Die West-Migration aus Ostberlin von der Übersiedlung zur Binnenwanderung
In: KSPW-Kurzstudie 1105
In: 1. Forschungs- und Förderphase 1992
13 Ergebnisse
Sortierung:
In: KSPW-Kurzstudie 1105
In: 1. Forschungs- und Förderphase 1992
In: Deutschland Archiv, Band 26, Heft 10, S. 1159-1170
ISSN: 0012-1428
Der Beitrag informiert über Ergebnisse des vom Verein zum Studium der Sozialstruktur und des Sozialraumes der Region Berlin durchgeführten Forschungsprojekts "Migration, Arbeitspendeln und Familienformen" ("Pendler 93"). Es wurden im Dezember 1992/Januar 1993 240 Arbeitspendler im Umland von Berlin in standardisierten Interviews befragt; ergänzend wurden im Februar/März 1993 20 Tiefeninterviews und drei Gruppendiskussionen durchgeführt. Die Untersuchungsergebnisse betreffen das sozio-demographische Profil der Arbeitspendler, Gründe des Arbeitspendelns, Auswirkungen auf Lebenssituation und Familienalltag, die Befindlichkeit von Ost- und Westpendlern. Die Untersuchung bestätigt weitgehend die "Gewinner-These" bezüglich der "ostdeutschen Westpendler", wobei einige relativierende Faktoren zu berücksichtigen sind. (IAB2)
In: Utopie kreativ: Diskussion sozialistischer Alternativen, Heft 33/34, S. 181-182
ISSN: 0863-4890
In: Deutschland Archiv, Band 16, Heft 10, S. 1159-1170
ISSN: 0012-1428
In: Archiv für Kommunalwissenschaften: AFK ; Grundlagen, Konzepte, Beispiele, Band 30, Heft Hbd. 2, S. 198-212
ISSN: 0003-9209
"Als Fremde wurden in den Kommunen der DDR vor 1989 vor allem die Arbeitsimmigranten aus Asien und Afrika wahrgenommen; ihre soziale Lage und ihre Erfahrungen unterscheiden sich deutlich von den (zumeist osteuropäischen) Frauen ausländischer Herkunft, die - in der Regel durch Heirat mit einem DDR-Bürger - das Recht zum ständigen Aufenthalt erworben hatten. Die Arbeitsimmigranten sind von partiell als privilegiert empfundenen Solidaritätsobjekten zu eindeutig sozial Schwächeren geworden. Im Prozeß des Umbruchs und der Auflösung der DDR sind sie in besonderem Maße von anwachsender und stärker öffentlich werdender Ausländerfeindlichkeit betroffen. Mit dem Rückzug der Betriebe aus der Verantwortung ihnen gegenüber wuchs die Betroffenheit der Kommunen. Die praktizierte Lösung, die Arbeitsimmigranten zur Rückkehr in ihre Heimatländer zu veranlassen, hat weitreichende Konsequenzen für die ausländerpolitischen Vorstellungen der Ostdeutschen. Gegenwärtig verlagern sich die Probleme in den Kommunen von den Arbeitsimmigranten auf die Asylbewerber. Vor diesem Hintergrund ist die Frage nach dem Verteilungsschlüssel der Asylbewerber zwischen den alten und den neuen Bundesländern sowie zwischen den ostdeutschen Ländern und Kommunen untereinander erneut zu stellen. Der Übergang von der Verteilung der Asylbewerber nach der Bevölkerungszahl zu einer im Vergleich niedrigeren jährlich neu festzulegenden Einwanderungsquote von Asylbewerbern nach Ostdeutschland könnte zum Abbau von Fremdenhaß dort beitragen. Erst allmählich und parallel zur Schaffung adäquater Aufnahmebedingungen und unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen, politischen und sozialen Situation in den ostdeutschen Ländern und Kommunen sollte es zu einer Anhebung der Aufnahmequote kommen." (Autorenreferat)
In: International journal of urban and regional research, Band 14, Heft 4, S. 667-675
ISSN: 1468-2427
In: International journal of urban and regional research: IJURR, Band 14, Heft 4, S. 667
ISSN: 0309-1317
In: Forschungen 95
In: Schriftenreihe der Gesellschaft für Deutschlandforschung, S. 39-51
Der Beitrag behandelt Determinanten und Auswirkungen der Übersiedlung und kommt dabei zu folgenden Schlußfolgerungen. "Tendenziell hat das heutige Territorium der DDR noch längere Zeit nach der Vereinigung der beiden deutschen Staaten erhebliche Migrationsverluste. Die Herstellung der Einheit Deutschlands ist nicht das Ende der Ost-West-Migration. Vielleicht hat sich bis dahin die Zahl der Übersiedler wesentlich verringert. Dringend nötig wäre das. Wenn wir absehen von der Wanderung spezifischer Bevölkerungsgruppen, wird die Richtung der Migration jedoch die bisherige geblieben sein. Aus der Außenwanderung ist dann eine Form der Binnenwanderung geworden: die Wanderung aus dem Osten in den Westen Deutschlands. Bis zur nötigen Trendwende werden Jahre vergehen. Denn die Wurzeln der Migrationsverluste sind nicht so schnell zu beseitigen. Die Infrastruktur der DDR befindet sich in einem katastrophalen Zustand: es wird in den nächsten Jahres vieles möglich sein. Wunder allerdings sind nicht zu erwarten." (IAB2)
In: Minderheiten in und Übersiedler aus der DDR, S. 39-51
Der Beitrag behandelt Determinanten und Auswirkungen der Übersiedlung und kommt dabei zu folgenden Schlußfolgerungen. "Tendenziell hat das heutige Territorium der DDR noch längere Zeit nach der Vereinigung der beiden deutschen Staaten erhebliche Migrationsverluste. Die Herstellung der Einheit Deutschlands ist nicht das Ende der Ost-West-Migration. Vielleicht hat sich bis dahin die Zahl der Übersiedler wesentlich verringert. Dringend nötig wäre das. Wenn wir absehen von der Wanderung spezifischer Bevölkerungsgruppen, wird die Richtung der Migration jedoch die bisherige geblieben sein. Aus der Außenwanderung ist dann eine Form der Binnenwanderung geworden: die Wanderung aus dem Osten in den Westen Deutschlands. Bis zur nötigen Trendwende werden Jahre vergehen. Denn die Wurzeln der Migrationsverluste sind nicht so schnell zu beseitigen. Die Infrastruktur der DDR befindet sich in einem katastrophalen Zustand: es wird in den nächsten Jahres vieles möglich sein. Wunder allerdings sind nicht zu erwarten." (IAB2)
In: Soziologie in Deutschland und die Transformation großer gesellschaftlicher Systeme, S. 1577-1609
In: Informationen zur soziologischen Forschung in der Deutschen Demokratischen Republik, Band 20, Heft 5, S. 3-22
ISSN: 0020-0395
Das in dem Beitrag für ein Kolloquium gleichen Titels vorgelegte Material ist in fünf Abschnitte unterteilt. (1) Funktion und soziale Struktur der Städte, ihre Rolle bei der Verwirklichung der Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik: (1.1) Städte in der sozialistischen Gesellschaft und ihre Funktion im volkswirtschaftlichen Ganzen; (1.2) Differenziertheit der Sozialstruktur von Städten und ihres volkswirtschaftlichen Profils; (1.3) Das Beispiel der Stadt Dresden. (2) Bevölkerungsentwicklung der Städte. Die Migration - ihre demographischen und sozialstrukturellen Aspekte. (2.1) Entwicklung der Wohnbevölkerung in den Städten und Gemeinden des Bezirkes Dresden im Zeitraum 1971-1981; (2.2) Einfluß der Migration auf die Bevölkerungsentwicklung der Städte; (2.3) Migrationsursachen; (3) Zur sozialräumlichen Struktur der Stadt und des Stadt-Umlandes; (3.1) Sozialräumliche Struktur - soziale Unterschiede. (3.2) Bevölkerungsentwicklung, demographische und soziale Struktur von Stadtteilen und Tendenzen ihrer Entwicklung; (3.3) Stadt-Umland-Beziehungen. (4) Der Wohnungsbau - ein entscheidendes Instrument der Stadtgestaltung und eine wesentliche Grundlage für die Erhöhung des Lebensniveaus des Volkes. (4.1) Leistungen bei der Lösung der Wohnungsfrage als soziales Problem seit dem Jahr 1971; (4.2) Vorrangig zu lösende Aufgaben des Wohnungsbau; (4.3) Aufgaben des Wohnungs- und Städtebaus in den 90er Jahren. (5) Zu Lebensweise der Stadtbevölkerung außerhalb der Arbeit. (RW)