungsstufen linker Militanz -- Begriff, Ästhetik und Attraktivität linker Militanz -- Aktuelle Gestalt und Entwicklungstendenzen linker Militanz -- Maximilian Fuhrmann: Linksextremismus - ein unzulänglicher Containerbegriff -- Grundzüge der Extremismusforschung -- Rechtsextremismusforschung -- Linksextremismusforschung -- Fazit -- Peter Imbusch: Die radikale Linke zwischen Protest und Militanz -- "Linksextremismus" - Begriff, Label und dahinter stehende Gruppierungen -- Die Ausstrahlungskraft des Linksradikalismus -- Linksradikalismus und die "Krise des Kapitalismus" -- Politische Mobilisierung und Anschlussfähigkeit von Themen -- Linksextremismus und Gewalt -- Selbst- und Fremdwahrnehmungen -- Funktionen des Linksextremismus für die Gesellschaft -- Resümee -- Historische Einordnung: Linksradikalismus und linke Militanz -- Marcel Bois: Linksradikalismus und radikale Linke in der Weimarer Republik -- Linksradikalismus oder radikale Linke? -- Zwischen Massenwirksamkeit und Ausdifferenzierung -- Intellektuelle und Arbeiter -- Regionale Ausprägungen des Arbeiterradikalismus -- Eine Männerdomäne -- Phasen der Radikalisierung -- Phase I: Die Jahre der Revolution (1918-1921) -- Phase II: Einheitsfrontpolitik und Deutscher Oktober (1921-1923) -- Phase III: Linke Isolation (1924/25).
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Welche Rolle kommt linksradikalen Gruppen bei der Artikulation und Bündelung von Protestimpulsen in der niedersächsischen Landeshauptstadt zu? Stellen diese gar einen Prägefaktor der politischen Kultur Hannovers dar? Und welche lokalkulturellen Kontextbedingungen finden politische Akteure hier grundsätzlich vor? Diesen Fragen geht die vorliegende FoDEx-Kurzstudie nach. Sie skizziert die zentralen Charakteristika und langfristigen Entwicklungstendenzen der linksradikalen bzw. linken Szene vor Ort und setzt diese in Bezug zum stadtpolitisch dominanten pragmatischen Politikstil, der maßgeblich durch die jahrzehntelange sozialdemokratische Hegemonie geprägt worden ist.
Seit den Ausschreitungen anlässlich der Anti-G20 Proteste im Juli 2017 erfährt die radikale Linke eine erhöhte mediale Aufmerksamkeit. Im Zuge dessen werden grundsätzliche Fragen nach Hintergründen, Akteuren und Netzwerken linker Militanz aufgeworfen: Wer sind »die Autonomen«? Was ist »die Antifa«? Fragezeichen überwiegen meist die Gewissheiten. Dabei ist die radikale Linke in ihren unterschiedlichsten, vielfach konkurrierenden Formen und Konjunkturen seit den Ursprüngen der liberalen Demokratie Akteur der politischen Auseinandersetzungen. Sicherheits- und ordnungspolitische wie auch affirmativ-sympathisierende Kurzschlüsse vermeidend, will der vorliegende Sammelband mithilfe historischer Längsschnitte, Länder- und Fallstudien sowie schlaglichtartigen Annäherungen an Gegenwartsphänomene Orientierungen schaffen. Das leitende Grundmotiv des Bandes ist der Wunsch nach Versachlichung und Differenzierung.
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