Die Architekturgeschichte und ihre Medien: Korrespondenzen zwischen Kunstgeschichte, Fotografie und Film
In: Studien zur visuellen Kultur 25
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In: Studien zur visuellen Kultur 25
In: Studien zur visuellen Kultur 3
Gegenstand der im Feld zwischen Kunstgeschichte, Filmwissenschaft, Forschungen zum Nationalsozialismus und dessen Nachwirkungen, sowie Gender Studies angesiedelten Untersuchung sind Spielfilme des Nationalsozialismus und der Nachkriegszeit, in denen Künstlerfiguren eine zentrale Rolle spielen. Spielfilme wurden als Indikatoren für Entwicklungen im Bereich der Kunst gelesen und hinsichtlich des Ortes befragt, der Künstlern und Künstlerinnen im Prozess der Reorganisation der gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse zugewiesen wurde. Mit der Konzentration auf den Nationalsozialismus und die Nachkriegszeit wird ein Zeitraum in den Blick genommen, in dem das Bild des Künstlers Funktionen aufweist, die über eine "rein" künstlerische Bedeutung hinausgehen. Der Kunst und insbesondere der Figur des Künstlers kam in beiden Perioden breites Interesse und eine spezifische Faszination zu. Am Beispiel von Kunst und Kreativität wurden Konstruktionen von Geschichte wie auch Geschlechterkonstruktionen thematisiert. Im Spielfilm wurden dabei Aspekte dieser Diskurse ins Bild gesetzt, die an anderen Orten nicht ins Blickfeld gerieten. In der Untersuchung wird aufgezeigt, dass der Kunstdiskurs der Nachkriegszeit Argumentationsmuster aufweist, die bereits die nationalsozialistische Kunstpolitik bestimmt hatten. Der Spielfilm ist von besonderer Brisanz, da er in einer Kontinuität der ästhetischen Urteile der nationalsozialistischen Kampagne "entartete Kunst" steht, während der hochkulturelle Diskurs durch eine partielle Rehabilitation "der Moderne" bestimmt war. In der vergleichenden Zusammenschau erweisen sich das populäre Medium Kino und die Hochkultur als zwei Teilbereiche eines Diskurses, der an unterschiedlichen Orten polare Muster ausbildete, die sich gegenseitig kommentierten und einen gemeinsamen Gegenstand hervorbrachten: Eine Kontinuität des Nationalen in der Kunst. Methodisch konnte an Kracauers Rekonstruktion der Filmgeschichte als Mentalitätsgeschichte (1947) angeknüpft werden, die mit psychoanalytischen und semiologischen Interpretationsverfahren erweitert wurde. Beschreibt man Spielfilme in Anschluss an Kracauer (1927) als "Tagträume der Gesellschaft", lassen sie sich als Raum analysieren, in dem die im intersubjektiven Unbewussten niedergeschriebenen, sich in ständiger Umschrift befindlichen Erinnerungsspuren zirkulieren, und der zur Selbstbeschreibung einer nationalen Gemeinschaft beitragen kann
In: Linzer Beiträge zur Kunstwissenschaft und Philosophie 5
Seit dem frühen 20. Jahrhundert wird der Film eingesetzt, um Architektur zu dokumentieren, architekturhistorisches Wissen zu vermitteln und neue Erkenntnisse zu gewinnen. Was aber verspricht man sich von dem visuellen Medium? Was sollen, was können filmische Bilder leisten? Welche Wechselwirkungen zwischen der architekturhistorischen Theoriebildung und dem Interesse am Film lassen sich beobachten? Die Beiträge des Bandes widmen sich insbesondere dem Verhältnis zwischen Film und kinematographisch inspiriertem Neuen Bauen in den 1920er-Jahren sowie der Bedeutung der digitalen Medien für die Repräsentation von Architektur in jüngster Zeit.
In: Linzer Beiträge zur Kunstwissenschaft und Philosophie 5
Since the early 20th century, film has been used to document architecture, to convey knowledge of architectural history, and to gain new insights. But what does one expect of the visual medium? What can and should cinematic images achieve? What interactions may be observed between historic architecture theory construction and the interest in film? The contributions to this volume are dedicated in particular to the relation between film and cinematographically inspired modern architecture in the 1920s, as well as the importance of digital media for the representation of architecture in recent times.
In: Mode global Band 2
In: Kultur- und Medientheorie
Cover Exzess -- Inhalt -- Einleitung -- VOM MASSLOSEN BLICK INS FREMDE SCHLAFZIMMER -- Vom Sinn und Unsinn maßloser Neugierde -- Vom maßlosen Blick ins fremde Schlafzimmer. Zur ethischen Bedeutung des Schutzes der Privatsphäre -- COLLECTION EXCESSIVE. EXZESSIVES SAMMELN -- Bücher saufen und verschlingen. Handlungstheoretische, theologische und kulturkritische Bezüge von Lesen und Exzess -- Sammelnde Edelleute und Sammler in Soutane. Exzessives Sammelverhalten bei Johann Nepomuk Graf Wilczek (1837 - 1922) und Friedrich Pesendorfer (1867 - 1935) -- WENN GOTT SEIN MASS VERLIERT -- Ausschweifung und Maßlosigkeit. Eine neutestamentliche Bildergalerie -- Wenn Gott sein Maß verlöre, ginge der Mensch daran zugrunde … Eine fundamentaltheologische "Entgegnung" auf die Rede von der exzessiven Liebe Gottes -- CREATE YOURSELF - KILL YOUR ENEMIES. FORMEN VON EXZESS IN DER VIRTUELLEN WELT -- Kill your enemies! Exzessive Gewaltästhetik bei Computerspielen aus pastoraltheologischer Sicht -- @xess. Second Life als Plattform des künstlerischen Exzesses -- EXZESSE IN LITERATUR UND BILDENDER KUNST -- Prekariat und Boheme. Aktuelle Instrumentalisierungen einer tradierten Künstlerfigur -- Den Überschuss (be)schreiben. Werner Kofler als Déconstructeur Duchamp -- Zu den AutorInnen -- Bildnachweise.
In: KörperKulturen
Kleidung macht Körper kulturell sichtbar. Dies gilt auch für das "letzte Hemd". Bekleidung, Aufbahrung und Verbildlichung sind Inszenierungsformen des Todes, die Bedeutung stiften - staatlich und privat. Aber wie geschieht dies? Ist das "letzte Hemd" beliebig? Auf der Basis welcher Kulturprämissen vollziehen sich Inszenierungen des Todes? Welche besondere Rolle spielt das Textile für Ritus, Kommunikation und Macht? In diesem Band lenken interdisziplinäre und gendersensible Beiträge den Blick auf vestimentäre Körperbilder und Zur-Schau-Stellungen Toter vom 16. bis zum 21. Jahrhundert - und bereiten damit eine Kulturgeschichte des Totenkleids vor.