Public-Affairs-Beratung der Wirtschaft
In: Zeitschrift für Politikberatung: ZPB, Band 2, Heft 1, S. 113-123
ISSN: 1865-4797
5 Ergebnisse
Sortierung:
In: Zeitschrift für Politikberatung: ZPB, Band 2, Heft 1, S. 113-123
ISSN: 1865-4797
In: Die Meinungsmacher in der Mediengesellschaft: Deutschlands Kommunikationseliten aus der Innensicht, S. 61-66
"Politik in der Mediengesellschaft bedeutet Kampf um die begrenzt verfügbare Aufmerksamkeit der Bürger". Beschrieben wird, welchen Einfluß Politik und Politiker unter den Bedingungen der Mediengesellschaft haben. Durch die zunehmende Amerikanisierung haben Tageszeitungen an Bedeutung verloren und es sind viele Teilöffentlichkeiten entstanden, die systematisch und permanent nur äußerst schwer abzudecken sind. Komplizierte politische Zusammenhänge sind kaum noch darstellbar, politische Entscheidungsprozesse uninteressant, deren Ergebnisse überwiegend erst dann relevant, wenn sie sich vorgeblich negativ für die Bürger auswirken. Erst die Überzeichnung dieser Ergebnisse bis hin zur Skandalisierung (durch die politischen Gegner und/ oder die Medien) sichert oft die nationale Aufmerksamkeit und damit eine gewisse Rückkehr des gesamtgesellschaftlichen Diskurses. Verstärkt wird diese Entwicklung durch die z.T. äußerst schwierige wirtschaftliche Situation der Printmedien, der Nachrichtenagenturen und der meisten privaten Sender. Politik hat gegenüber Boulevard-Themen an Bedeutung verloren und muss, von den ganz großen Themen (Krieg, Flut, Steuerpolitik) abgesehen, um ihren Platz kämpfen. Es sei denn, durch Politiker selbst werden diese Genres bedient (Barschel, Scharping, Möllemann, Friedmann). In dieser Konkurrenzsituation reicht es nicht, qua Amt oder Funktion eine Botschaft an die Bürger bringen zu wollen: Politik muss personalisierbar sein und politische Themen müssen populisierbar sein, wobei Sachargumente völlig nebensächlich werden können. Ohne gezielte Provokation kann vor allem Opposition nicht erfolgreich sein. Provozieren führt zu Schlagzeilen, aber manchmal auch ins Abseits, wie die Möllemann-Affäre gezeigt hat: die Gratwanderung zwischen notwendiger medialer Provokation und "overkill" kann im tragische Wortsinn tatsächlich bis zu letzterem führen. (RG)
In: Die Meinungsmacher in der Mediengesellschaft, S. 61-66
In: Neue soziale Bewegungen: Forschungsjournal, Band 13, Heft 3, S. 37-45
ISSN: 0933-9361, 2365-9890
In: Neue soziale Bewegungen: Forschungsjournal, Band 13, Heft 3, S. 37-45
ISSN: 0933-9361
Schmidt-Deguelle, political consultant & spin doctor of the German government, unfolds his views regarding "spin doctors," sometimes seen as lacking democratic legitimacy, in an interview conducted by Thomas Leif, journalist & co-editor of the Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen. He regards this legitimacy as an open question in a political culture with various forms of lobbying & political pressure. It is crucial, however, that there is trust between consultant & consulted & that spin doctors can be changed at any time. Adapted from the source document.