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Die Diskussion zur Reform des Bundestagswahlrechts läuft nun seit 15 Jahren und scheint noch lange nicht am Ende. Nach dem Scheitern der Wahlrechtskommission unter Leitung von Wolfgang Schäuble stellten die Fraktionen FDP, Bündnis90/DIE GRÜNEN und DIE LINKE einen gemeinsamen Gesetzentwurf als Beitrag zur Reform des Wahlrechts vor. Dieser Gesetzentwurf ist politikwissenschaftlich relevant, da die Oppositionsfraktionen mit diesem Entwurf eine Alternative zum, aus den Fraktionspositionen in der inoffiziellen Wahlrechtskommission antizipierten, möglichen Gesetzentwurf der Regierungsmehrheit stellen wollten. Der Entwurf wird in diesem Arbeitspapier mit der Frage "Eine Alternative zum derzeitigen Wahlrecht?" auf seine Güte untersucht. Dazu wurde der Kriterienkatalog zur Bewertung von Wahlsystemreformen, aus Behnke et al. (2017) herangezogen. Die Kriterien sollen einen Analyserahmen bilden, um das aktuelle Wahlrecht auf standardisierte Weise mit dem Gesetzentwurf zu vergleichen. Am Ende des Papiers konnte festgestellt werden, dass der Entwurf eine durchaus tragfähige Alternative darstellt. Das Arbeitspapier leistet einen Beitrag zur Diskussion im Reformprozess zum Wahlrecht, indem sie einen standardisierten Vergleich des aktuellen Wahlrecht (Stand 10.09.2020) mit dem vorliegenden Gesetzentwurf vollzieht.

Coalition negotiations play a key role in government formation, but they have not been analyzed much in detail . In Germany, the past decades have seen an ongoing differentiation of their organization, leading to a complex multi-level negotiation structure with a policy- oriented division of labor . Studying the working group on health policy in the coalition negotiations following the German federal elections from 2005 to 2021 shows how far- reaching changes between the working group draft version and the final contract were . This sheds light on how the negotiation processes work and how their results are represented in the coalition treaties . Policy experts from the Bundestag and the state level, who are members of the working groups, have the opportunity to exercise great influence on the final results, especially if their working group has non-conflictual results . But negotiation leaders do exercise influence, particularly so on topics that are of relevance for party competition . The same goes for budget experts, select individuals and representatives of state interests . The method for analysis is instructive for other policy areas .

Die Diskussion zur Reform des Bundestagswahlrechts läuft nun seit 15 Jahren und scheint noch lange nicht am Ende. Nach dem Scheitern der Wahlrechtskommission unter Leitung von Wolfgang Schäuble stellten die Fraktionen FDP, Bündnis90/DIE GRÜNEN und DIE LINKE einen gemeinsamen Gesetzentwurf als Beitrag zur Reform des Wahlrechts vor. Dieser Gesetzentwurf ist politikwissenschaftlich relevant, da die Oppositionsfraktionen mit diesem Entwurf eine Alternative zum, aus den Fraktionspositionen in der inoffiziellen Wahlrechtskommission antizipierten, möglichen Gesetzentwurf der Regierungsmehrheit stellen wollten. Der Entwurf wird in diesem Arbeitspapier mit der Frage "Eine Alternative zum derzeitigen Wahlrecht?" auf seine Güte untersucht. Dazu wurde der Kriterienkatalog zur Bewertung von Wahlsystemreformen, aus Behnke et al. (2017) herangezogen. Die Kriterien sollen einen Analyserahmen bilden, um das aktuelle Wahlrecht auf standardisierte Weise mit dem Gesetzentwurf zu vergleichen. Am Ende des Papiers konnte festgestellt werden, dass der Entwurf eine durchaus tragfähige Alternative darstellt. Das Arbeitspapier leistet einen Beitrag zur Diskussion im Reformprozess zum Wahlrecht, indem sie einen standardisierten Vergleich des aktuellen Wahlrecht (Stand 10.09.2020) mit dem vorliegenden Gesetzentwurf vollzieht.