Kolonistenatlas: Heide-und Moorkolonisation im Herzogtum Schleswig 1760 - 1765 ; alle 47 Koloniedarstellungen zur Koloniegründungszeit in alten und neuen Karten
In der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts zogen über 4.000 Menschen aus dem vom Siebenjährigen Krieg verheerten Süddeutschland in den Norden. Sie folgten den Versprechungen des dänischen Königs Friedrich V. Als Kolonisten sollten sie im Herzogtum Schleswig ausgedehnte Ödlandflächen in der Geest zwischen Eider, Tondern und Flensburg besiedeln. Das ehrgeizige Argrarreformprojekt scheiterte und wurde 1675 abgebrochen; nur 1000 Siedler blieben. Der vorliegende Atlas fasst im einleitenden Textteil den Wissenstand über Anlass, Verlauf und Wirkung der Heide- und Moorkolonisation zusammen. Der Hauptteil des großformatigen Atlas besteht aus zahlreichen Karten im Maßstab 1:100.000 und 1:25.000 mit allen eingetragenen Kolonien und Hofstellen. Sie werden ergänzt durch historische Karten. - Neben O. Clausens "Chronik ..." ein Standardwerk für etwas größere landeskundliche Bestände. (S. Gülck)