From the “Master of the Elephants” to the “Most Ungracious Wretch”: The Image of Foreign Commanders in the Second Book of Maccabees
In: Between Cooperation and Hostility, S. 205-220
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In: Between Cooperation and Hostility, S. 205-220
In: Religion und Politik Bd. 3
In: Bonner biblische Beiträge 159
Mit der Schlacht bei Paneion (Banjas) 200 v. Chr. und der endgültigen Etablierung der Seleukidenherrschaft unter Antiochus III. in Syrien-Palästina beginnt eine Epoche des Übergangs, die durch den immer deutlicher werdenden Aufstieg Roms zur Großmacht geprägt ist und deren Dynamik mit der Einnahme Jerusalems durch Pompeius 63 v. Chr. ihren Abschluss erfährt. Für Jerusalem und Juda umfasst dieser Zeitraum die Hasmonäer-herrschaft und damit äußerlich betrachtet eine Phase (relativer) Autonomie. Diese umstrittene Herrschaft, ihr Zustandekommen in den Makkabäerkämpfen und ihre Vorgeschichte im ausgehenden 3. Jh. v. Chr. spielen für das vielgestaltige Ringen um die Möglich-keiten und Grenzen jüdischer Identität angesichts des Hellenismus eine entscheidende Rolle. Dieses Ringen äußert sich nicht nur sozial in Gruppenbildungen, sondern findet auch literarisch seinen Niederschlag. Die Beiträge dieses Sammelbandes untersuchen die Entwicklung des Judentums vor diesem historischen Hintergrund im Bereich der Hebräischen Bibel, die sich in dieser Phase in Umfang und Text immer mehr stabilisiert, im Bereich der Septuaginta, die zu großen Teilen in dieser Zeit entstanden ist, und im Bereich der Qumranschriften.
Es gibt Mythen des Entscheidens, die immer wieder erzählt werden, wie beispielsweise die Entscheidung von Adam und Eva im Paradies, vom Baum der Erkenntnis zu essen, das Urteil des Paris, Herakles am Scheideweg oder Buridans Esel, der sich zwischen zwei Heuhaufen nicht entscheiden kann und deshalb zugrunde geht. Der aus dem Münsteraner Sonderforschungsbereich 1150 »Kulturen des Entscheidens« hervorgegangene interdisziplinäre Tagungsband untersucht das Verhältnis von Mythos, Narration und Entscheiden. Er setzt in Mythos und Literatur erzählte Entscheidensszenarien in Bezug zu modernen Theorien des Entscheidens und fragt nach ihrer Funktion sowie den Veränderungen in unterschiedlichen historischen und kulturellen Kontexten. Analysiert werden einerseits Entscheidenssituationen, die in Mythen dargestellt werden; andererseits wird auch deutlich, in welcher Weise Mythen selbst Entscheidensdispositive darstellen. Die Beiträge des Bandes zeigen, wie Entscheidensmythen und -narrative der Kontingenzbewältigung dienen und betonen den sozialen Handlungscharakter des Entscheidens.