Die Piratenpartei Deutschland stellte die Parteienforschung in Deutschland mit ihrer Gründung vor viele Fragen. Durch Neuerungen beispielsweise im Parteiaufbau, bei der inneren Meinungsbildung und -findung sowie der Mitgliedschaft wurden die Regeln der etablierten Parteien ignoriert. Doch zunächst schien es so, als ob die Piraten keinen bedeutenden Einfluss auf die politische Landschaft der Bundesrepublik nehmen könnten. Dies änderte sich mit den ersten Wahlerfolgen und damit verbundenen Einzügen in mehrere Landesparlamente. Die Piraten waren für die Parteienforschung relevant geworden. Wie waren die Neuerungen durch die Piratenpartei zu beurteilen? Wie würden sich diese auf die anderen Parteien auswirken? Wie war die Piratenpartei in der politischen Landschaft einzuordnen? Dies waren und sind zum Teil noch heute die Hauptfragen, die mit der Piratenpartei verbunden sind. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit genau diesen Fragestellungen. Kernpunkt ist die Frage, ob für die Piraten eine Neuordnung der bisher vorliegenden Parteitypen notwendig ist - eine Frage, die eine Auseinandersetzung mit den Grundlagen der Bewegungspartei nach Herbert Kitschelt voraussetzt und unter Einbeziehung aller bekannten Daten über die Piratenpartei bis 2013 beantwortet wird.
Verfügbarkeit an Ihrem Standort wird überprüft
Dieses Buch ist auch in Ihrer Bibliothek verfügbar:
Dem grenzueberschreitenden Dienstleistungsverkehr werden hohe Wachstumsraten vorausgesagt. Nicht nur in Europa durch das Gemeinschaftsrecht, auch auf globaler Ebene wird eine Liberalisierung des Handels mit Dienstleistungen angestrebt. Den rechtlichen Rahmen schafft das Allgemeine Uebereinkommen ueber den Handel mit Dienstleistungen (GATS) der Welthandelsorganisation. Der Verfasser untersucht, welche Auswirkungen das GATS auf den wirtschaftlich bedeutenden deutschen Gesundheitssektor hat und ob letztlich begruendeter Anlass fuer etwaige Befuerchtungen in diesem sensiblen Bereich besteht. Zunae
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Durch den Einsatz neuer Technologien im Rahmen der Digitalisierung fallen immer mehr Daten an, die sich bei wenigen Unternehmen konzentrieren. Datenmonopole entstehen, was nachhaltige Auswirkungen auf das Wettbewerbsgeschehen haben kann. Einem von den Daten abhängigen Unternehmen kann ohne Datenzugang ggf. die Teilnahme am Wettbewerb vorenthalten bleiben. Wie kann das europäische Kartellrecht auf solche Datenakkumulationen reagieren? Folgt aus dem Missbrauchsverbot des Art. 102 AEUV ein Recht auf Datenzugang für Wettbewerber – ähnlich wie bei immateriellen Schutzrechten eine Zwangslizenz? Stefan A. Schmidt analysiert, bei welchen Marktgegebenheiten negativen Konzentrationstendenzen mit einem Datenzugang begegnet werden kann und wann ein solcher Zugang aufgrund der wettbewerblichen Situation oder aufgrund anderer negativer Auswirkungen, z.B. datenschutzrechtlicher Natur, versagt werden sollte. Dazu gibt der Autor einen ersten Ausblick auf die Datenzugangsregeln der 10. GWB-Novelle.
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Um nachhaltigere Entscheidungen über natürliche Ressourcen und Landnutzung zu treffen, gewinnt das Konzept der Ökosystemleistungen (ES) an Bedeutung in Wissenschaft und Praxis. Die Einbeziehung von ES-Informationen in Entscheidungsfindungsprozesse (Mainstreaming) wird jedoch erschwert durch fehlende Standards für Terminologie, akzeptable Daten und Methoden sowie Erfordernisse für die Dokumentation zum Austausch konsistenter Informationen über ES. Datenbanken stellen konsistente Informationen bereit, die die Entwicklung von Standards erleichtern können und damit zum Mainstreaming beitragen. In dieser Dissertation wurden 29 ES-Datenbanken, mit 36.112 Studien analysiert. Ergebnisse zeigen, dass Informationen aus ES-Datenbanken in folgenden Anwendungskontexten zur Formalisierung von Standards beitragen: i) Integration von ES-Informationen in sechs generische Politikinstrumente, die Ressourcen und Landnutzung beeinflussen, ii) globale Übertragbarkeit und Unsicherheiten von ES-Datenbankinformation am Beispiel monetär bewerteter ES, und iii) Evaluation der Effektivität und Effizienz von ES-Studienergebnissen. ; In order to make more sustainable decisions on natural resources and land use, the concept of ecosystem services (ES) is gaining popularity in science and practice. Incorporating ES information into decision-making (mainstreaming), however, is impeded by a lack of standards that define terminology, acceptable data and methods, and reporting requirements for sharing consistent information on ES. Databases provide consistent information that can facilitate the development of standards and contribute to mainstreaming. In this dissertation, 29 ES databases containing information of 36,112 studies were analyzed. Results showed that information from ES databases contribute to the formalization of standards for the following application contexts: i) integration of ES information into six generic policy instruments that affect resource and land-use decisions, ii) global transferability and uncertainties of ES database ...
Inhaltsübersicht: Ausgehend von der momentanen Popularität wird versucht den Begriff der Achtsamkeit sowohl in seinen historischen Wurzeln als auch in seiner aktuellen Verwendung zu fassen. Es zeigt sich zunächst, dass der Erfahrungsbezug einer Praxis der Achtsamkeit im Widerspruch zu einer statischen wissenschaftlichen Definition eines Konzeptes der Achtsamkeit steht. Somit zeigt sich die Achtsamkeit auch je nach Kontext in unterschiedlichen Spielarten. Bestimmend ist dabei die Motivation mit der die Achtsamkeit praktiziert wird. Im frühen Buddhismus, in dem die Achtsamkeit das erste Mal explizit auftaucht, ist die Motivation auf spirituelles Wachstum und Selbsttransformation gerichtet. In unserer modernen westlichen Gesellschaft finden sich neben den spirituellen auch säkulare Motive. Achtsamkeit wird in den unterschiedlichsten Feldern mit den unterschiedlichsten Ausgangsmotivationen praktiziert. Neben dem Wunsch nach Entspannung, Wohlbefinden und Selbstexploration finden sich auch Anwendungsfelder in klinischen und auch pädagogischen Bereichen. Spezifisch in der Suchttherapie bietet sich ein strukturiertes achtsamkeitsbasiertes Programm zur Rückfallprophylaxe an. Schlussfolgerung: Die Popularität des Achtsamkeitskonzeptes lässt sich als eine kollektive Selbstregulation unserer Kultur auf eine zunehmende Funktionalisierung und Beschleunigung interpretieren.
Die Frage, inwiefern und in welchen Formen eine politische Partizipation der Bevölkerung unter den Bedingungen der SED-Diktatur in der DDR möglich war, hat in der geschichtswissenschaftlichen Diskussion bislang relativ wenig Beachtung gefunden. Der vorliegende Aufsatz untersucht anhand von Eingaben ostdeutscher Bürger aus den 1970er Jahren, welche partizipatorischen Spielräume die DDR-Bevölkerung besaß und inwieweit sie auf dem Weg der Eingabe Einfluss auf politische Entscheidungen nehmen konnte. Der Autor setzt das Ansteigen bzw. Absinken des Eingabenaufkommens in Beziehung zu wohnungspolitischen Entscheidungen der SED und argumentiert, dass Eingaben in der DDR in begrenztem Maße als "plebiszitäres Mittel" fungieren konnten. ; The question of the extent to which and in what forms political participation of the population was possible under the conditions of the SED dictatorship in the GDR has so far received relatively little attention in the historical-scientific discussion. This article examines, on the basis of submissions by East German citizens from the 1970s, the participatory scope the GDR population had and the extent to which it was able to influence political decisions on the basis of these submissions. The author relates the increase or decrease in the volume of submissions to the housing policy decisions of the SED and argues that submissions in the GDR could function to a limited extent as a "plebiscitary means".
Inhaltsangabe:Einleitung: Während das Thema Rating in der Vergangenheit nur für große, sich über den Kapitalmarkt finanzierende Unternehmen von Bedeutung war, wird es mit der Umsetzung der Vorschläge des Baseler Ausschusses für Bankenaufsicht zur Modifikation der Eigenkapitalstandards (Basel II) nun auch zur Herausforderung für mittelständische Unternehmen. Jede Bank muss bei der Vergabe eines Kredites einen bestimmten Betrag an Eigenkapital "unterlegen" bzw. bereithalten (Eigenkapitalunterlegung), damit bei Kreditausfällen ihre Existenz nicht gefährdet ist. Während zur Zeit jede Bank pauschal 8% des jeweiligen Kreditvolumens als Eigenkapital zu unterlegen hat, müssen Kreditinstitute nach der neuen Regelung für risikobehaftetere Firmenkredite mehr Eigenkapital vorhalten als für risikoärmere. Das Rating eines Kreditnehmers wird zukünftig das wesentliche Kriterium zur Bestimmung seiner Bonität und damit zur Bestimmung der Eigenkapitalunterlegung der Kreditinstitute sein. Die Folge ist, dass zukünftig die anhand des Ratings ermittelte Bonität des Unternehmens maßgeblich für die Kreditvergabe und insbesondere für die Zinskonditionen sein wird. Da die Finanzierung durch Bankkredite für deutsche Unternehmen von großer Bedeutung ist, müssen sie und ihre Berater Maßnahmen ergreifen, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden. Dies gilt insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen, die im Gegensatz zu Großunternehmen weitestgehend keinen Zugang zu den Kapitalmärkten haben und sich i.d.R. über Kreditinstitute fremdfinanzieren müssen. Auch die im Juli 2002 beschlossenen Erleichterungen für kleine und mittlere Unternehmen in Bezug auf Basel II führen nicht dazu, dass die Relevanz des Themas für den Mittelstand abnimmt. Die Banken werden weniger a.G. von Basel II, sondern a.G. der betriebswirtschaftlich notwendigen Sanierung ihres Firmenkundenportfolios, die Bonitätsprüfung weiter verschärfen. Dies machte bereits am 10. Juli 2002 das geschäftsführende Vorstandsmitglied des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, Thomas Mang, deutlich, indem er feststellte, dass "die vorgesehenen Erleichterungen bei der Eigenkapitalanrechnung von Krediten an kleine und mittlere Unternehmen den Mittelstand nicht von einer stärkeren Anstrengung, seine Bonität weiter zu verbessern, entbinden." Gerade mittelständische Unternehmen sind hierbei auf die Unterstützung durch die Steuerberater angewiesen. Diese müssen den Unternehmen Einblick in die Vorgehensweise der Banken bei einem Rating geben und ihnen aufzeigen, welche Bedeutung den quantitativen und qualitativen Beurteilungsfaktoren zukommt. Auf der einen Seite haben sie dabei die Chance, neue Dienstleistungen anzubieten und dadurch bestehende Mandantenbeziehungen zu vertiefen sowie neue Mandanten zu gewinnen. Andererseits besteht die Gefahr, Mandanten an Wettbewerber zu verlieren, die sich intensiver mit dem Thema auseinandergesetzt haben und bessere Rundumlösungen anbieten können. Um seine Mandanten kompetenter beraten zu können, ist es deshalb auch für den steuerlichen Berater notwendig, sich mit dem Thema Basel II und Rating auseinander zusetzen. Ziel der Ausführungen ist es daher, einen systematischen Überblick über die Neuerungen, die auf Unternehmen zukommen, zu geben. Außerdem werden die Anforderungen und Möglichkeiten der Ratingberatung, die sich aus diesen Neuerungen für Steuerberater ergeben, aufgezeigt. Gang der Untersuchung: Im Rahmen dieser Arbeit werden zunächst die Änderungen, die sich durch Basel II ergeben, dargestellt. Die wesentliche Änderung für Kreditnehmer betrifft die Bonitätsbeurteilung durch ein Rating, das ebenfalls im zweiten Kapitel in allgemeiner Form vorgestellt wird. Im dritten Kapitel wird durch die Vorstellung eines "idealtypischen" internen Ratingprozesses der Fokus auf das interne Rating durch Kreditinstitute gelegt, das von besonderer Bedeutung für Kreditnehmer sein wird. Kapitel vier stellt die Auswirkungen des neuen Baseler Akkordes auf mittelständische Unternehmen dar. Dazu werden zunächst Definitionen des Begriffs "Mittelstand" geliefert. Nach einer Gegenüberstellung von KMU und Großunternehmen werden die Anforderungen, die auf mittelständische Unternehmen, die sich einem Rating unterziehen wollen oder müssen, zukommen beschrieben. Schwerpunkt der Arbeit ist die Vorbereitung und Begleitung des Ratings durch Steuerberater. Im fünften Kapitel wird dazu erläutert, wie der Steuerberater seine Mandanten bei der Vorbereitung eines Ratings unterstützen kann. Der Fokus liegt dabei auf der Erstellung und Zusammenstellung der benötigten Unterlagen. Kapitel sechs zeigt Möglichkeiten auf, wie ein Ratingergebnis, das zuvor in einem Vorabrating durch den Steuerberater ermittelt werden sollte, optimiert werden kann. Kapitel sieben fasst die wesentlichen Aussagen dieser Arbeit zusammen und liefert einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen.