Wri(o)te: Graffiti, cultural criminology und Transgression in der Kontrollgesellschaft
In: Online-Schriftenreihe zur sozialen Arbeit 3
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In: Online-Schriftenreihe zur sozialen Arbeit 3
In: Soziale Probleme: Zeitschrift für soziale Probleme und soziale Kontrolle, Band 21, Heft 1, S. 73-96
ISSN: 2364-3951
"Der Artikel thematisiert das Spannungsfeld zwischen Alltagspraktiken des öffentlichen Trinkens im urbanen Raum und des privaten 'Vorglühens' im Verhältnis zu neueren Regulationsbemühungen gegenüber meist jugendlichem Alkoholkonsum. Theoretisch wird hierfür eine Culture Criminology im Sinne eines Dialogs zwischen den Arbeiten Michel Maffesolis bzw. E. P. Thompsons und Michel Foucaults vorgeschlagen. Gegenüber einer sich etablierenden 'moralischen Ökonomie' des Trinkens zeichnet sich 'Gouvernementalisierung' nächtlicher Erlebniswelten ab, innerhalb derer neue Subjektivierungen geschaffen werden, wie zum Beispiel im Falle des 'Binge Drinking Offenders', bei dem der kriminalpräventive Diskurs als Rahmung fungiert." (Autorenreferat)
In: Online-Schriftenreihe zur Sozialen Arbeit 3
In: Sociologia internationalis: europäische Zeitschrift für Kulturforschung, Band 46, Heft 1, S. 91-113
ISSN: 1865-5580
In: Wachen, kontrollieren, patrouillieren: Kustodialisierung der Inneren Sicherheit, S. 119-131
Der Beitrag befasst sich mit den Strukturen der Kustodialisierung. Von besonderer Relevanz ist hierbei die subsidiäre Selbstregelung, die die kommunale Ebene zu einem zentralen Schauplatz der Sicherheitsproduktion macht. In diesem Zusammenhang behandelt der Autor die deutsche Entwicklung im kommunalen Bereich am Beispiel der Arbeitsweise einer Sicherheitspartnerschaft in Nordrhein-Westfalen, die darauf abzielt, Sachbeschädigungen durch Graffiti zu bekämpfen. Die Graffitikontrolle durch die Kölner Anti-Spray Aktion zeigt, dass die Kommunikation von Risiken und mit ihnen die Responsibilisierung von Sicherheit und Ordnung verstärkt ins Zentrum von sicherheitspolitischen Aktivitäten rückt. Die Polizei nimmt dabei immer noch die Aufgabe der Intervention als Teil der Strafverfolgung wahr. (ICG2)
In: Wachen, kontrollieren, patrouillieren, S. 119-131
In: Wachen, kontrollieren, patrouillieren. Kustodialisierung der Inneren Sicherheit., S. 119-131
Der Beitrag befasst sich mit den Strukturen der Kustodialisierung. Von besonderer Relevanz ist hierbei die subsidiäre Selbstregelung, die die kommunale Ebene zu einem zentralen Schauplatz der Sicherheitsproduktion macht. In diesem Zusammenhang behandelt der Autor die deutsche Entwicklung im kommunalen Bereich am Beispiel der Arbeitsweise einer Sicherheitspartnerschaft in Nordrhein-Westfalen, die darauf abzielt, Sachbeschädigungen durch Graffiti zu bekämpfen. Die Graffitikontrolle durch die Kölner Anti-Spray Aktion zeigt, dass die Kommunikation von Risiken und mit ihnen die Responsibilisierung von Sicherheit und Ordnung verstärkt ins Zentrum von sicherheitspolitischen Aktivitäten rückt. Die Polizei nimmt dabei immer noch die Aufgabe der Intervention als Teil der Strafverfolgung wahr. (ICG2). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1992 bis 1998.
In: Widersprüche: Zeitschrift für sozialistische Politik im Bildungs-, Gesundheits- und Sozialbereich, Band 31, Heft 4, S. 44-60
ISSN: 0721-8834
Im Fokus des Beitrags stehen verschiedene soziokulturelle Facetten wie kultursensible Theoretisierungen der Punitivität. In dem Beitrag wird einem breiten Verständnis von Punitivität gefolgt, welches sowohl Gesetzesveränderungen als auch gewandelte Strafeinstellungen umfasst, jedoch erweitert um Fragen zu moralischen Paniken. Zunächst geht der Beitrag auf Strafe und Emotionalität bei Durkheim ein und verweist auf die Rekonstruktion von Mentalitäten und Sensibilitäten, die auf Durkheim fußen. Neben der erneuerten Durkheim-Rezeption gibt es zumindest zwei divergente Theorierichtungen, in denen es zu einem um ein gesteigertes Interesse an kulturwissenschaftlich erweiterten Analysen rund um Abweichung, Sicherheit, Kontrolle und Strafen (Cultural Criminology) geht und um die Soziologie staatlichen Strafens als Kultursoziologie zum anderen. Anschließend betrachtet der Beitrag den gegenwärtigen öffentlichen Diskurs und fragt, welche Rolle theoretische Konzepte von Exzess im Rahmen einer Erklärung der Punitivität spielen können. Abschließend erfolgen Überlegungen zum Sicherheitsdiskurs. (ICB2)
In: Wörterbuch zur Inneren Sicherheit, S. 300-304
In: Kriminalpolitik, S. 343-359
Es werden verschiedene Ansätze dargestellt, die darauf abzielen, in der Bundesrepublik Deutschland die Bürger in die Kriminalpolitik einzubinden. Insgesamt geht es um einen spezifischen Präventionsansatz, bei dem der kriminalpolitische Akteurskreis um lokale Akteure erweitert wird, z.B. als "Hilfspolizisten". Neben dem Versuch, die Kriminalitätsbelastung zu senken, geht es um ein Amalgam von Kriminalität, Unordnung und Unsauberkeit. Die Bürger sollen ihre Beobachtungen den zuständigen Instanzen melden. Häufig ist die "Bereinigung" aktueller Problemlagen das Ziel bürgerschaftlicher Interventionen ohne Berücksichtigung eventueller Ursachenkonfigurationen ("Situational Prevention") Am Beispiel der Aktion "Hinsehen - Handeln - Hilfe holen. Kölner lassen keinen allein" wird dieser Ansatz illustriert. (GB)
In: Kriminal-politik, S. 343-359