Soziale Beziehungen und Schulerfolg: die Bedeutung sozialer Beziehungen für Schulerfolg im Primar- und Sekundarbereich
In: Schriften aus der Fakultät Sozial- und Wirtschaftswissenschaften der Otto-Friedrich-Universität Bamberg 5
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In: Schriften aus der Fakultät Sozial- und Wirtschaftswissenschaften der Otto-Friedrich-Universität Bamberg 5
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Die vorliegende Dissertation befasst sich mit der Rolle sozialer Beziehungen für Bildungserfolg im Primar- und Sekundarbereich des deutschen Bildungssystems. Während in bildungssoziologischen internationalen Untersuchungen Aspekte sozialen Kapitals bereits über einen längeren Zeitraum hinweg große Beachtung finden, wird in bildungssoziologischer nationaler Forschung die soziale Umgebung dahingehend vernachlässigt, dass bislang kaum umfassende Untersuchungen zum Zusammenhang innerfamilialer und außerfamilialer sozialer Beziehungsgefüge und Bildungserfolg existieren. Ziel dieser Dissertation ist deswegen, einerseits zu prüfen, inwiefern die in internationaler Forschung herangezogenen theoretischen Annahmen auf das deutsche Bildungssystem übertragbar und damit auch die Befunde internationaler Forschung replizierbar sind. Auf der anderen Seite werden auch die international eher vernachlässigten längsschnittlichen Aspekte näher untersucht. Die Befunde weisen darauf hin, dass sowohl die Eltern-Kind-Interaktion als auch soziale Beziehungen außerhalb der Familie einen maßgeblichen Beitrag zur Erklärung schulischen Erfolgs leisten können. Dabei ist es im Primarbereich insbesondere wichtig in ein konstant intaktes Netz sozialer Beziehungen eingebunden zu sein und nicht erst unmittelbar vor dem Übergang eine Verbesserung dieser Beziehungen zu erreichen. Während zu diesem Zeitpunkt sowohl das elterliche Engagement innerhalb und außerhalb der Familie als auch die sozialen Kontakte der Kinder im schulischen Kontext gleichermaßen von Bedeutung sind, werden im Sekundarbereich zunehmend die Beziehungen der Kinder selbst wichtig.
In: Zeitschrift für Familienforschung: ZfF = Journal of familiy research, Band 26, Heft 3, S. 372-396
ISSN: 2196-2154
"Empirische Befunde weisen auf einen Einfluss von Geschwisterstrukturen auf den Bildungserfolg von Kindern hin: Während der negative Einfluss der Geschwisteranzahl als unstrittig gilt, zeigen sich unterschiedliche Ergebnisse hinsichtlich Geburtenreihenfolge und Geburtenabstand. Nach der Resource-Dilution-Hypothese können Disparitäten im Bildungserfolg darauf zurückgeführt werden, dass Ressourcen bei bestimmten familialen Strukturen aufgeteilt werden müssen. Kinder mit einer größeren Geschwisteranzahl, später geborene Kinder sowie Geschwister mit kurzen Geburtenabständen können durch geringere zur Verfügung stehende Ressourcen im Bildungserwerb benachteiligt sein. Mithilfe der Längsschnittstudie BiKS-8-14 werden Geschwistereffekte bei Kindern am Ende der Grundschulzeit hinsichtlich ihrer Wortschatzkompetenzen untersucht. Die Ergebnisse deuten auf einen negativen Effekt größerer Geschwisteranzahl hin, insbesondere bei niedrigem familialen Bildungshintergrund. Mit Blick auf die Geburtenreihenfolge können Nachteile im Wortschatz lediglich für später geborene Kinder aus Familien mit niedrigen Bildungsniveaus festgestellt werden. Hingegen zeigen sich keine Effekte beim Geburtenabstand zu jüngeren Geschwistern, sobald die Anzahl der Geschwister berücksichtigt wird, während sich ein größerer Geburtenabstand zu einem älteren Geschwisterkind positiv auf den Wortschatz auswirkt. Weiterhin erweisen sich die Auswirkungen von Geschwisterstrukturen am Ende der Grundschulzeit als äußerst konstant." (Autorenreferat)
In: Survey methods: insights from the field
ISSN: 2296-4754
A time-consuming part of the organization of empirical field research is the arrangement of
appointments with individual participants. Often times part of the sample is hard to reach via
phone. An online appointment system to facilitate the coordination of the annual family visits was tested within the scope of a German educational panel study in 2012. The participants had the opportunity to arrange their appointment online in accordance with their own scheduling needs. Roughly one quarter (n = 63) of our sample of 242 families, who had thus far been used to arranging their appointments by phone, chose the online appointment system instead. To evaluate its usability for field research and the strength of possible sample bias, the participants were asked to complete a short questionnaire as well. We can
show that personal attitudes are more significant in explaining a choice in favor of the e-appointment system than socio-demographic characteristics. Overall, the e-appointment
system does not increase sample selectivity bias in our survey, so that particularly for bigger samples, it is as capable as phone based arrangement systems in getting a hold of people who are hard to reach and retaining the same high process quality, while reducing the researcher's expenditure of time and money. (author's abstract)
In: Kindheit zwischen fürsorglichem Zugriff und gesellschaftlicher Teilhabe., S. 145-166
In: Kindheit zwischen fürsorglichem Zugriff und gesellschaftlicher Teilhabe, S. 145-166