Transnational leben: Bildungserfolgreiche (Spät-)Aussiedler zwischen Deutschland und Russland
In: Kultur und soziale Praxis
8 Ergebnisse
Sortierung:
In: Kultur und soziale Praxis
In: Migration und soziale Arbeit, Heft 3, S. 236-243
Geflüchtetenlager stellen spezifische Formen von Grenzräumen mit unterschiedlichen Repräsentationsprozessen dar. Einerseits sind sie "quasi totale Institutionen", geprägt durch Ambivalenz und Konflikthaftigkeit. Andererseits handelt es sich hierbei um dynamische Grenzräume, in denen formalisierte und informelle Unterstützungsstrukturen und Netzwerke etablieren und Formen von Agency zum Ausdruck kommen. Im Zentrum dieses Beitrags steht das Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos, das im September 2020 während der Corona-Pandemie in Flammen stand. Der Beitrag geht der Frage nach, wie unterschiedliche Grenz(ziehungs)praktiken durch EU-Grenz- und Migrationspolitik in lokalen Alltagsstrukturen auf der Insel Lesbos entstehen und welche Auswirkung solche Lagerparadigmen für die Lebenswirklichkeiten Geflüchteter wie lokaler Bevölkerung haben. Aus dieser Perspektive heraus werden migrantische Agency Formen zur Überwindung und Veränderung der Grenzpraxis des "Lagers" analysiert.
In: Kultur und soziale Praxis
In: Zuhause? Fremd?
In: Migration und soziale Arbeit, Heft 1, S. 46-55
Beschwerdemanagement für Geflüchtete ist seit 2014 ein wichtiges Thema in der politischen und medialen Debatte. Die Implementierung dieses Instruments in Einrichtungen für Geflüchtete in verschiedenen Bundesländern steht vor systemimmanenten wie durch die besondere Situation der Geflüchteten bedingten Herausforderungen, in denen fehlendem Systemvertrauen und durch von Macht- und Ohnmachtsverhältnissen geprägten speziellen Formen von Agency bei Geflüchteten eine besondere Rolle zukommt.
In: Postmigration: Art, Culture, and Politics in Contemporary Europe, S. 319-340
This chapter takes the coronavirus pandemic that first emerged in December 2019 as a springboard to ref lect on how society deals with forced migration from a postmigrant perspective. Such a theoretical vantage seeks to 'demigratize' research on forced migration (Römhild 2017). Analytical inquiry then is not a mode of special research on refugees but rather it investigates the societal power relations and social inequalities that affect all human beings. The experience of forced migration is relevant for research exploring living together in society as a whole. Taking that premise as a point of departure, the present study investigates dedicated refugee accommodation centers and camps as specific settings in which persons who have f led their homes and countries are largely separated, segregated and shielded from the rest of the population. The chapter addresses the questions: What are the life realities of human beings in these settings? What significance do they have for life together in society as a whole? How is it possible against this backdrop to conceptualise postmigrant visions of an urban, cosmopolitan, inclusive and open living together in solidarity?
In: Kultur und soziale Praxis
Die kollektive Unterbringung von Asylsuchenden ist ein wichtiger Bestandteil der flüchtlingspolitischen Verwaltungspraxis in Deutschland. Bei aller Varianz der Art solcher Sammelunterkünfte sind damit stets auch prinzipielle Herausforderungen verbunden. Denn mit einem zentralen Raum zum Umgang mit Flucht und Ankunft werden zugleich Gefahren und Konflikte örtlich konzentriert. Parallel zur Entwicklung von Konzepten zur Bewältigung dieser Herausforderungen untersuchen die Beiträger*innen des Bandes die Lebensrealitäten in diesen Einrichtungen. Hierbei sind besonders Ansätze des kritischen Humanitarismus leitend, die die Handlungsfähigkeit unter den restriktiven Bedingungen kollektiver Unterbringung betonen
In: Postmigrantische Studien 4
Frontmatter --Contents --List of illustrations --Introduction --Part I: Discourses and interventions --Postmigrant Europe: Discoveries beyond ethnic, national and colonial boundaries --When do societies become postmigrant? --Contested crises --"The cultural capital of postmigrants is enormous" --A postmigrant contrapuntal reading of the refugee crisis and its discourse --Part II: Cultural representations --Class, knowledge and belonging --Postmigrant remembering in mnemonic affective spaces --"I don't write about me, I write about you" --Towards an aesthetics of migration --Towards an aesthetics of postmigrant narratives --We Are Here --Part III: Postmigrant spaces --The square, the monument and the re-configurative power of art in postmigrant public spaces --Recovering migrant spaces in Laurent Maffre's graphic novel Demain, Demain --Zamakan: Towards a contrapuntal image --"Tense encounters" --Contemplating the coronavirus crisis through a postmigrant lens? --Contributors