Warum Frauenforschung in Naturwissenschaft und Technik: Abschiedsvorlesung ; gehalten am 19.12.1991
In: Aachener Informatik-Berichte 92-29
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In: Aachener Informatik-Berichte 92-29
Die Geschlechterforschung in den Technik- und Naturwissenschaften versucht Geschlechtergrenzen aufzulösen und Dichotomien zu dekonstruieren, wird jedoch auf Schritt und Tritt mit der Ungleichheit der Geschlechter konfrontiert. Indessen hat sich auch hier eine kritische Geschlechterforschung entwickelt, die die Situation von Frauen, die Geschlechterkonstruktionen und die methodisch-epistemologischen Vorgehensweisen analysiert. Die hier angekündigte Publikation bietet Einblicke in die theoretischen Grundlagen und aktuellen Diskussionen der Gender Studies in den Technik- und Naturwissenschaften mit dem Ziel, den Dialog mit den Gesellschaftswissenschaften zu fördern. Die Autorinnen liefern eine Reihe von Beispielen, von der konstruktiven Veränderung von IT-Produkten beim E-Learning bis hin zur spannenden Frage der Wirkmacht >neuer< Körperbilder in der digitalen Bildkultur
In: Freiburger FrauenStudien, Heft 11, S. 131-147
In: (Theorie der Informatik)
In: Zeitschrift für Frauenforschung, Band 16, Heft 3, S. 76-93
ISSN: 0946-5596
Die empirische Untersuchung über das Studium der Informatik aus Sicht der Studentinnen und Studenten wurde in zwei Schritten durchgeführt. Zunächst fanden qualitative Interviews mit Studentinnen und Studenten des Fachs Informatik im ersten, vierten und achten Fachsemester an zwei deutschen Universitäten statt. Die dort gemachten Angaben dienten der Entwickung eines standardisierten Fragebogens, der bundesweit an 5.315 Studenten, wiederum im ersten, vierten und achten Fachsemester verschickt wurde. 2.127 Fragebögen wurden zurückgeschickt, Rücklaufquote 40 Prozent. Grund dieser Umfrage war die Feststellung von Ursachen über die sinkenden Zahlen von weiblichen Studierenden im Fach Informatik. Zur Zeit sind nur sieben bis acht Prozent der Informatikstudenten weiblich. Die Untersuchung hat gezeigt, daß immer noch Schule und Elternhaus eine hemmende Wirkung im Hinblick auf die Entscheidung für ein Informatikstudium bei Frauen haben. Sie erhalten weniger Unterstützung und Anregung. Darüber hinaus zeigen die Ergebnisse, daß ein Informatikstudium Frauen über die fachlichen Anforderungen hinaus vor Schwierigkeiten stellt, weil sie sich nach wie vor geschlechtstypischen Rollenerwartungen widersetzen und sich in einer männergeprägten Kultur bewähren müssen. Und obwohl die Studiensituation von weiblichen und männlichen Studieren gleich beurteilt wird, denken mehr weibliche Studierende häufiger an einen Fachwechsel oder Studienabbruch. Grund dafür sind oft Zweifel an ihren Fähigkeiten und ihrer Eignung für das Fach. (prk)
In: Arbeitsbericht 213
Der aktuelle Bedarf an Arbeitskräften im IT-Bereich in Deutschland hat in den letzten Jahren in der Öffentlichkeit zunehmend Aufmerksamkeit gefunden und politische Interesse geweckt. Derzeit sind ca. 14.500 offene Stellen für "IT-SpezialistInnen" bei den deutschen Arbeitsämter registriert. AbsolventInnen, die nicht Informatik studiert haben, vor allem aus benachbarter Studienfächern wie Natur- und Ingenieurwissenschaften oder Betriebswirtschaft passen sich an die Anforderungen des IT-Arbeitsmarktes an und decken zum großen Teil den Fachkräftemangel in der Branche. Besonders in diesen Studienfächern ist der Anteil von Frauen sehr gering, und dieser Mangel an den nachgefragten Qualifikationen für die Beschäftigung im IT-Bereich stellt eine formelle Barriere für die Beteiligung von Frauen im IT-Arbeitsmarkt dar: zur Zeit sind nur 18% der Computerfachkräfte weiblich. Die Bedeutung der IT-Branche in Baden-Württemberg, die als "die Zukunftsbranche für die Wirtschaft des Landes" im politischen Bereich angesehen wird, spricht dafür, auch Frauen als potenzielle Arbeitskraft und Mitgestalterinnen der wirtschaftlichen Entwicklung in dieser Branche mit einzubeziehen. Um die Partizipation von Frauen im IT-Bereich effektiv zu unterstützen, ist es notwendig, ein genaues Bild der Situation von Frauen in diesem Bereich zu haben bzw. zu erkennen, welche strukturellen sowie symbolischen Faktoren auf die Beteiligung von Frauen in diesem Bereich wirken. Die vorliegende Studie will mit Hilfe von sozialwissenschaftlichen Methoden die Situation von Frauen in der IT-Branche in Baden-Württemberg sowie ihre Beteiligung in Informatikstudiengängen und in solchen Hochschulausbildungen analysieren, die derzeit im IT-Bereich nachgefragt werden.
BASE
In: Tübinger Studientexte Informatik und Gesellschaft [4]
In: Kritische Informatik 8
Das Forum InformatikerInnen für Frieden und Gesellschaftliche Verantwortung e.V. (FIfF) setzt sich seit 30 Jahren mit den Wechselwirkungen von Informatik und Gesellschaft auseinander. Dieser Jubiläumsband mit einer Reihe von Beiträgen bekannter Autorinnen und Autoren lässt ein Spektrum aktueller und brisanter Themen Revue passieren, das von Überwachung und Datenschutz über Rüstung und Informatik, Informatik und Gender, Verantwortung und Fairness im informatischen Handeln bis hin zum kreativen Arbeiten und zu immateriellen Gütern reicht.
World Affairs Online
In: Aus Politik und Zeitgeschichte 72. Jahrgang, 10/11 (7. März 2022)