Haircut size, haircut type and the probability of serial sovereign debt restucturings
In: Discussion paper 14-126
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In: Discussion paper 14-126
In: Handel und Internationales Marketing
In: Handel und Internationales Marketing / Retailing and international marketing
Christoph Schröder does one of the first attempts to analyze format transfers within the scope of different strategies, format elements, countries and success with focus on the fashion industry. Three distinct format transfer strategies are identified. The empirically observed design of format elements supports and extends the existing research. Fashion firms standardize their 'Retail culture', which acts as a foundation for a successful format transfer strategy (core elements). New insights are provided with regard to format transfer into foreign countries as well as over a timeframe of five years. International retailers face specific challenges with regard to the decision on their retail format abroad, which is known as an important success driver. They may transfer their format elements unchanged or may adapt those elements. One successful strategy is known to be an unchanged format replication, which is linked to the fashion industry. Dr. Christoph Schröder defines and executes the global retail strategy, in particular for fashion within the world leader in business software. He received his doctoral degree from Trier University.
In: Thema Wirtschaft 133
In: IW-Analysen Nr. 13
Irland hat seit 1987 enorme wirtschaftliche Erfolge erzielt. Neben mehreren externen Schocks war hierfür in erster Linie eine langfristig angelegte, wettbewerbsorientierte Politik verantwortlich, die vor allem auf Steuersenkungen und Lohnmoderation setzte. Irland war jedoch 1997 auch das erste europäische Land, das eine Anti-Armuts-Strategie mit einer konkreten quantitativen Zielvorgabe entwickelte. Hierzu wurde, im Einklang mit der Armutsdefinition der EU, ein Armutsindikator entwickelt, der sowohl Ressourcenknappheit (gemessen als relative Einkommensarmut) als auch konkrete Einschränkungen im Lebensstandard berücksichtigt. Aufgrund des beachtlichen Wohlstandsgewinns ist die an diesem Indikator gemessene Armutsquote in Irland zwischen 1994 und 2001 von knapp 15 auf 5 Prozent gesunken. Die weit verbreitete, alleinige Betrachtung relativer Einkommensarmut hätte dagegen fälschlicherweise einen Zuwachs der Armutsquote angezeigt. Das Beispiel Irland zeigt somit, welche Potenziale zur Armutsbekämpfung sich durch ein dynamisches Wirtschaftswachstum auch bei einem relativen Rückzug des Staates ergeben können.
In: Forschungsberichte 98,3
In: Reihe: Versicherungswirtschaft Bd. 18
In: Nomos-Universitätsschriften
In: Wirtschaft 11
In: Beiträge zur Wirtschafts- und Sozialpolitik 186
In vielen Ländern deutet sich in der Mindestlohnpolitik ein Paradigmenwechsel an oder ist bereits vollzogen. Anstatt als untere Auffanglinie die Beschäftigten vor Ausbeutung zu schützen,soll der Mindestlohn - möglichst ohne staatliches Zutun - einen auskömmlichen Lebensstandard ermöglichen. Die politischen Forderungen vieler Länder und auch Deutschlands wollen den Mindestlohn hierzu auf 60 Prozent des Bruttomedianlohns festsetzen. Auch die EU-Kommission tritt in ihrem Richtlinienentwurf über angemessene Mindestlöhnefür höhere Mindestlöhne ein und fordert die Mitgliedstaaten auf, sich an der Relation zum Bruttomedianlohn oder zum Bruttodurchschnittslohn zu orientieren. 60 Prozent des Medians werden dabei als möglicher Richtwert genannt, aber nicht explizit gefordert. [.] ; In many countries, a paradigm shift in minimum wage policy is discussed, or it has been implemented already. Instead of protecting employees from exploitation as a lower safety line, the minimum wage is intended to provide an adequate standard of living - if possible without government intervention. The political demands of many countries, including Germany, want to set the minimum wage at 60 percent of the gross median wage. In its proposal for a directive on appropriate minimum wages, the EU Commission also advocates higher minimum wages and calls on the member states to take the ratio to the gross median wage as a guideline. 60 percent is mentioned as a possible benchmark, but not explicitly demanded. [.]
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In: Zeitschrift für Sozialreform: ZSR = Journal of social policy research, Volume 64, Issue 4, p. 495-523
ISSN: 2366-0295
Abstract
Die Betroffenheit von relativer Einkommensarmut weist große regionale Unterschiede auf. In der herkömmlichen Betrachtung mit (nominal) bundeseinheitlichem Schwellenwert zeigt sich ein deutliches Ost-West-Gefälle (5 Prozentpunkte Differenz) und ein fast ebenso großer Stadt-Land-Unterschied. Ein nominal gleich hoher Einkommensschwellenwert hat in den verschiedenen Regionen Deutschlands jedoch eine unterschiedlich hohe Kaufkraft. Daher werden hier die Individualeinkommen um die regionalen Preisunterschiede bereinigt, und es wird analog zur Einkommensarmut die relative Kaufkraftarmut berechnet. Diese weist differenziertere regionale Muster mit einem stark ausgeprägten Stadt-Land-Gefälle aus: Die Unterschiede zwischen ostdeutschen und westdeutschen Bundesländern betragen bei der relativen Kaufkraftarmut 2 Prozentpunkte, die Differenz zwischen Stadt und Land dagegen fast 8 Prozentpunkte. Die hohe Betroffenheit der Städte ergibt sich zum einen aus dem dort hohen Preisniveau. Zum anderen ist der Bevölkerungsanteil von Gruppen mit deutschlandweit erhöhter Armutsgefährdung (beispielsweise Arbeitslose, Alleinerziehende, Personen mit Migrationshintergrund) in Städten überdurchschnittlich hoch. Zudem sind diese Gruppen in Großstädten besonders stark armutsgefährdet.
Laut Definition der EU gilt als arm, wer aufgrund von Ressourcenmangel Entbehrungen im Lebensstandard hinnehmen muss. Alternativ dazu lässt sich Armut auch über einen Mangel an Verwirklichungschancen messen. Für den multidimensionalen Armutsindex werden weitere Dimensionen betrachtet. Insofern können Einschränkungen in Lebensverhältnissen besser dargestellt werden. Armut wird in der öffentlichen Diskussion oftmals mit relativer Einkommensarmut gleichgesetzt. Armut ausschließlich über ein relativ geringes Einkommen zu definieren, greift aber zu kurz. Die Armutsgefährdungsquote oder der Anteil der Personen, die weniger als 60 Prozent des haushaltsbezogenen Medianeinkommens verdienen, ist vielmehr ein spezielles Maß für Einkommensungleichheit. Die Tschechische Republik schneidet bei diesem Indikator am besten ab, die baltischen Länder, Griechenland, Spanien, Rumänien und Bulgarien mit Quoten zwischen 21 und 25 Prozent am schlechtesten. Deutschland liegt mit einer leicht unterdurchschnittlichen Armutsgefährdungsquote im Mittelfeld. Laut Definition der EU gilt als arm, wer aufgrund von Ressourcenmangel Entbehrungen im Lebensstandard hinnehmen muss. Die sogenannte konsistente Armut ergibt sich als Schnittmenge von relativer Einkommensarmut und materieller Entbehrung und erfüllt somit die EU-Definition. Alternativ lässt sich Armut auch über einen Mangel an Verwirklichungschancen messen. Betrachtet werden hier beispielhaft die Dimensionen Einkommen, materielle Deprivation, Bildung, Erwerbstätigkeit, Wohnumfeld und Unterkunft sowie Gesundheit. Die Indikatoren dieser Dimensionen werden zu einem multidimensionalen Armutsindex zusammengefasst. Dabei schneiden Norwegen, Schweden und die Schweiz am besten, Bulgarien, Rumänien und Griechenland am schlechtesten ab. Es zeigt sich eine sehr ähnliche Reihenfolge wie bei der konsistenten Armut. In Deutschland ist die Armutsquote auf Basis beider Maße deutlich kleiner als im EU-Durchschnitt. Auch die subjektiv empfundene Einkommensarmut ist eng mit den beiden multidimensionalen Armutsmaßen korreliert. Diese Ansätze sind daher besser geeignet, Einschränkungen in den Lebensverhältnissen darzustellen, und sie eignen sich auch besser als Zielgröße für eine Politik gegen Armut. ; When discussed in public, poverty is often equated with relative income poverty. However, to define poverty exclusively in terms of low income is to see it too narrowly. The at-risk-of-poverty rate, the proportion of the population earning less than 60 per cent of the median household income, is actually a very specific measure of income inequality. The Czech Republic fares best on this indicator, while with rates between 21 and 25 per cent the Baltic states, Greece, Spain, Romania and Bulgaria come out worst. Germany has a slightly below-average at-risk-of-poverty rate, putting it in the middle of the ranking. The EU defines as poor anyone forced by lack of resources to accept a lower standard of living. So-called consistent poverty is calculated as a combination of relative income poverty and material deprivation and therefore meets the EU definition. Alternatively, poverty can be measured as a lack of capabilities and opportunity for self-fulfilment. In the present study, the factors considered are income, material deprivation, education, gainful employment, housing and housing environment, and health, with the indicators for these factors being summarized in a multi-dimensional poverty index. The index ranks Norway, Sweden and Switzerland highest, with Bulgaria, Romania and Greece bring up the rear, a result similar to that for consistent poverty. In Germany, the poverty rate based on the two measures is considerably lower than the EU average. Subjective income poverty also correlates closely with the two multidimensional poverty measures. This makes the latter more suitable for depicting reduced circumstances and also more appropriate for setting policy goals in the fight against poverty.
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In: Schriften zum chinesischen Recht 2
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Issue 22/23, p. 6-12
ISSN: 2194-3621
"Im sozialen Verständnis von Integration erhält die Deutschbeherrschung von Zuwanderern eine Schlüsselrolle. Ihre Messbarkeit darf sie aber nicht einseitig zum Gradmesser sozialer Integrationswilligkeit machen, ohne dass die sprachbezogenen Erwartungen gesellschaftlicher Institutionen reflektiert werden." (Autorenreferat)
Irland hat seit 1987 enorme wirtschaftliche Erfolge erzielt. Neben mehreren externen Schocks war hierfür in erster Linie eine langfristig angelegte, wettbewerbsorientierte Politik verantwortlich, die vor allem auf Steuersenkungen und Lohnmoderation setzte. Irland war jedoch 1997 auch das erste europäische Land, das eine Anti-Armuts-Strategie mit einer konkreten quantitativen Zielvorgabe entwickelte. Hierzu wurde, im Einklang mit der Armutsdefinition der EU, ein Armutsindikator entwickelt, der sowohl Ressourcenknappheit (gemessen als relative Einkommensarmut) als auch konkrete Einschränkungen im Lebensstandard berücksichtigt. Aufgrund des beachtlichen Wohlstandsgewinns ist die an diesem Indikator gemessene Armutsquote in Irland zwischen 1994 und 2001 von knapp 15 auf 5 Prozent gesunken. Die weit verbreitete, alleinige Betrachtung relativer Einkommensarmut hätte dagegen fälschlicherweise einen Zuwachs der Armutsquote angezeigt. Das Beispiel Irland zeigt somit, welche Potenziale zur Armutsbekämpfung sich durch ein dynamisches Wirtschaftswachstum auch bei einem relativen Rückzug des Staates ergeben können. ; Since 1987 the Irish economy has been remarkably successful, the main reasons being several external shocks and a long-term economic policy focused on tax cuts and moderate wages to promote competition. However, in 1997 Ireland was also the first European country to develop an anti-poverty strategy with a specific target. The poverty indicator developed for this purpose used a definition of poverty in line with that proposed by the EU, reflecting both scarcity of resources (measured as relative income poverty) and specific deficits in the standard of living. As a result of the rise in prosperity between 1994 and 2001 the poverty rate measured by this indicator fell from 15 to 5 percent. Using one of the widespread indicators based exclusively on relative income poverty would have incorrectly suggested an increase in the poverty rate. The Irish example thus shows what potential for combating poverty is offered by dynamic economic growth even when the role of the state is reduced.
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Die Bekämpfung der Armut steht auf der sozialpolitischen Agenda der Europäischen Union weit oben. Unter Armut versteht die Europäische Union einen nicht annehmbaren Lebensstandard aufgrund unzureichender Ressourcen. Zur konkreten Messung verwendet sie einen Indikatorensatz, der vor allem Kennziffern zur Einkommensungleichheit, zum Niedrigeinkommen sowie arbeitsmarktbezogene Indikatoren enthält. Damit kann Armut aber nur unzureichend erfasst werden. Denn Studien zeigen, dass der Zusammenhang zwischen Einkommenshöhe und Lebensstandard keineswegs hinreichend eng ist. Zudem kann eine als Prozentsatz des nationalen Durchschnittseinkommens festgelegte Armutsgrenze sowohl international als auch im Zeitablauf eine stark unterschiedliche Bedeutung haben. Auch die armutsreduzierende Wirkung des Wachstums ist mit dem Indikatorensatz der Europäischen Union kaum messbar. In Deutschland sind bei einem hohen Einkommensniveau nur 11 Prozent der Bevölkerung von relativer Einkommensarmut betroffen – gegenüber 15 Prozent in den EU-15-Ländern. Insgesamt zeigen die EU-Indikatoren, dass in Deutschland vorrangig Impulse für mehr Wachstum und Beschäftigung und nicht weitere Umverteilungsmaßnahmen zur Armutsbekämpfung Erfolg versprechend sind.
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