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In Berlin ist zu beobachten, daß zunehmend irische und britische sowie portugiesische Bauarbeiter über vorwiegend niederländische Vermittlerorganisationen angeworben werden. Die Bundesanstalt für Arbeit geht von 150.000 Billigkräften allein aus der europäischen Union aus. Der vorliegende Beitrag diskutiert die in Deutschland bei den Tarifparteien und bei Selbständigen bestehenden Unklarheiten über die derzeit gültigen rechtlichen Regelungen über die Entsendung von EU-Wanderarbeitern. An Hand der Berliner Situation wird exemplarisch gezeigt, was mit dem prinzipiellen Verbot der Diskriminierung von Ausländern im europäischen Recht gemeint ist. Die EU-Wanderarbeiter könnten theoretisch das deutsche Recht nutzen, nach sechs Monaten auf einen unbefristeten Vertrag (nach deutschen Tarifbedingungen) zu bestehen. Diese Regelung ist jedoch kaum bekannt und wird nicht genutzt. (pmb)

Ethnische Autonomie an der nikaraguanischen Atlantikküste und die Wiederzulassung einer unabhängigen Indianerbewegung hätten heute für den gesamten amerikanischen Kontinent mehr als symbolische Bedeutung. Trotz aller bisherigen Irrwege und Korrekturen könnte dieser Schritt einen Weg zeigen, wie interner Kolonialismus und die Bedrohung durch Ethnozid an den Tieflandindianern Lateinamerikas ein Ende finden kann