Moderne Arbeitswelten: die Macht der Informatisierung und die Bedeutung des Wissens
In: essentials
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In: Forum Wissenschaft, Band 27, Heft 3, S. 48-52
ISSN: 0178-6563
"Das Bedürfnis, sich alternativ zu fühlen und alternativ zu sein, ist durchaus vorhanden. Schwieriger schon ist es, zu bestimmen, was es denn bedeutet, 'alternativ' oder aber 'normal' zu sein, zu den Einen oder den Anderen zu gehören. Die Autoren berichten über Kategorien- und Begriffsbildungen." (Autorenreferat)
In: Arbeit im informatisierten Kapitalismus, S. 321-341
Aktuelle Arbeitsprozesse werden durch einen Wandel der Kooperationsformen bestimmt. Netzwerkförmig restrukturierte innerbetriebliche Hierarchieebenen sowie projektbasierte und auf Transparenz und Kooperativität beruhende Arbeits- und Organisationsstrukturen zwischen unterschiedlichen Unternehmen dominieren zunehmend weite Bereiche der Arbeitswelt. Eine zentrale Bedeutung erlangt hierbei das in Kooperationen zirkulierende Vertrauen. Zwar gibt es bereits Untersuchungen zur Bedeutung von Vertrauen in der Arbeitswelt, eine tiefer gehende Klärung des Wechselverhältnisses von Vertrauen und Kooperation wurde bislang jedoch noch nicht hinreichend geleistet. Der Band greift dieses Desiderat auf, indem er die interdisziplinäre Grundlagenforschung zur Vertrauensthematik für die Arbeits- und Organisationssoziologie fruchtbar macht.
In: Vertrauen und Kooperation in der Arbeitswelt, S. 11-19
Aktuelle Arbeitsprozesse werden durch einen Wandel der Kooperationsformen bestimmt. Netzwerkförmig restrukturierte innerbetriebliche Hierarchieebenen sowie projektbasierte und auf Transparenz und Kooperativität beruhende Arbeits- und Organisationsstrukturen zwischen unterschiedlichen Unternehmen dominieren zunehmend weite Bereiche der Arbeitswelt. Eine zentrale Bedeutung erlangt hierbei das in Kooperationen zirkulierende Vertrauen. Zwar gibt es bereits Untersuchungen zur Bedeutung von Vertrauen in der Arbeitswelt, eine tiefer gehende Klärung des Wechselverhältnisses von Vertrauen und Kooperation wurde bislang jedoch noch nicht hinreichend geleistet. Der Band greift dieses Desiderat auf, indem er die interdisziplinäre Grundlagenforschung zur Vertrauensthematik für die Arbeits- und Organisationssoziologie fruchtbar macht.
In: Vertrauen und Kooperation in der Arbeitswelt, S. 11-19
In: Vertrauen und Kooperation in der Arbeitswelt., S. 11-19
"Seit einigen Jahrzehnten vollzieht sich ein bedeutender Wandel der kapitalistischen Wirtschaftsweise, der einerseits durch eine wechselseitige Durchdringung von Ökonomie und Technik, andererseits durch eine zunehmende Ausdifferenzierung von Arbeits- und Organisationsformen, Produktionsweisen und Marktsegmenten bestimmt wird. Eine Reihe von soziologischen Gegenwartsdiagnosen hat mit der Entwicklung neuer Leitkonzepte den vielfältigen Versuch unternommen, diesen Wandel der Arbeitswelt und ihrer Organisations- und Kooperationsformen teils begrifflich zu verorten, teils empirisch zu belegen. So haben zum Beispiel Boltanski und Chiapello (2003) detailliert gezeigt, dass heute die Projektarbeit als ein, wenn nicht gar als der Prototyp neuer Formen der Arbeitsorganisation gelten kann. Mit Projektarbeit wird eine Form der Arbeitstätigkeit bezeichnet, die von den einzelnen Beschäftigten einen höheren persönlichen Einsatz, mehr Arbeitsmotivation, einen gestiegenen Anspruch an individueller Kreativität und einen souveränen Umgang mit Unsicherheiten und Unbestimmtheit - kurz: mehr Einbringung der eigenen Persönlichkeit - erfordert, als es bei traditionelleren, in feste Hierarchien und Ordnungen eingebundenen Formen der Arbeit der Fall gewesen ist." (Autorenreferat).
In: Handbuch Spezielle Soziologien, S. 11-35
Die Arbeits- und Industriesoziologie beschäftigt sich mit den Inhalten und Formen der Arbeit als einer der wichtigsten Ausprägungen menschlicher Betätigung sowie mit ihren gesellschaftlichen Bedingungen, die nicht nur sozialer, sondern auch ökonomischer, technischer und politischer Art sind. Sie steht in einer wissenschaftlichen Tradition, die mit den frühen Klassikern der Analyse gesellschaftlicher Arbeit, vor allem Karl Marx und Max Weber, begann und im 20. Jahrhundert ständig an Bedeutung gewonnen hat. Als spezifische Teilsoziologie hat sie sich jedoch, mit wenigen Vorläufern in den 1920er Jahren, erst nach dem Zweiten Weltkrieg herausgebildet, und zwar bis vor wenigen Jahren unter der Bezeichnung "Industrie- und Betriebssoziologie". Die Autoren beschreiben in ihrem Beitrag die verschiedenen Fragestellungen und Themen der Arbeits- und Industriesoziologie, welche sich in Zukunft ihrer Meinung nach von der traditionellen Orientierung an den Arbeitertätigkeiten endgültig lösen und sich den zeitgenössischen, überwiegend in anderen (Teil-) Disziplinen geführten Diskussionen über Subjekt und Individuum, Organisationen und Netzwerke, über neue räumliche Strukturen sowie über Wissen und Technologien widmen sollte. Aufgrund des unvermindert zentralen Charakters von Arbeit und Reproduktion in der modernisierten kapitalistischen Gesellschaft besitzt sie eine große Chance, substanzielle Beiträge zur Analyse und zum Verständnis der gegenwärtigen komplexen Entwicklung der Weltgesellschaft zu erbringen. (ICI2)
In: AIS-Studien, Band 3, Heft 1, S. 39-50
Das Forschungsprojekt TRUST untersucht die Rolle von Vertrauen in unternehmensübergreifenden Kooperationen in der Automobilindustrie. In diesem Beitrag stellen wir eine spezifische methodologische Herangehensweise vor, die eine enge Verzahnung von Theorie und Empirie vorsieht und einen explorativen Charakter hat. Statt einen vordefinierten Begriff abzufragen, wird mittels eines dreistufigen Verfahrens die Entstehung, Bedeutung und Pflege von Vertrauen über die Kontexte erschlossen, in denen Vertrauen innerhalb der sozialen Praxis eingebunden und entfaltet wird.
In: Vertrauen und Kooperation in der Arbeitswelt, S. 123-144
In: Vertrauen und Kooperation in der Arbeitswelt, S. 123-144
"In den Debatten zur Subjektivierung der Arbeit wurde bislang dem Vertrauen eine nur unzureichende Rolle beigemessen. Dabei prägt Vertrauen in ähnlich bedeutsamer Weise wie Kreativität, Sozialkompetenz, Selbstorganisationsfähigkeit oder persönliches Engagement kooperative Verhältnisse in der projektbasierten Arbeitswelt. Um die Rolle von Vertrauen angemessen zu berücksichtigen, plädieren wir für einen intersubjektiv ausgerichteten, situationsgebundenen Vertrauensbegriff für die Analyse heutiger Arbeitsverhältnisse. Wir setzen uns dabei von der gängigen Binnendifferenzierung des Vertrauensbegriffes in persönliches Vertrauen und Systemvertrauen ab. Zum einen vermeiden wir somit in der soziologischen Analyse fragwürdige Vereinseitigungen und Verdinglichungstendenzen der im Arbeitshandeln anzutreffenden Vertrauensprozesse, zum anderen erweist sich gerade das Konzept des Systemvertrauens als in einer unproduktiven Weise dilemmatisch verfasst. Unsere Argumentationslinie stellen wir anhand unserer Empirie zu unternehmens- und standortübergreifenden Entwicklungskooperationen in der Automobilindustrie dar." (Autorenreferat)
In: Nomos eLibrary
In: Wirtschaft
In: Innovation, Raum und Kultur Band 4
In: Innovation, Raum und Kultur - Innovation, Space and Culture 4
Das Engagement von Unternehmen und Menschen wird bedeutsamer, um Daseinsvorsorge in strukturschwachen, demographisch schrumpfenden Regionen zu sichern. Wichtig hierbei ist das regionale Engagement von Unternehmen, das als ein Teil der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen (Corporate Social Responsibility) zu verstehen ist. Vor dem Hintergrund des im Bereich des zivilgesellschaftlichen Engagements bekannten Dilemmas dergestalt, dass sich in strukturschwachen Regionen weniger Menschen als in prosperierenden Regionen engagieren, gehen die Autorinnen und Autoren in diesem Buch der Frage nach, ob dies auch für Unternehmensengagement gilt. Im Fokus steht die Frage, ob es Unternehmen gelingen kann, regionale Krisenkreisläufe zu durchbrechen und einen positiven Einfluss auf die Entwicklung der Region nehmen zu können. Anhand dreier Fallstudien werden Faktoren und Hemmnisse für regionales Unternehmensengagement aufgezeigt und Ergebnisse einer Unternehmensbefragung ausgewertet.
In: Innovation, Raum und Kultur Band 4
In: Update Wirtschaft für Gesellschaft