Suchergebnisse
Filter
13 Ergebnisse
Sortierung:
Elternschaft heute: gesellschaftliche Rahmenbedingungen und individuelle Gestaltungsaufgaben
In: Zeitschrift für Familienforschung
In: Sonderheft 2
Nichtkonventionelle Lebensformen: Entstehung, Entwicklung, Konsequenzen
In: Fragen der Gesellschaft
Nicht die oft beschworene zunehmende Singularisierung ist der Trend, sondern eine sich weiter durchsetzende Phasierung von Lebensformen bei gleichzeitig neu sich ausbildenden Standardmustern ohne strengen normativen Charakter. Wir leben in einer Beziehungsgesellschaft, so der Befund des Autorenteams (Soziologie, Degesellschaft - so der Befund des Autorenteams (Soziologie, Demographie, Psychologie), das nach allgemeiner Auseinandersetzung mit der Thematik und Begriffsklärung detailliert die unterschiedlichen nichtkonventionellen Lebensformen analysiert und mit Klischees aufräumt. Abschließend werden an den Bereichen Wohnen, familiale Pflege und Konsum exemplarisch die Folgen gewandelter Lebensformen aufgezeigt und Prognosen gestellt. Anspruchsvoller Text. - Nur für große Büchereien oder solche im Einzugsbereich von Hochschulen oder Fachhochschulen. (3) (Ingeborg Behrens)
Zur Lage und Zukunft der Familie in Deutschland
In: Gesellschaft, Wirtschaft, Politik: GWP ; Sozialwissenschaften für politische Bildung, Band 51, Heft 4, S. 511-544
ISSN: 1619-6910, 0016-5875
Allein erziehen - Vielfalt und Dynamik einer Lebensform
In: Theorie und Praxis der sozialen Arbeit: TUP, Band 52, Heft 4, S. 123-128
ISSN: 0342-2275
Seit den 70er Jahren hat sich Anzahl der allein Erziehenden verdreifacht. In einer 3-jährigen Forschungsarbeit mit interdisziplinärem Ansatz wurde diese Lebensform prozess-orientiert, als dynamische Lebensphase untersucht, um v.a. die Vielfalt und Unterschiedlichkeit der Lebensformen, je nach Lebensverhältnissen, Entstehungszusammenhängen, Problem- und Bedarfslagen zu eruieren. Ergebnisse zur sozialen Bewertung zeigen, dass diese nicht als defizitäre, sondern eher spezifische familiale Lebensform, meist im Zusammenhang mit konflikthaften Situationen, angesehen werden kann. Nach subjektiver Einschätzung überwiegen die Nachteile der Alleinverantwortung, Geldknappheit, erschwerte Vereinbarkeit von Familie und Beruf und Zeitmangel. Den Kindern sind dabei keine schlechteren Entwicklungschancen gegeben. Das Ausmass des zu Beginn der Lebensphase hohen Unterstützungsbedarfs steht in Abhängigkeit vom Alter der Kinder oder der allein Erziehenden. Wünsche zur Verbesserung spezifischer Bedarfslagen werden v.a. bezüglich flexibler und bedarfsgerechter institutioneller Betreuung der Kinder geäussert, die sich auch auf ausserhäusliche Freizeitangebote erstreckt, um durch erleichterte Vereinbarkeit von Familie und Beruf die Einkommensmöglichkeit zu sichern. Die Notwendigkeit zusätzlicher finanzieller Hilfen wird meist für die Übergangsphase akzentuiert. Generell wird diese Lebenssituation von der grossen Mehrheit der Betroffenen nach einiger Zeit gut gemeistert. (DJI/EL)
Nichtkonventionelle Lebensformen: zwischen Individualisierung und Institutionalisierung
In: Zeitschrift für Frauenforschung, Band 14, Heft 4, S. 12-24
ISSN: 0946-5596
Zunächst stellt der Verfasser einige konzeptionelle, wissenschaftstheoretische Überlegungen über den Wandel von der Soziologie der Familie zu einer Soziologie der privaten Lebensführung an. Anschließend werden nichtkonventionelle Lebensformen im Kontext von gesellschaftlicher Individualisierung und Institutionalisierung erörtert. Es folgt eine Darstellung genereller Trends der privaten Lebensführung. Abschließend vergleicht der Autor nichtkonventionelle Lebensformen in den alten und neuen Bundesländern.(ICE)
Bewußt kinderlose Ehepaare
In: Zeitschrift für Frauenforschung, Band 14, Heft 1/2, S. 128-137
ISSN: 0946-5596
Vor dem Hintergrund, daß der bewußte Verzicht auf Kinder für eine wachsende Zahl von Frauen und Männern in Deutschland die Antwort auf die Erfordernisse einer modernen, individualisierten Lebensführung ist, versucht der Beitrag auf der Basis des Mikrozensus 1994, eine Annäherung an das Ausmaß der Kinderlosigkeit vorzunehmen. Im Mittelpunkt des Beitrages stehen junge Menschen, die sich frühzeitig gegen eigene Kinder entscheiden, aber dennoch heiraten. Für diese Gruppe der bewußt kinderlosen Ehepaare werden anhand einer Befragung von 1538 kinderlosen Erst-Ehen folgende Fragen diskutiert: Wann wird die Entscheidung gegen Elternschaft getroffen? Welche Motive führten dazu? Worin unterscheiden sich "bewußt Kinderlose" von "Familienorientierten"? Welche Heiratsmotive haben Menschen, die sich gegen Kinder entschieden haben? Die vergleichenden Analysen von sozio-demographischen und sozialstrukturellen Merkmalen, von Aspekten der Herkunftsfamilie, der Lebens- und Partnerschaftsbiographie sowie Einstellungen und Lebensorientierungen ergaben keine maßgeblichen Unterschiede zwischen Familienorientierten und "bewußt Kinderlosen". Die zunehmende Verbreitung von Kinderlosigkeit sollte deshalb nicht als Stigma und Zeichen "moralischer Verwahrlosung" gesehen werden, sondern als Widerspiegelung eines modernen Lebensstils. (ICH)
Konsum: soziologische, ökonomische und psychologische Perspektiven
In: Lehrtexte Soziologie
Die Autoren des Bandes analysieren Konsum aus der Perspektive der Soziologie und geben einen Überblick über den aktuellen Stand der soziologischen Diskussion und die historische Entwicklung der Konsumforschung. Darüber hinaus wird das Themengebiet interdisziplinär geöffnet. Konsum und privater Verbrauch werden ebenso aus der Sicht der Mikro- und Makroökonomie, der Psychologie, der Haushaltswissenschaft, der Marktforschung, der Demographie und der Sozialpolitik analysiert.
Von Wandel keine Spur - warum ist Erziehungsurlaub weiblich?
In: Die ungleiche Gleichheit: junge Frauen und der Wandel im Geschlechterverhältnis, S. 217-236
Der Beitrag untersucht anhand quantitativer und qualitativer Daten die Gründe für die Inanspruchnanhme des Erziehungsurlaubs durch Frauen und die Folgen für Berufsverläufe, Berufsorientierungen und die innerfamiliale Arbeitsteilung. Die Autoren kommen zu dem Ergebnis, daß der Erziehungsurlaub eine traditionelle geschlechtstypische Arbeitsteilung weit eher stabilisiert als zu ihrer Veränderung beiträgt - "von Wandel also keine Spur". Eine wesentliche Ursache für dieses Beharrungsvermögen traditioneller Arbeitsteilung im Falle einer Familiengründung sehen sie in der ungebrochenen Wirksamkeit des Leitbildes und Normenkomplexes "gute Mutter" als "Dasein für andere". Ein Wandel ist nur denkbar, wenn sowohl kulturelle Leitbilder sich verändern als auch die strukturellen Rahmenbedingungen für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Frauen und Männer umgestaltet würden. (pre)
Wer pflegt morgen?: Auswirkungen des Wandels der privaten Lebensführung auf die häusliche Pflege
In: Generationen und sozialer Wandel: Generationsdynamik, Generationenbeziehungen und Differenzierung von Generationen, S. 137-155
"Am Beispiel der heute 40- bis 45jährigen wird für die Bundesrepublik gezeigt, daß neben der demographischen Entwicklung an sich der Wandel der privaten Lebensführung in den nächsten Jahrzehnten die Struktur der Pflegeleistungen für ältere Menschen deutlich beeinflussen wird. Anhand von demographischen Projektionen wird dargestellt, wie sich das Potential der Töchter und Ehefrauen, die bisher den Hauptteil der privaten Pflegeleistungen erbringen, aufgrund familiendemographischer Entwicklungen verändern wird. Als Folge gestiegener Scheidungszahlen, eines geänderten generativen Verhaltens, geringerer Heiratsneigung etc. ergibt sich bis zum Jahr 2025 ein deutliches Defizit an Pflegepersonen in der Töchter- und Partnerinnengeneration. Es ist davon auszugehen, daß aufgrund dieser strukturellen Veränderungen die häusliche private Pflege im bisherigen Umfang und in der jetzigen Form nicht mehr wie bislang vor allem von Frauen erbracht werden kann. Insbesondere die Männer sind daher gefordert, stärker ihren Beitrag zu leisten. Langfristig muß sich die Altenhilfe jedoch weiter in Richtung professioneller Angebote entwickeln." (Autorenreferat)
Gewollt kinderlose Ehen
In: Familie: zwischen gesellschaftlicher Prägung und individuellem Design, S. 245-259
Im Blickpunkt dieses Beitrages stehen junge Menschen, die sich frühzeitig gegen eigene Kinder entscheiden, aber dennoch heiraten. Für diese Gruppe der gewollt kinderlosen Ehepaare werden vier Fragen diskutiert: 1. Wann wird die Entscheidung gegen Elternschaft getroffen? 2. Welche Motive führen zur Entscheidung für Kinderlosigkeit? 3. Worin unterscheiden sich gewollt Kinderlose von Familienorientierten? 4. Welche Heiratsmotive haben Menschen, die sich gegen Kinder entscheiden? Um diese Fragen zu beantworten werden die Daten aus drei Erhebungen des Bamberger Ehepaar-Panels analysiert. (ICE2)
Familiale Lebensformen im Wandel
In: Familie an der Schwelle zum neuen Jahrtausend: Wandel und Entwicklung familialer Lebensformen, S. 23-112
Der vorliegende Vergleich der familiarer Lebensformen in den alten und neuen Bundesländern zwischen 1988 und 1994 kann wegen der unterschiedlichen Stichproben nur auf Aggregatebene dargestellt werden. Für Lebensform steht hier eine Kombination aus Familienstand, dem Vorhandensein einer aktuellen festen Partnerschaft, der Nutzung einer gemeinsamen Wohnung und dem Vorhandensein von Kindern (eigene, des Partners bzw. der Partnerin, oder Pflege- und Adoptivkinder). Sowohl in den alten als auch in den neuen Bundesländern ist zwischen 1988 bzw. 1990 und 1994 der Anteil der Ledigen an allen Lebensformen gewachsen. Gemeinsam ist den alten und neuen Bundesländern auch eine vergleichsweise geringe Veränderung bei den Getrenntlebenden, Geschiedenen und Verwitweten. Nennenswerte Unterschiede zeigen sich lediglich bei den Geschiedenen und den Getrenntlebenden. Der Anteil der Getrenntlebenden ist im Westen konstant geblieben und im Osten auf das westliche Niveau gestiegen. Dies ist vermutlich eine Folge des nach 1990 auf die neuen Länder übertragenen Scheidungsrechts der Bundesrepublik, das ein Trennungsjahr vorschreibt. (ICE)