Social Policies, Labour Markets and Motherhood. Edited by DanielaDel Boca and CécileWetzels. 2007. Cambridge University Press, Cambridge. 336 pp. £65.00
In: Economica, Volume 79, Issue 314, p. 418-419
ISSN: 1468-0335
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In: Economica, Volume 79, Issue 314, p. 418-419
ISSN: 1468-0335
In: DIW-Wochenbericht, Volume 82, Issue 50, p. 1190-1196
"Durch die Elterngeldreform 2007 und den Ausbau der Kindertageseinrichtungen der letzten Jahre sind in Deutschland Rahmenbedingungen geschaffen worden, die eine gleichmäßigere Aufteilung der Erwerbs- und Familienarbeit erleichtern sollen. Dieser Beitrag untersucht, ob die Länge der Elternzeit beider Elternteile die Aufteilung der Familienarbeit mittelfristig beeinflusst, wenn beide Partner wieder erwerbstätig sind, und wodurch sich die Veränderungen erklären lassen. Analysen auf Basis des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) zeigen, dass eine längere Elternzeit von Müttern auch nach Rückkehr beider Partner in den Arbeitsmarkt mit einer traditionelleren Arbeitsteilung in Bezug auf Haushaltsarbeit und Kinderbetreuung einhergehen. Väter, die Elternzeit in Anspruch nehmen, teilen die Familienarbeit im vierten Jahr nach der Geburt gleichmäßiger auf als Väter ohne Erwerbsunterbrechung. Jedoch beteiligen sich Väter, die gleichzeitig mit der Partnerin Elternzeit genommen haben, nach der Geburt des ersten Kind mittelfristig weniger an der Kinderbetreuung als Väter, die nicht gleichzeitig mit der Mutter in Elternzeit waren. Beim zweiten Kind findet sich dieser Zusammenhang nicht. Die Ergebnisse lassen sich dadurch erklären, dass Mütter im Zuge einer längeren Elternzeit eher ihre Identität und ihre Präferenzen für Kinderbetreuung anpassen. Väter wiederum können sich durch die Elternzeit, vor allem wenn sie nicht gleichzeitig mit der Mutter genommen wird, 'familienarbeitsrelevante' Fähigkeiten aneignen und engere Bindungen zu den Kindern aufbauen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
In: DIW-Wochenbericht, Volume 80, Issue 50, p. 3-11
"Beginnend mit dem Jahr 2005 und nochmals verstärkt seit 2008 wurde in Deutschland das Angebot an Kinderbetreuung für die unter Dreijährigen flächendeckend ausgebaut. Wir untersuchen, ob diese Ausweitung im Angebot - vermittelt über eine stärkere Entlastung der Mütter und Väter mit Kindern in dieser Altersgruppe - die Zufriedenheit dieser Eltern mit verschiedenen Lebensbereichen spürbar erhöht hat. Um diese Frage näher zu beleuchten, analysieren wir Daten des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP) sowie der Studie Familien in Deutschland (FiD) und verknüpfen diese Daten mit amtlichen Informationen, die Aufschluss über die regionale Betreuungsquote geben. Auf Grundlage dieser Auswertungen zeigt sich, dass beide Elternteile tendenziell zufriedener mit der Kinderbetreuung und mit dem Familienleben sind, wenn in einer Region ein größeres Angebot existiert. Vor allem für die Mütter in Westdeutschland ist zudem ein positiver Zusammenhang zwischen dem Betreuungsangebot und der Zufriedenheit mit dem Einkommen, mit der Gesundheit und mit dem Leben insgesamt erkennbar, was den Schluss nahe legt, dass der Ausbau der Kleinkindbetreuung dazu beiträgt, existierende Doppelbelastungen zwischen Beruf und Familie vor dem Hintergrund nach wie vor dominanter Geschlechterrollen abzuschwächen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
In: DIW-Wochenbericht, Volume 83, Issue 37, p. 840-847
"Eltern mit Kindern, die noch nicht zur Schule gehen, stehen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf vor besonderen Herausforderungen. Um diese Eltern besser zu unterstützen, hat die Politik sowohl den Ausbau von Plätzen in der öffentlichen Kindertagesbetreuung (Kita) forciert als auch ein bedarfsorientiertes Angebot an Ganztagsplätzen gesetzlich verankert. Der vorliegende Beitrag untersucht auf Basis von Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) und der Stichprobe 'Familien in Deutschland' (FiD) für den Zeitraum der Ausbauphase zwischen 2007 und 2012, ob Mütter in Regionen mit besserem Zugang zu ganztägiger Kindertagesbetreuung zufriedener mit dem Familienleben waren. Den Ergebnissen zufolge waren vollzeiterwerbstätige Mütter in Paarhaushalten mit ihrem Familienleben zufriedener, wenn sie in westdeutschen Kreisen mit größerem Ganztagsangebot lebten. In Ostdeutschland ging die steigende regionale Verfügbarkeit von Ganztagsplätzen unabhängig vom Erwerbsstatus mit einer höheren Zufriedenheit einher. Die Ergebnisse legen nahe, dass der Ausbau der Ganztagsbetreuung in den Jahren 2007 bis 2012 zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf beigetragen haben könnte." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
In: DIW-Wochenbericht, Volume 83, Issue 37, p. 840-847
Eltern mit Kindern, die noch nicht zur Schule gehen, stehen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf vor besonderen Herausforderungen. Um diese Eltern besser zu unterstützen, hat die Politik sowohl den Ausbau von Plätzen in der öffentlichen Kindertagesbetreuung (Kita) forciert als auch ein bedarfsorientiertes Angebot an Ganztagsplätzen gesetzlich verankert. Der vorliegende Beitrag untersucht auf Basis von Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) und der Stichprobe 'Familien in Deutschland' (FiD) für den Zeitraum der Ausbauphase zwischen 2007 und 2012, ob Mütter in Regionen mit besserem Zugang zu ganztägiger Kindertagesbetreuung zufriedener mit dem Familienleben waren. Den Ergebnissen zufolge waren vollzeiterwerbstätige Mütter in Paarhaushalten mit ihrem Familienleben zufriedener, wenn sie in westdeutschen Kreisen mit größerem Ganztagsangebot lebten. In Ostdeutschland ging die steigende regionale Verfügbarkeit von Ganztagsplätzen unabhängig vom Erwerbsstatus mit einer höheren Zufriedenheit einher. Die Ergebnisse legen nahe, dass der Ausbau der Ganztagsbetreuung in den Jahren 2007 bis 2012 zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf beigetragen haben könnte. ; Parents whose children are too young to attend school face specific challenges when it comes to maintaining a work-life balance. To better support them, policy has promoted the expansion of public day care (Kindertagesbetreuung, Kita) and introduced legal measures that mandate a demand-based supply of full-day child care. Using data from the German Socio-Economic Panel (SOEP) and the 'Families in Germany' (FID) sample that cover the day care expansion phase between 2007 and 2012, the present study investigates whether mothers in regions with better access to full-day child care were more satisfied with family life. The results indicate that partnered fulltime working mothers were more satisfied if they resided in West German districts where more full-day child care was available. In East Germany, better access to full-day child care was associated with higher levels of family life satisfaction among mothers, regardless of their employment status. The results suggest that the expansion of full-day child care may have contributed to an improvement in families' work-life balance.
BASE
In: DIW-Wochenbericht, Volume 81, Issue 21, p. 463-471
In: DIW-Wochenbericht, Volume 81, Issue 21, p. 463-471
"Bei der Erwerbsentscheidung von Müttern mit jungen Kindern ist es von großer Bedeutung, ob ihnen einen Platz in einer Kindertageseinrichtung zur Verfügung steht. Dies wurde vielfach untersucht. Dabei blieb bislang jedoch die Frage außen vor, inwiefern die Qualität der Betreuungseinrichtungen für mütterliche Erwerbsentscheidungen relevant ist. Dieser Forschungsfrage gehen wir auf der Basis von Daten des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP) und der Zusatzstichprobe (FiD) in Verbindung mit Daten der Kinder- und Jugendhilfestatistik nach. Die amtlichen Daten ermöglichen es uns, die Qualität von Kindertageseinrichtungen in Jugendamtsbezirken zu messen. Die Informationen zur Qualität umfassen beispielsweise die Gruppengröße von Kindertageseinrichtungen und die Anzahl der Kinder pro Fachkraft. Unsere Analysen zeigen einen Zusammenhang einiger Qualitätsmerkmale mit dem Erwerbsverhalten von Müttern mit Kindern unter drei Jahren. Dabei ist der Zusammenhang in Ostdeutschland eindeutiger als in Westdeutschland. Dies gilt allerdings nur für Merkmale, die auch für Eltern erkennbar sind, also etwa für die Gruppengröße, nicht aber für die Ausbildung der Fachkräfte. Insgesamt geben die Ergebnisse Hinweise darauf, dass für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf auch eine gute Qualität von Kindertageseinrichtungen relevant sein kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)
In: DIW-Wochenbericht, Volume 81, Issue 40, p. 986-994
In: DIW-Wochenbericht, Volume 81, Issue 40, p. 986-994
"In Ostdeutschland wurde vor der Wende durch eine weitreichende Verfügbarkeit von Kindertagesbetreuung eine rasche Rückkehr von Müttern in die Erwerbstätigkeit gefördert. In Westdeutschland existierte kaum institutionelle Kindertagesbetreuung für unter Dreijährige, und Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre wurde der Erziehungsurlaub schrittweise auf bis zu drei Jahre nach einer Geburt ausgeweitet. Seit 2005 wurde im vereinten Deutschland die Kindertagesbetreuung stark ausgeweitet, vor allem um Eltern die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ermöglichen. Trotz dieser neueren Trends werden Kinder unter drei Jahren in Ost- und Westdeutschland immer noch sehr unterschiedlich betreut. Wir gehen der Frage nach, wie sich die Nutzung von Kindertagesbetreuung ('Kitas') und von informeller Betreuung durch Verwandte oder Babysitter für diese Altersgruppe seit den 90er Jahren in Ost- und Westdeutschland verändert hat. Insbesondere untersuchen wir, ob sich im Zuge des Ausbaus von Kindertagesbetreuung in den letzten Jahren die sozioökonomischen Unterschiede in der Inanspruchnahme verschiedener Formen von Kinderbetreuung vergrößert haben und inwiefern dies auf Ost- und Westdeutschland zutrifft. Analysen auf Basis des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) zeigen dass seit 2006 in Westdeutschland die Wahrscheinlichkeit eines Kita-Besuchs für Kinder von Müttern mit Hochschul- oder Berufsabschluss und für alleinerziehende Mütter deutlich stieg. Unter Kindern, deren Mütter niedrige Bildung haben oder deren Eltern von Armut bedroht sind, war der Zuwachs geringer. In Ostdeutschland hat insbesondere die Kitanutzung von Kindern mit hochgebildeten Müttern, Alleinerziehenden, und auch von armutsgefährdeten Kindern signifikant zugenommen. In einigen Gruppen ging die verstärkte Nutzung von Kitas mit einer Reduktion informeller Betreuung einher. Mütter mit Hochschulabschluss in Westdeutschland und Alleinerziehende in Ostdeutschland organisierten die Betreuung nach wie vor auch häufig informell." (Autorenreferat, IAB-Doku)
In: Families, relationships and societies: an international journal of research and debate, Volume 11, Issue 3, p. 409-427
ISSN: 2046-7443
This study examines how multidimensional gender and fathering beliefs of fathers may explain their relative involvement in childcare after considering paid leave uptake. We draw on cross-sectional survey data from one German state, which allow us to distinguish three belief dimensions: (1) gender traditionalism and essentialism, (2) fathering attitudes, and (3) fathering self-concepts and self-efficacy. By means of multiple linear regression models we investigate how the different dimensions of gender and fatherhood beliefs relate to fathers' relative involvement in basic and indirect childcare tasks. Our results show that gender (essentialist) ideologies and fatherhood attitudes were strongly associated with fathers' relative involvement in both childcare domains. The higher fathers perceived self-efficacy in fathering, the more involved they were in basic but not indirect care. All belief dimensions mediated the positive association of fathers' uptake of paid leave with their involvement in basic childcare.
In: British journal of sociology of education, Volume 41, Issue 2, p. 197-217
ISSN: 1465-3346
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS
ISSN: 1861-891X
AbstractPrevious studies have documented gender differences in fields of study as well as interest in school subjects. Boys are on average more interested in mathematics, and girls show greater interest in languages. The extent to which these disparities are the result of biological or environment influences is still an open debate. On the one hand, brain organisation theory suggests that physiological and behavioural differences may be linked to prenatal hormone levels. On the other hand, sociological and psychological perspectives highlight the importance of gender socialisation. This paper combines biological, psychological, and sociological perspectives to examine the emergence of gendered academic interests in children.The study draws on data from 9‑year-old children from the Avon Longitudinal Study of Parents and Children (ALSPAC). Our results suggest that for both boys and girls, medium to high compared with low prenatal exposure to circulating maternal testosterone might increase children's interests in mathematics relative to English, although results vary depending on how prenatal testosterone exposure is measured. As the distributions of prenatal androgen exposure and the relationships with maths versus English interests are very similar for boys and girls, prenatal androgen exposure does not contribute to explaining gender differences in academic interests. However, we find some evidence that the relationship with parental gender socialisation varies by prenatal androgen exposure. A more gender-equal parental division of domestic work is more strongly associated with less gendered academic interests for girls with low prenatal androgen exposure and for boys with medium to high androgen exposure.
In: CESifo economic studies: a joint initiative of the University of Munich's Center for Economic Studies and the Ifo Institute, Volume 62, Issue 4, p. 725-751
ISSN: 1612-7501
In: Journal of European social policy, Volume 34, Issue 1, p. 53-68
ISSN: 1461-7269
Family policies not only provide money, time and infrastructure to families, but also convey normative assumptions about what is considered desirable or acceptable in paid work and family care. This study conceptualises and empirically investigates how priming respondents with brief media report-like information on existing day care policy entitlements and economic consequences of maternal employment interruptions may change personal normative judgements about parental work–care arrangements. Furthermore, we analyse whether these effects differ between groups of respondents assumed to vary in their degree of affectedness by the information as well as previous knowledge. The theoretical framework builds on the concept of normative policy feedback effects combined with social norm theory and human cognition theories. The study is based on a fully randomized survey experiment combined with a vignette experiment in Wave 12 of the German Family Panel (pairfam). It applies linear and ordinal logistic regressions with cluster-robust standard errors to a sample of 5,783 respondents. Our results suggest that priming respondents with information on day care policy and long-term economic risks of maternal employment interruptions increases acceptance of intensive day care use across the full sample and especially for mothers with children below school entry age. It further increases support for longer maternal hours spent in paid work among childless women and mothers with school-aged children. Norms regarding paternal working hours are largely unaffected by the information given in this survey experiment.