Heteroskedastic Proxy Vector Autoregressions
In: DIW Berlin Discussion Paper No. 1876
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In: DIW Berlin Discussion Paper No. 1876
SSRN
Working paper
In: Journal of economic dynamics & control, Band 101, S. 41-61
ISSN: 0165-1889
In: Oxford Bulletin of Economics and Statistics, Band 80, Heft 4, S. 715-735
SSRN
Der Bereich des Sozialwesens hat in der Vergangenheit ein weit überdurchschnittliches Wachstumstempo vorgelegt, bei der Beschäftigung hat es sich seit Mitte der vergangenen Dekade sogar noch beschleunigt. Das rührt von einer stark ausgeweiteten Nachfrage infolge der Alterung der Gesellschaft und von zunehmenden Aufgaben zur Lösung von Problemen in den Familien her. Zuletzt kam noch die Flüchtlingswanderung hinzu. Eine kräftige Expansion des Sozialwesens gibt es fast überall in der EU. Länderübergreifend ähnlich sind auch die Strukturen: sehr ausgeprägte Arbeitsintensität und ein erheblich unter dem nationalen Durchschnitt liegendes Lohnniveau, was sich in einer geringen gemessenen Produktivität niederschlägt. In Deutschland ist der Abstand zum durchschnittlichen Lohniveau besonders groß. Zum Teil erklärt sich der Lohnrückstand dadurch, dass im Sozialwesen relativ viele Helfer beschäftigt sind. Aber auch qualifizierte Kräfte werden vergleichsweise gering entlohnt. Zwar haben die Löhne im Sozialwesen in jüngerer Zeit relativ stark zugelegt, dennoch bestehen in dem vermutlich weiter stark wachsenden Wirtschaftszweig immer noch Probleme, qualifiziertes Personal zu finden. Die Gesellschaft muss sich daher fragen, welchen Wert sie künftig einem hinreichenden Angebot an sozialen Diensten, insbesondere im Hinblick auf die Pflege, bei der Bezahlung zumessen will.
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The social services sector has experienced growth at a far above-average pace in the past, and employment has even accelerated since the middle of the past decade. This is due to a strong increase in demand for this sector's services as a result of an aging society and from increasing tasks to solve problems in families. The influx of refugees has also affected demand. Almost everywhere in the EU, the social services sector is being strongly expanded. The sector's structures are similar across countries: very marked labor intensiveness and a wage level significantly below the national average, resulting in low measured productivity. In Germany, the gap between the wages in the social services sector and the average wage level is especially large. In part, the gap is explained by the fact that a relatively large number of unskilled workers are employed in the social services. However, skilled workers are also paid comparatively little. While wages in the social services sector have risen relatively strongly recently, there is still the problem of finding qualified people to work in what is likely to be a rapidly growing industry. Society must therefore ask itself how much value it wants to place on a sufficient supply of social services in the future, especially in regard to caretakers.
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Auch wenn sich derzeit ein Brexit-Abkommen abzeichnet: Mehr als drei Jahre nachdem sich die britische Bevölkerung für ein Ausscheiden des vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union entschieden hat, sind die Austrittsmodalitäten und die künftigen wirtschaftspolitischen Beziehungen zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU weiterhin unklar. Die anhaltende Unsicherheit belastet die deutsche Konjunktur: Berechnungen des DIW Berlin zeigen, dass das Wirtschaftswachstum in Deutschland aufgrund der Unsicherheit seit dem Referendum um durchschnittlich 0,2 Prozentpunkte pro Jahr niedriger ausgefallen ist, als es ohne Brexit-Entscheidung der Fall gewesen wäre. Insgesamt belaufen sich die Wachstumseinbußen somit auf etwa 0,8 Prozentpunkte seit Juni 2016. Ermutigend ist, dass sich nun ein Brexit-Abkommen abzeichnet. Denn eine Fortsetzung der anhaltenden politischen Hängepartie wäre nicht zwangsläufig mit weniger Wachstumseinbußen verbunden als ein harter Brexit. Ein ungeregelter Austritt Ende Oktober hätte das Wachtum in Deutschland im kommenden Jahr und im Jahr 2021 um 0,6 beziehungsweise 0,2 Prozentpunkte niedriger ausfallen lassen. Ein Abkommen würde konjunkturell die geringsten Kosten verursachen.
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In: Journal of labor research, Band 35, Heft 4, S. 412-422
ISSN: 1936-4768
In: DIW-Wochenbericht, Band 83, Heft 27, S. 584-590
"Die hohe Unsicherheit über die wirtschaftlichen Perspektiven für das Vereinigte Königreich nach dem Brexit-Votum vom 23. Juni 2016 führt zu einer Flucht in sichere Anlagen und könnte die Finanzierungskonditionen für die britischen Unternehmen verschlechtern. Darüber hinaus dürften sich Unternehmen zunächst mit Investitionen, aber auch mit der Schaffung von Arbeitsplätzen zurückhalten. Dies dürfte die wirtschaftliche Entwicklung im Vereinigten Königreich dämpfen und somit die Exportmöglichkeiten des Euroraums und Deutschlands verringern. Hierzulande besonders bedeutend sein dürfte dies für die Automobilbranche, die einen erheblichen Teil ihrer Exporte im Vereinigten Königreich absetzt, für Holz-, Papier- und Lederwaren sowie für pharmazeutische und chemische Erzeugnisse. Unterstellt man, dass die Brexit-Entscheidung die britischen Importe bis Ende nächsten Jahres um 12,5 Prozent mindert, könnte das Wachstum der deutschen Wirtschaft im kommenden Jahr um einen halben Prozentpunkt geringer ausfallen als bisher erwartet." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Compared to last year, the German economy is weakening noticeably. Orders from abroad are decreasing and domestic companies are holding back on investments. However, capacity utilization remains high-also because the government will boost the incomes of private households next year. However, above all, incomes are rising noticeably due to the positive situation in the labor market: the unemployment rate will fall to 5.2 percent this year and 4.9 percent next year. All in all, the German economy will grow by 1.9 percent this year and 1.7 percent in 2019.
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Im Vergleich zum vergangenen Jahr schwächt sich die deutsche Konjunktur merklich ab. Die Bestellungen aus dem Ausland sinken und die heimischen Unternehmen halten sich mit Investitionen zurück. Die Kapazitäten bleiben jedoch stark ausgelastet - auch weil im kommenden Jahr die Regierung die Einkommen der privaten Haushalte anschiebt. Aber vor allem steigen die Einkommen wegen der guten Lage am Arbeitsmarkt spürbar: Die Arbeitslosenquote sinkt auf 5,2 Prozent in diesem Jahr und auf 4,9 Prozent im kommenden. Die deutsche Wirtschaft wächst alles in allem in diesem Jahr um 1,9 Prozent und im Jahr 2019 um 1,7 Prozent.
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Im Vergleich zum vergangenen Jahr schwächt sich die deutsche Konjunktur merklich ab. Die Bestellungen aus dem Ausland sinken und die heimischen Unternehmen halten sich mit Investitionen zurück. Die Kapazitäten bleiben jedoch stark ausgelastet – auch weil im kommenden Jahr die Regierung die Einkommen der privaten Haushalte anschiebt. Aber vor allem steigen die Einkommen wegen der guten Lage am Arbeitsmarkt spürbar: Die Arbeitslosenquote sinkt auf 5,2 Prozent in diesem Jahr und auf 4,9 Prozent im kommenden. Die deutsche Wirtschaft wächst alles in allem in diesem Jahr um 1,9 Prozent und im Jahr 2019 um 1,7 Prozent.
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Compared to last year, the German economy is weakening noticeably. Orders from abroad are decreasing and domestic companies are holding back on investments. However, capacity utilization remains high—also because the government will boost the incomes of private households next year. However, above all, incomes are rising noticeably due to the positive situation in the labor market: the unemployment rate will fall to 5.2 percent this year and 4.9 percent next year. All in all, the German economy will grow by 1.9 percent this year and 1.7 percent in 2019.
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The spread of the coronavirus worldwide is exerting considerable pressure on the economy. Compounded by the lack of quality data, model uncertainty, and uncertainty over government responses, economic forecasts are subject to even greater uncertainty than usual. It is difficult to predict how the pandemic will progress. Figures on the impact of the virus, obtained by comparing it with previous epidemics, for example, provide rough approximations at best. Based on the model calculations, Germany can expect to suffer huge economic losses. Given the information available, it is reasonable to assume that economic output will actually be one percentage point lower than recently projected in the winter outlook. As a result, GDP will decline by 0.1 percent this year. If the higher number of working days this year is factored in, in line with general international practice, economic output will fall by as much as 0.5 percent. The corona pandemic will plunge Germany into recession, albeit the exact size of the downturn remains unclear.
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Die Konjunktur wird durch die Ausbreitung des Corona-Virus weltweit erheblich belastet. Prognosen zur Wirtschaftsentwicklung sind angesichts der schlechten Datenlage, der Modellunsicherheit und der Ungewissheit über die politische Reaktion mit noch größerer Unsicherheit behaftet als üblich. Der Verlauf der Pandemie ist kaum absehbar. Zahlen zu den Auswirkungen – etwa durch den Vergleich mit früheren Epidemien – stellen daher allenfalls grobe Näherungen dar. Für Deutschland legen Modellrechnungen indes massive wirtschaftliche Einbußen nahe. Die Wirtschaftsleistung dürfte im Lichte der vorliegenden Informationen um mehr als einen Prozentpunkt geringer ausfallen – das Bruttoinlandsprodukt sinkt dann in diesem Jahr um 0,1 Prozent. Wird zudem, wie international üblich, die höhere Zahl an Arbeitstagen in diesem Jahr berücksichtigt, so ergibt sich sogar ein Rückgang der Wirtschaftsleistung um ein halbes Prozent. Als Folge der Corona-Pandemie scheint es nahezu unausweichlich, dass die deutsche Wirtschaft in eine Rezession stürzt – unklar ist, welchen Verlauf diese nimmt und wie schwer sie ausfällt.
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The spread of the coronavirus worldwide is exerting considerable pressure on the economy. Compounded by the lack of quality data, model uncertainty, and uncertainty over government responses, economic forecasts are subject to even greater uncertainty than usual. It is difficult to predict how the pandemic will progress. Figures on the impact of the virus, obtained by comparing it with previous epidemics, for example, provide rough approximations at best. Based on the model calculations, Germany can expect to suffer huge economic losses. Given the information available, it is reasonable to assume that economic output will actually be one percentage point lower than recently projected in the winter outlook. As a result, GDP will decline by 0.1 percent this year. If the higher number of working days this year is factored in, in line with general international practice, economic output will fall by as much as 0.5 percent. The corona pandemic will plunge Germany into recession, albeit the exact size of the downturn remains unclear.
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