Genossenschaften und Klimaschutz: Akteure für zukunftsfähige, solidarische Städte
In: Bürgergesellschaft und Demokratie Bd. 41
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In: Bürgergesellschaft und Demokratie Bd. 41
In: Blickwechsel 8
Unter Berücksichtigung der sozialen, kulturellen und politischen Bedingungen wird das Leben und Wirken der Zahnärztin Maria van Look (1909-1994) chronologisch rekonstruiert. Besondere Beachtung findet ihr literarisches Interesse, welches sich in ihrem kulturellen Engagement und der eigenen schriftstellerischen Tätigkeit widerspiegelt. Maria van Look verfasste bereits als Studentin der Zahnheilkunde Gedichte und Erzählungen. Im Jahre 1943 entwickelte sich die Freundschaft der Eheleute van Look mit dem Dichter Reinhold Schneider (1903-1958) und seiner Lebensgefährtin Anna Maria Baumgarten (1881-1960). Maria van Look setzte sich fortan intensiv mit dem Werk Schneiders auseinander. Sie arrangierte eine Sammlung zu Schneiders Werk und seiner Lebensanschauung. Nach dem Tod des Freundes im Jahre 1958 wurde Maria van Look in seiner Nachlassverwaltung aktiv und organisierte Ausstellungen in Deutschland und Österreich. Darüber hinaus war die Zahnärztin Gründungsmitglied und Vizepräsidentin der Reinhold-Schneider-Gesellschaft, einem Forum der geistigen Auseinandersetzung, in dessen Zentrum das Wirken des Dichters stand. Sie veröffentlichte zwei Monografien, "Jahre der Freundschaft mit Reinhold Schneider" (1965) und "Franz Anton Mesmer / Reinhold Schneider" (1969), in denen sie persönliche Gedanken aus 15 Jahren enger Verbundenheit mit dem Dichter niederschrieb. Diese erhielten insgesamt 91 Rezensionen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Finnland. Der Großteil ihrer Schriften blieb unveröffentlicht. Maria van Look war einer Frau, die sich über ihre berufliche Tätigkeit und familiäre Verpflichtungen hinaus vielfältig engagierte. Ihre schriftstellerische Verwirklichung spielte dabei eine wichtige Rolle, womit sie gleichzeitig eine Sonderstellung unter den Zahnärztinnen einnimmt. Ihre Begeisterung für Kunst und Literatur zeigte sich bereits im Jugendalter, intensivierte sich durch ihre Freundschaft mit Reinhold Schneider und gipfelte in eigenen Publikationen, die ihren festen Platz im literarischen Umfeld des Dichters behalten werden.
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In: Urban research & practice: journal of the European Urban Research Association, Band 9, Heft 2, S. 228-230
ISSN: 1753-5077
With the introduction of ICT, new dimensions of participation have developed: eparticipation and m-participation. This contribution focuses on the latter and questions whether m-participation can be considered as a specific method of participation or as a separate concept. Special attention is given to the concept that m-participation challenges existing conceptions of space and time from an urban planning perspective.
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This contribution reflects on assumptions that E-Participation is (1) Based on (political discussions), experiencese and research results from face-to-face participation, is (2) Influenced by technical & design development (online & mobile) and is (3) Influenced by specific patterns of communication in social networks and draws conclusion regarding the uses of E-Participations at the local level.
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Planungszellen wurden in den 1970er Jahren konzipiert, als eine Methode, in der zufällig ausgewählte Anwohner/innen über ein zuvor festgelegtes Thema diskutieren, kurze Expertenbeiträge hören, diese mit Vertretern aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft erneut diskutieren und ihre abgestimmten Diskussionsergebnisse in einem Gutachten veröffentlichen (Dienel 1978). Drei mal zwei Planungszellen wurden im Rahmen des Bund-Länder-Programms Soziale Stadt in der Anfangsphase des Berliner Quartiersmanagements (1999/2000) durchgeführt. Im folgenden Text werden diese drei Anwendungsbeispiele in ihrem jeweiligen Kontext untersucht sowie Wirkungen dieser Anwendungen beschrieben und analysiert.
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Beteiligung an stadtplanerischer Ideenfindung und Entscheidung soll Wirkungen erzielen, aber welche? Ein Blick in die umfangreiche Literatur zeigt, dass es ganz unterschiedliche sein können. Lange Zeit ging es vor allem um die gute Durchführung von Beteiligungsmethoden und -verfahren, seit den 1990er Jahren vermehrt auch um eine Standardisierung von Methoden, Verfahren und Kriterien. Wie können aber Wirkungen nachgewiesen werden, wie können sie gemessen werden? Darum geht es im folgenden Beitrag. Als Wirkungen werden hier messbare und nicht messbare, gewollte und ungewollte Effekte von Beteiligungsmethoden und -verfahren verstanden. Die quantitative bzw. qualitative Erfassung und Bewertung der Wirkungen von Beteiligungsmethoden und -verfahren (Evaluation), um die es im Folgenden gehen soll, beinhaltet in der Regel eine kausalorientierte Bewertung eines Objekts (Bussmann 1997: 3).
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In: Blickwechsel 8
Beteiligung ist in der Stadtentwicklung ein allgegenwärtiger Begriff und eine selbstverständliche Forderung - nicht immer aber eine positive und alltägliche Erfahrung. Bürger(innen), Verwaltung und Politik äußern häufig Ärger über die anderen, vermelden Abgrenzungen und Hindernisse aller Art; aber auch gute Erfahrungen und Erfolge. Carolin Schröder untersucht in ihrem Buch die Perspektiven der Akteurinnen und Akteure auf die Beteiligung. Am Beispiel von drei Problemquartieren in Berlin beleuchtet sie die Konsequenzen der verschiedenen Perspektiven für die Stadtteilentwicklung. Anhand von Experteninterviews mit Vertre-ter(inne)n der Politik und der Verwaltung, mit Quartiermanager(inne)n und Anwohner(inne)n zeichnet sie ein detailliertes Bild disziplinärer Missver-ständnisse, lokaler Unterschiede und über Akteursgruppen hinaus gehender Gemeinsamkeiten. Daraus entwirft die Autorin ein Bild, wie bedarfsgerechte Bürgerbeteiligung aussehen muss.
This chapter focuses on the role of the co-operative model in promoting environmental protection, focusing on the experience of German housing co-operatives. It offers case studies of three housing co-operatives: Spar-und Bauverein Hannover eG (Hanover); Weiberwirtschaft eG (Berlin) and Möckernkiez eG (Berlin). The chapter argues that co-operatives offer great potential for climate protection activities at the local level, because their democratic structures facilitate participation and solidarity, and should be viewed as potential partners in pursuing environmental change by political, economic, and civil society groups.
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In: Climate change governance, S. 105-118
"Global climate change and its consequences have led to a wide-ranging re-evaluation process in political and business circles. Two prominent reports--the Stern Review from 2006 and the Fourth Assessment Report of the Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC 2007)--underscore the fact that the impact of global warming can no longer be contained at an acceptable level unless emissions are reduced dramatically. Hence, the pressure to act is quite high: comprehensive technical, political and societal innovations have to be implemented within a very short timeframe at global, regional and local levels. But this can only happen if a fundamental re-orientation also takes place within society. At the same time, and due to recent economic crises, sustainable forms of entrepreneurship have returned to the public agenda. One promising form of sustainable social and economic organization is the cooperative (Genossenschaft): for their members, cooperatives represent an opportunity to shape their local communities and environments while sharing resources, knowledge and economic power to their benefit. With a rising number of new cooperatives in the sectors of energy/ water, housing/ construction, consumption and mobility explicitly referring to climate protection, climate-related activities, in turn, have the potential to inject new life into the cooperative movement and to provide innovative, collective approaches to local climate governance. This following article analyses and discusses the current and potential future roles of cooperatives in the development of local, climate-friendly governance strategies. After a short description of the concept of local climate governance and an introductory definition of cooperatives, the authors will outline research gaps in both fields, and finish with some thoughts on the future role of cooperatives. In addition, the authors aim to make a substantial contribution to discussions about the importance of the role of bottom-up strategies in the transition towards a climate-friendly society." (author's abstract)
In: Climate Change Management; Climate Change Governance, S. 105-118
Theorie und Praxis der Partizipation stehen in sehr unterschiedlichen Traditionen und Diskussionszusammenhängen. Die Frage, was unter Partizipation zu verstehen ist, wird je nach historischer Phase, gesellschaftlichem Bereich, Politikfeld und Zielstellung unterschiedlich beantwortet; dabei spielen zeitgenössische gesellschaftspolitische Entwicklungen eine große Rolle. Es ist daher nicht verwunderlich, dass sich Inhalte und Formen von Partizipation auch im Kontext der Umweltdebatte über die Jahrzehnte verändert haben - und weiterhin verändern werden, sollen sie den Herausforderungen der Zukunft gerecht werden.
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In: Diskurse der deutschen Einheit: Kritik und Alternativen, S. 193-222
Die Verfasser legen zunächst eine Arbeitsdefinition des verwendeten Bildbegriffs vor und nehmen eine analytische Annäherung an diesen Begriff vor. Sie untersuchen dann fünf Bilddiskurse anhand von Fotografien, Infografiken, Titelbildern und Karikaturen, die prägend für die Bilddiskurse der vergangenen zwanzig Jahre waren. Diesen Bilddiskursen stellen sie ein Spektrum latenter Bilder gegenüber, die zwar die Ambivalenz des Einigungsdiskurses widerspiegeln, aber nicht zu Ikonen der öffentlichen Kommunikation wurden. Abschließend reflektieren die Verfasser die Rollen von Bildern und Bilddiskursen in der öffentlichen Kommunikation über den Vereinigungsprozess sowie die analytischen Grenzen des beschriebenen Ansatzes. (ICE2)