Der Bericht stellt die Resultate einer multikriteriellen Bewertung verschiedener Szenarien eines Kohleausstiegs in Deutschland vor. Die exemplarischen Politikszenarien basieren auf unterschiedlich umfassenden politischen Maßnahmenbündeln und bewegen sich im Spannungsfeld zwischen Ordnungsrecht und Markt. Der transdisziplinäre Bewertungsprozess wurde parallel zur Kohlekommission im Rahmen des Kopernikus-Projektes "Energiewende-Navigationssystem" (ENavi) erprobt. Hierbei schätzten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Konsortiums die Folgen der Maßnahmenbündel ab und bewerteten diese anhand von zehn Nachhaltigkeitskriterien. Die so entstandenen Bewertungsvorschläge wurden mit Stakeholdern aus Zivilgesellschaft, Industrie, Wirtschaft und Politik geprüft, diskutiert und verfeinert. Der Bericht gibt einen Überblick zu Prozess, Methodik sowie Ergebnissen der Bewertung. Zudem zeigt er, unter anderem anhand eines Vergleichs mit der Kohlekommission, Verbesserungspotentiale des realisierten Bewertungsverfahrens auf. Die Erfahrungen, Empfehlungen und identifizierten Forschungsbedarfe bieten wertvolle Gestaltungshinweise für zukünftige Projekte mit einer ähnlichen inter- und transdisziplinären Herangehensweise.
Dieser Bericht stellt einen multikriteriellen Ansatz zur Bewertung von Energiewende-Politik vor. Der Bewertungsansatz wurde im Rahmen des Kopernikus-Projekts "Energiewende-Navigationssystem" (ENavi) im Arbeitspaket "Bewertung" (AP11) entwickelt. Dieser stellt im Rahmen des transdisziplinären Forschungsansatzes von ENavi die Schnittstelle zwischen der Forschung und der Diskussion mit Praxisakteuren zu politischen Handlungsoptionen dar. Durch den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft innerhalb dieses transdisziplinären Forschungsprozesses soll das ENavi-Projekt einen Beitrag zur Gestaltung einer nachhaltigen Energiewende-Politik leisten. Im Austausch zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus unterschiedlichen Disziplinen sowie Akteurinnen und Akteuren aus der Praxis sollen Maßnahmenbündel konzipiert werden, die nicht nur die Erreichung der erklärten Energiewende-Ziele der Bundesregierung ermöglichen. Es sollen dabei auch andere wichtige Aspekte einer nachhaltigen Entwicklung berücksichtigt werden und somit in die Ausgestaltung der Politikoptionen einfließen. Darüber hinaus sollen die politische Anschlussfähigkeit und die Konformität mit ethischen und juristischen Normen gewährleistet werden. Diese unterschiedlichen Aspekte sind in dem Bewertungsansatz in Form von zehn Bewertungskriterien verankert.
Der Bericht stellt Zwischenergebnisse des Forschungsprojektes Energiewende-Navigationssystem (ENavi) für politische Szenarien eines deutschen Kohleausstieges vor. Der Bewertungsprozess der Szenarien basiert dabei auf wissenschaftlichen Ergebnissen eines vielfältigen Methodensets, um robustes Wissen zu generieren. Für die Erstellung von Maßnahmenbündeln, wünschenswerten Szenarien und Prüfung der Ergebnisse wurden Stakeholdern aktiv in Form eines ko-kreativen Prozesses einbezogen. ; The report presents interim results of the research project Energy Transition Navigation System (ENavi) for political scenarios of a German coal phase-out. The scenario assessment process is based on the scientific results of a diverse set of methods to generate robust knowledge. Stakeholders were actively involved in the form of a co-creative process for the development of policy packages, desirable scenarios and evaluation of the results.
2015 saw a historic double success for sustainability and climate policy. The 2030Agenda for Sustainable Development, with its Sustainable Development Goals (SDGs),and the Paris Agreement on climate protection establish a system of ambitious policygoals for the world. The group of twenty major industrialized and emerging economies(G20) now needs to resolutely advance implementation of both agreements, seizingthe opportunity of this 'Great Transformation' to sustainability as a unique modernizationproject that offers substantial economic development opportunities. Completedecarbonization of the world economy by 2070 at the latest can only be achieved byprofoundly transforming energy systems and other high-emissions infrastructures. Thistransformation could inspire Innovation and channel Investment into sustainability andclimate protection, e.g. into sustainable Infrastructures that need to be established andexpanded. At the same time, the transformation could combat inequality and promoteInclusion within societies and globally, thus becoming an equity project. The G20, as acentral global actor, should specifically promote the Four Big 'I's of sustainability andclimate policy to ensure that conflicts over resources and their distribution are defusedand international crises avoided. Sustainable development, and in particular globalclimate protection, is currently the only ambitious undertaking that involves all theworld's nations and resulted in a global consensus. Achievements in this enormous,complex policy field enable countries to establish mutual trust, making the 'GreatTransformation' to sustainability also a peace project. Germany's G20 presidency canset a decisive course for this future programme. ; Im Jahr 2015 gelang ein historischer Doppelerfolg für die Nachhaltigkeits- und Klimapolitik.Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung mit ihren Sustainable DevelopmentGoals (SDGs) und das Übereinkommen von Paris zum Klimaschutz definieren einehrgeiziges globales Zielsystem. Die Gruppe der zwanzig wichtigsten ...
Die Wucht der derzeitigen Urbanisierungsdynamik und ihre Auswirkungen sind so groß, dass sich weltweit Städte, Stadtgesellschaften, Regierungen und Internationale Organisationen diesem Trend stellen müssen. Ein "Weiter so wie bisher", würde ohne gestaltende Urbanisierungspolitik zu einer nicht-nachhaltigen Welt-Städte-Gesellschaft führen. Nur wenn Städte und Stadtgesellschaften ausreichend handlungsfähig werden, können sie ihre Kraft für eine nachhaltige Entwicklung entfalten: In den Städten wird sich entscheiden, ob die Große Transformation zur Nachhaltigkeit gelingt. In diesem Buch werden die Erfolgsbedingungen dafür diskutiert.
Die Wucht der derzeitigen Urbanisierungsdynamik und ihre Auswirkungen sind so groß, dass sich weltweit Städte, Stadtgesellschaften, Regierungen und Internationale Organisationen diesem Trend stellen müssen. Ein "Weiter so wie bisher", würde ohne gestaltende Urbanisierungspolitik zu einer nicht-nachhaltigen Welt-Städte-Gesellschaft führen. Nur wenn Städte und Stadtgesellschaften ausreichend handlungsfähig werden, können sie ihre Kraft für eine nachhaltige Entwicklung entfalten: In den Städten wird sich entscheiden, ob die Große Transformation zur Nachhaltigkeit gelingt. In diesem Buch werden die Erfolgsbedingungen dafür diskutiert.